2024-05-02T16:12:49.858Z

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Thomas Bober bildet derzeit mit Mario Hess das Spielertrainer-Team des SC Reute. Er wird den Nachfolgern Stefan Schwär & Björn Kuschel ein bestelltes Feld überlassen.
Thomas Bober bildet derzeit mit Mario Hess das Spielertrainer-Team des SC Reute. Er wird den Nachfolgern Stefan Schwär & Björn Kuschel ein bestelltes Feld überlassen. – Foto: Richard Weis

„Wir sind gespannt auf die Ideen der neuen Trainer“

Beim SC Reute übernehmen in der Winterpause Stefan Schwär und Björn Kuschel die Übungsleitung +++ Spielertrainer Thomas Bober wagt sich an den fupa-Bezirksligatipp zum 18. Spieltag

Nachdem sich der SC Reute in der vergangenen Saison von Aufstiegstrainer Angelo Saggiomo getrennt hatte, übernahmen Thomas Bober und Mario Hess interimsmäßig die Verantwortung. In der Winterpause reichen sie das Zepter an Stefan Schwär und Björn Kuschel weiter, die langjährigen Trainer des Landesligisten Stegen. Die Spielertrainer haben ihre Sache gut gemacht: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Übergabe auf einem oberen Tabellenplatz erfolgt – dies ist auch das Ziel, erklärt Thomas Bober im fupa-Bezirksligatipp.

fupa: Herr Bober, am Sonntag gastiert der SV Rot-Weiss Glottertal in Reute. An die Saisoneröffnung in Glottertal haben Sie sicher noch gute Erinnerungen. Auf was für ein Spiel richten Sie Ihre Mannschaft ein?

Thomas Bober: Ich schätze, wir treffen auf einen anderen Gegner als im ersten Spiel. Damals war Glottertal arg gebeutelt von Krankheiten und Corona. Diesmal gibt es ein anderes Spiel. Aber wir spielen zu Hause auf unserem Kunstrasen, wo wir zuletzt ein Superspiel gemacht haben (4:1 gegen die SG Simonswald/Obersimonswald). Wir sind daher guten Mutes. Glottertal hat sich oben herangekämpft und hat einen Ex-Reutemer im Sturm, der trifft, wie er will (Patrick Jurzinski) – wir müssen also auf der Hut sein.

fupa: Zuletzt hatte der SC Reute mit Personalnot zu kämpfen. Wie sieht es diesmal aus?

Bober: Positiver als in der letzten Woche. Wobei wir gerade in den Spielen, in denen wir einen Engpass hatten, ziemlich geglänzt haben. Es entschlackt sich zurzeit alles, aber den einigen oder anderen – nicht Langzeitverletzten, aber mittelfristig Verletzten haben wir schon. Zum Beispiel Innenverteidiger Fabrice Élatré mit einer Achillessehnenverletzung. Deswegen hatten wir in den Spielen Mario Hess schon nach hinten zurückgezogen. Felix Markanic hat zuletzt ein Bärenspiel gezeigt. Wir hatten die ganze Kette umgestellt und am Wochenende guten Fußball gespielt. Alles in allem gibt es keinen Handlungsbedarf. Wir sind in der Breite gut aufgestellt und werden eine gute Truppe aufbieten.

fupa: Nach der Vorrunde belegt der SC Reute den vierten Tabellenplatz. Ist das aus Ihrer Sicht das Erwartete, eine Enttäuschung oder Ansporn?

Bober: Nachdem wir interimsmäßig mit zwei Spielertrainern in die Runde gegangen sind, können wir unterm Strich zufrieden sein. Das eine oder andere Spiel haben wir mit etwas Glück gewonnen, das eine oder andere mit viel Pech verloren – so gleicht sich alles wieder aus. Im Gegensatz zu anderen Vereinen hatten wir uns nicht auf die Fahne geschrieben, unbedingt aufsteigen zu wollen. Man darf nicht vergessen, wir sind ein Aufsteiger im zweiten Jahr. Wir wissen, welche Aufgaben auf uns warten, und sind mit Platz vier nach der Hinrunde sehr zufrieden.

fupa: In einigen Wochen legen Mario Hess und Sie selbst die Trainingsleitung in die Hände von Stefan Schwär und Björn Kuschel. Fällt es schwer, die Verantwortung abzugeben? Mit welchen Gefühlen blicken Sie der Übergabe entgegen?

