2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielbericht
Die Zornedinger Meister-Party eröffnete in München natürlich der Kapitän Markus Bayer (Nr. 3) mit der Trophäe höchstpersönlich.
Die Zornedinger Meister-Party eröffnete in München natürlich der Kapitän Markus Bayer (Nr. 3) mit der Trophäe höchstpersönlich. – Foto: tsv zorneding

„Wir sind Meister!“: Zorneding bejubelt Meisterschaft und Aufstieg

Nullnummer reicht: Zorneding ist Meister und erstmals Bezirksligist

Mit dem torlosen Remis gegen den FC Phönix München kann dem TSV Zorneding die Meisterschaft und der Aufstieg nicht mehr genommen werden.

Zorneding steht Kopf. Den Fußballern des TSV reicht am vorletzten Spieltag in der Kreisliga 3 (München) ein 0:0 und Punktgewinn beim FC Phönix München, um den größten Erfolg der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach zu bringen. Die Väter des Erfolgs, Chefcoach Sascha Bergmann und Co-Trainer Florian Heppert, hatten im Vorfeld lange vermieden, das „M-Wort“ auch nur in den Mund zu nehmen. Nun dürfen sie es, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

„Wir sind Meister! Wir sind Aufsteiger! Wir sind besser als die anderen!“

Florian Heppert, Co-Trainer Zorneding

„Wir sind Meister! Wir sind Aufsteiger! Wir sind besser als die anderen!“, tönt Florian Heppert nach dem Schlusspfiff. „Das bedeutet die Welt für uns. Ich bin so stolz auf die Jungs und den Verein“, so Heppert weiter.

Phönix wird zum ende noch einmal gefährlich

Gegen Phönix tun sich die Zornedinger lange schwer. In einer ausgeglichenen Partie gibt es auf beiden Seiten kaum nennenswerte Tormöglichkeiten. Erst 20 Minuten vor Schluss hat der Tabellenführer die Führung auf dem Fuß. Matthias Schuster scheitert jedoch allein vor dem gegnerischen Schlussmann. Anschließend müssen die Zornedinger zittern. Es ist bereits die Nachspielzeit angebrochen, als ein Diagonalball in den Strafraum des TSV segelt. Ein Angreifer des FC Phönix kommt frei zum Abschluss, jagt das Spielgerät jedoch weit über den Kasten von Michael Pohn.

Kurz darauf beendet der Schiedsrichter die Partie und sorgt für Erlösung in den Zornedinger Reihen. „Freude und Jubel waren da natürlich groß“, berichtet Trainer Bergmann. „So richtig werden wir es wohl erst in den nächsten Tagen realisieren, was wir da geschafft haben.“

„Bei mir ist die ein oder andere Träne geflossen.“

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Zweiter Aufstieg in drei Jahren – Zorneding spielt so hoch wie noch nie

Für die erste Mannschaft des TSV Zorneding ist es bereits der zweite Aufstieg innerhalb von drei Jahren. In der kommenden Saison geht sie in der Bezirksliga an den Start. Das gab es noch nie. „Die Entwicklung ist sensationell. Es ist ein Traum. So etwas erlebt man nicht so oft“, wird Bergmann emotional. „Bei mir ist die ein oder andere Träne geflossen. Ich kann nur den Hut vor jedem Einzelnen ziehen. Wir Trainer können lenken und leiten, aber am Ende des Tages stehen die Jungs auf dem Platz und müssen sich von Spiel zu Spiel durchbeißen. Das haben sie überragend gemacht“, rückt Bergmann seine Mannschaft in den Mittelpunkt, die die Feierlichkeiten schließlich an die Zornedinger Heimatanlage verlagert.

„Wir lassen es dort bis zum Sonnenaufgang oder länger krachen. Aber wir versuchen, die Kabine diesmal nicht zu zerstören wie vor zwei Jahren. Schließlich hätten wir nicht genug Zeit, um sie erneut zu reparieren, denn in der Bezirksliga geht es früher los.“ Ob dies geklappt hat, war bei Redaktionsschluss noch nicht überliefert. (fhg)

Aufrufe: 021.5.2024, 08:53 Uhr
Florian HennigAutor