2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
– Foto: Rolf Schmietow

Wohnste fliegt mit 0:4 aus dem Bezirkspokal

Rückstand zur Pause ist für Wohnste nicht mehr aufzuholen

Der Traum vom großen Pokaltriumph ist vorbei: Wohnste verlor das Bezirkspokal-Halbfinale der Frauen gegen Ahlerstedt/Ottendorf II mit 0:4 (0:2). Die herausragende Vivien Werner erzielte zwei Tore für die Gastgeberinnen.

Dagegen geht die wunderbare Pokalreise des Bezirksligsten weiter. Vier Landesligisten in Folge hat die A/O-Reserve im Pokal-Wettbewerb in dieser Saison bereits geschlagen. "Wir sind super glücklich", so Trainer Rüdiger Koch. "Schon vor diesem Spiel hatte ich von einer super Pokalrunde gesprochen. Aber das wir nun tatsächlich das Finale als Bezirksligist erreicht haben, ist einfach herausragend. Das hat sich das Team nach dieser tollen Leistung aber auch verdient."

Die erste halbe Stunde dieses sehr umkämpften Semifinals verlief ausgeglichen. "Es war ein Hin und Her - mit Chancen auf beiden Seiten", so Koch, dessen Team in der 20. Minute in Führung ging.

Führungstreffer für Ahlerstedt fällt nach einem Eckball

Nach einer zunächst abgewehrten Ecke versuchten es die Gastgeberinnen mit einer weiteren Flanke in den Wohnster Strafraum. und da stand die an diesem Ostersamstag herausragende Vivien Werner und traf zum 1:0 für A/O.

Weit über 200 Zuschauer säumten den Platz in Ahlerstedt, und machten mächtig Stimmung - auf beiden Seiten. "Das war schon eine ganz besondere Atmosphäre", so Koch.

Kurz vor der Pause spielte sich eine ganz wichtige Szene in diesem Pokalfight ab. Lea Höft erkämpfte sich an der linken Seite den Ball, ging auf das MTV-Tor zu, zog ab und traf zum so wichtigen 2:0 für den Bezirksligisten (43.).

"Das war eine typische Szene für dieses Spiel", so der A/O-Trainer. "Wir haben über außen viel Druck gemacht, und wurden dafür in dieser Situation belohnt."

Rückstand zur Pause ist für Wohnste nicht mehr aufzuholen

Es sah also schon zur Pause gar nicht gut aus für die Gäste, denen man das Erreichen des Endspiels so sehr gegönnt hätte.

Was war für den Landesligisten in dieser zweiten Halbzeit noch möglich? Noch war die Hoffnung da. Schließlich hat das Team auch in der Liga schon einige fast verloren geglaubte Spiele noch gedreht.

Doch in diesen zweiten 45 Minuten gelang dem MTV nicht mehr viel, denn mit dem 2:0-Vorsprung im Rücken ließ das Koch-Team dem Gegner aus dem Landkreis Rotenburg immer weniger Möglichkeiten. "Wir haben nun die Räume eng gemacht, versucht das Spiel des Gegners zu blockieren", so Koch. "Wir haben die Begegnung nun mehr und mehr kontrolliert."

Und da war ja noch diese Vivien Werner, die übrigens zu den talentiertesten Faustballerinnen Deutschlands zählt. Sie erzielte kurz nach der Pause noch einen weiteren ganz formidablen Treffer.

Vivien Werner macht mit dem 3:0 den Erfolg für Ahlerstedt perfekt

Werner hatte sich den Ball im Mittelfeld erkämpft, und nach einer beeindruckenden Einzelaktion zum zweiten Mal in dieser Partie getroffen (53.). "Besser kann man es nicht machen", so Koch. "Vivien hat heute einfach ein super Spiel gemacht."

Noch einen vierten Gegentreffer musste der MTV hinnehmen. Isabell Egloff gelang in der 74. Minute noch das 4:0. Sie spitzelte den Ball vom Strafraumeck ins Wohnster Tor. "Noch ein wunderbarer Treffer", freute sich Koch, dessen Team nun alle Möglichkeiten hat, in dieser Saison sogar noch das Double zu gewinnen.

Das Wohnster Fazit fiel recht nüchtern aus: „Wir konnten das uns selbst gesteckte Ziel, unserem scheidenden Trainer Thomas Löhn ein Pokal-Endspiel zu schenken, leider nicht in die Tat umsetzen. Wir haben verdient verloren, Kompliment an die Gastgeber A/O ll, die den Einzug ins Finale mehr wollten und ihn sich mit dem Ergebnis auch verdient haben“, der Wohnster Co-Trainer Hermann Kunde zur ZEVENER ZEITUNG.

Aufrufe: 031.3.2024, 09:25 Uhr
TageblattAutor