Bober: Es sind schon gemischte Gefühle. Ich will bei der Trainingsleitung nicht von „Aufwand“ sprechen oder dass ich „froh“ wäre, die Verantwortung abzugeben, aber es ist schon so, dass wir uns dann auf das Wesentliche konzentrieren können. Es war von Anfang an klar, dass es ein „Job auf Zeit“ sein würde. Das war also nichts Überraschendes. Die neuen Trainer werden einen frischen Wind mitbringen, und wir sind alle gespannt auf die Ideen der beiden. Unterm Strich überwiegt die Vorfreude auf die neuen Trainer. Und wir freuen uns, dass wir die Mannschaft auf einem Platz im oberen Tabellendrittel übergeben und nicht etwa auf Platz 13. Es war unser Anspruch gewesen, ernsthaft mit der Mannschaft zu arbeiten und die Aufgabe nicht larifari zu erledigen.

Thomas Bobers Spieltag-Tipps:

FC Bad Krozingen – SV Biengen

Sonntag, 13 Uhr

Das Hinspiel endete unentschieden (1:1). Ein Derby hat andere Gesetze, man kann stets noch ein Stück Motivation aus der Mannschaft herauskitzeln. Bei Biengen dürften gemischte Gefühle vorherrschen, Bad Krozingen hat zuletzt etwas geschwächelt. Das Momentum an dem Tag wird entscheidend sein. Bad Krozingen wird sich herauskämpfen wollen und gewinnt das Spiel mit 2:1.

TV Köndringen – SG Ihringen/Wasenweiler

Sonntag, 14.30 Uhr

Ihringen/Wasenweiler ist aus der anfänglich punktlosen Zeit aufgewacht. Gegen uns haben sie kein wahnsinnig gutes Spiel gezeigt, aber die drei Punkte mitgenommen (0:2). Sie haben derzeit einfach einen Flow. Auf dem Platz in Köndringen ist eklig zu spielen, das haben wir bei unserer 0:6-Niederlage dort selbst zu spüren bekommen. Aber das wird diesmal kein Vorteil sein – Köndringen trifft einfach zur falschen Zeit auf den falschen Gegner. Ich tippe auf ein 2:2.

SV Kirchzarten – SG Simonswald/Obersimonswald

Sonntag, 14.30 Uhr

Simonswald spielt nach der Niederlage bei uns mit Messern zwischen den Zähnen. Kirchzarten tut sich schon das ganze Jahr schwer und wird dem Saisonende entgegenfiebern. Für einen Außenstehenden ist schwierig zu beurteilen, was dort los ist. Simonswald hat eine tolle Mannschaft, wird es aber schwerhaben, den Kirchzartener Abwehrriegel zu knacken. Je früher das erste Tor fällt und wenn kein Kirchzartener Konter sitzt, könnte es ein 0:3 geben.

SV Endingen – SpVgg. Gundelfingen/Wildtal

Sonntag, 15 Uhr

Endingen ist spielerisch eigentlich ganz gut, nur die Punkte fehlen. Gundelfingen/Wildtal ist derzeit einfach zu stark, vor allem von der Mentalität her. Die Gundelfinger bringen alles mit, was man in der Meisterschaft braucht. Sie sind griffig, sie sind agil, sie haben das Glück, auch wenn sie vom Spielerischen her gar nicht so außergewöhnlich auftreten. Der Wille versetzt bei ihnen Berge. Es gibt wenige Mannschaften, die Gundelfingen zurzeit ein Bein stellen können. 1:4.

SC Reute – SV Rot-Weiss Glottertal

Sonntag, 15.15 Uhr

Ich hoffe auf ein spannendes Spiel mit offenem Ausgang. Natürlich wollen wir zu Hause auf unserem Kunstrasen gewinnen und eine neue Serie starten. Aber es wird kein Selbstläufer, wir werden alles abrufen müssen. Das Spiel wird derjenige für sich entscheiden, der die Basics und das Mentale besser abrufen kann.

SG Freiamt-Ottoschwanden – FC Emmendingen (Sportplatz Freiamt)

Sonntag, 15.30 Uhr

Der Heimvorteil auf dem Kunstrasen spielt Freiamt-Ottoschwanden in die Hände. Aber der selbst ernannte Meisterfavorit Emmendingen ist zurzeit gut drauf. 2:2.

SV Blau-Weiß Waltershofen – FC Freiburg-St. Georgen

Sonntag, 15.30 Uhr

Zwei starke Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel, nur wir stehen noch zwischen ihnen. Aus meinen Eindrücken schätze ich Freiburg-St. Georgen einen Tick stärker ein und tippe daher auf ein 1:2.

SG Prechtal/Oberprechtal – SG Nordweil/Wagenstadt (Sportplatz Prechtal)

Sonntag, 15.30 Uhr

Prechtal ist auf eigenem Platz immer stark. Nordweil/Wagenstadt hat derzeit, wie man so sagt, die Scheiße am Fuß – es ist nicht einfach, aus dem Strudel wieder herauszukommen und eine Serie in die andere Richtung zu starten. 3:2.

SpVgg. Untermünstertal spielfrei

Aufrufe: 024.11.2023, 00:01 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor