Zuletzt arg in Nöten: So sieht`s in Deggendorf & Bogen aus

Unfreiwillig pausieren musste vergangene Woche der TSV Bogen. Wegen einer Grippewelle wurde der Test gegen den Hauzenberg abgeblasen. "Wir hätten nur zehn Feldspieler und zwei Torhüter gehabt, wobei einige der einsatzfähigen Spieler ebenfalls angeschlagen waren, aber 90 Minuten hätten spielen müssen. Das war uns dann einfach zu riskant. Zum Glück hat sich für Hauzenberg ja dann noch ein schöner Test gegen Schalding ergeben", erklärt Bogens neuer Coach Heri Ketterl, dem nun wieder mehr Personal zur Verfügung steht: "Es sind zwar immer noch einige krankheitsbedingt angeschlagen, aber wir können dieses Mal spielen. Mit Kareth treffen wir auf eine Landesliga-Spitzenmannschaft, da will ich sehen, dass wir dagegenhalten."

Nach den ersten Wochen der Vorbereitung hat sich Ketterl ein Bild von seiner Mannschaft machen können: "In der Truppe steckt großes Potential, aber es fehlt der Zug zum Tor. Das haben wir in den Trainingseinheiten schon versucht zu verbessern." In Ermangelung eines Kunstrasenplatzes im Landkreis Straubing-Bogen müssen die Rautenstädter immer wieder improvisieren und in die Fremde ausweichen. Derzeit trainiert der TSV vermehrt auf dem Kunstrasenfeld in Burgweinting vor den Toren Regensburgs. Nichts los zuhause - das trifft übrigens auch die Lage in der bisherigen Spielzeit 2023/24 auf den Kopf, wie Ketterl rausgefunden hat: "Wir sind der einzige Landesligist in ganz Bayern, der noch kein einziges Heimspiel gewinnen konnte. An diesem Hebel gilt es natürlich anzusetzen."

Weiterhin angespannt ist die personelle Lage bei der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf. Nachdem am vergangenen Wochenende der Test gegen den SV Schalding kurzfristig abgesagt werden musste, sollte es aber diesen Samstag wieder gehen. Zumal die Grün-Weißen ein Trainingslager-Wochenende "dahoam" absolvieren. "Die U19 hätte ein Spiel nach der "Ersten" bestreiten sollen, das hat sich kurzfristig zerschlagen. Falls sich nun bis morgen kein Gegner mehr auftreiben lässt, werden die spielberechtigten Jungs der U19 bei der ersten Mannschaft dabei sein. Dann haben wir einen Kader von rund 20 Mann", informiert Deggendorfs Sportlicher Leiter Andreas Schäfer.

"Das war in Ordnung. Die Abläufe haben schon besser gepasst, auch wenn wir`s oftmals nicht zu Ende gespielt haben", blickt SVS-Coach Stefan Köck noch einmal auf den 3:1-Sieg gegen den Sturm aus Hauzenberg zurück. Mit der Profireserve des SSV Jahn Regensburg kommt der nominell bislang stärkste Gegner der Vorbereitung an den Reuthinger Weg. "Da werden wir auch in der Defensive stärker gefordert sein", meint Köck, der weiterhin auf Dominik Weiß und Walter Kirschner verzichten muss. Jonas Rossdorfer hat sich eine Prellung am Knie zugezogen und muss gegen den Jahn passen. Ebenso wird sich Markus Gallmaier weiter gedulden müssen. Der Routinier hat sich eine Blessur am Sprunggelenk zugezogen. "Nichts dramatisches", so Köck. Johannes Stingl ist nach seiner überstandenen Nagelbettentzündung wieder mit an Bord.

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