2024-05-02T16:12:49.858Z

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Er lebt für den FC Gerweis: Wolfgang Resch
Er lebt für den FC Gerweis: Wolfgang Resch – Foto: Siegmund Eiblmeier

Wolfgang Resch: Ein Leben für den FC Gergweis

Der Ex-Schaldinger ist nicht nur immer noch eine Stütze der I. Mannschaft, sondern engagiert sich auch im Jugendbereich auf bemerkenswerte Art und Weise

Vorsitzender des Jugendfördervereins, Spieler der I. Mannschaft, Trainer der U19 und U17: Über Langeweile in seiner Freizeit braucht sich Wolfgang Resch wahrlich nicht zu beklagen. Der 33-Jährige packt an beim FC Gergweis und gibt seine Erfahrung - Resch schnupperte in der Spielzeit 2009/2010 unter anderem Bayernliga-Luft beim SV Schalding-Heining - an die jungen Nachwuchskräfte weiter. Gleichzeitig ist der Routinier, der in Aldersbach wohnt und dessen Heimatverein eigentlich der RSV Walchsing ist, immer noch eine wichtige Stütze für das Kreisklassenteam des früheren Bezirksligisten, das Resch in früheren Jahren auch bereits als Spielertrainer anleitete.

"Im Verein wurde ein paar Jahre lang die Nachwuchsarbeit vernachlässigt, daher haben wir momentan im Herrenbereich akute Personalprobleme und stehen auch sportlich nicht sonderlich gut da. Ich habe mich deshalb dazu bereit erklärt, mich im Jugendbereich zu engagieren, zumal wir dort ein paar richtig talentierte Jungs haben. Das Ganze ist zwar sehr zeitaufwendig, macht aber großen Spaß“, verrät Wolfgang Resch, dessen Parademannschaft die U17 ist. Die jungen Kicker aus dem Dackeldorf spielen in der Bezirksoberliga eine ordentliche Rolle und belegen einen guten Mittelfeldplatz. Die U19 beherrscht die Gruppe Deggendorf nahezu nach Belieben, ist noch verlustpunktfrei und liegt bereits fünf Zähler vor dem Tabellenzweiten. "Im Nachhinein hätten wir für die Kreisliga melden sollen. Da wir aber nur acht U19 Spieler haben und die Mannschaft immer mit Spielern aus der U17 auffüllen müssen, haben wir uns für die Option in der Jugendgruppe entschieden.“



Wolfgang Resch ist überzeugt, dass die engagierte Nachwuchsarbeit bald auch im Herrenbereich Früchte tragen wird. "Das dauert allerdings noch eineinhalb Jahre“, erzählt der ehrgeizige Sportler, der immer noch selbst die Fußballschuhe schnüren muss. "Ich bin in meiner Laufbahn schon mehrmals am Knie operiert worden und möchte deshalb eigentlich gar nicht mehr spielen. Aber personell ist die Lage bei uns meist schwierig und deshalb muss ich immer noch ran“, berichtet der frühere Bayernligakicker, der weiß, dass ein Abstieg der Gergweiser Ersten fatal wäre. "Aber irgendwie halten wir die Klasse schon“, meint der B-Lizenzinhaber, der überzeugt ist, dass der Verein mittel- und langfristig wieder deutlich bessere Perspektiven haben wird: "Wenn die zahlreichen Talente bei der Stange bleiben, wird es wieder aufwärts gehen. Davon bin ich felsenfest überzeugt.“


Trotz seines XXL-Fußballengagements hat der in Oberbayern beschäftigte Grundschullehrer noch Zeit für ein anderes Hobby. "Ich lasse es mir nicht nehmen, als Ausgleich jeden zweiten Tag auf die Jagd zu gehen. Deshalb bin ich am nächsten Tag oft müder als meine Schüler", schmunzelt der sympathische Pädagoge.

Aufrufe: 029.11.2022, 10:03 Uhr
Thomas SeidlAutor