2025-02-10T17:39:24.074Z

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Will das Maximale in Schwaig rausholen: Trainer Christian Donbeck.
Will das Maximale in Schwaig rausholen: Trainer Christian Donbeck. – Foto: Hans-Jürgen Ziegler

„Wir machen keine Vergnügungsfahrten“: Dorfverein Schwaig mit Bayernliga-Ambitionen

„Ob es für den Aufstieg reicht, entscheiden wir“

Der FC Schwaig hat in der Landesliga seit 13 Spielen nicht mehr verloren und steht auf dem zweiten Platz. FCS-Trainer Donbeck will heuer das Maximale rausholen.

Schwaig - Für die Sportfreunde könnte es momentan eigentlich gar nicht besser laufen. Nach 15 Spielen steht der FC Schwaig mit 34 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der Landesliga Südost. Der Abstand auf den Spitzenreiter aus Geretsried beträgt lediglich einen Zähler.

Zudem sind die Sportfreunde in überragender Form. Seit der Niederlage am zweiten Spieltag Ende Juli gegen den TSV Wasserburg verlor die Mannschaft von Trainer Christian Donbeck kein einziges Spiel mehr. Neben vier Remis konnte der FCS seitdem neun Siege einfahren. Gegen das Schlusslicht aus Bruckmühl am vergangenen Spieltag gab es den zweiten 6:0-Kantersieg in Folge und damit das 13. Spiel in Serie ohne Niederlage. Eine überragende Bilanz – trotz Umbruch.

„Die Mannschaft hat sich aber schnell gefunden und auch in den letzten Wochen Ausfälle gut verkraftet. Wir stehen berechtigt und verdient da oben.“

Christian Donbeck, Trainer des FC Sportfreunde Schwaig.

„Wir haben im Sommer sechs Stammspieler verloren. Die Mannschaft hat sich aber schnell gefunden und auch in den letzten Wochen Ausfälle gut verkraftet. Wir stehen berechtigt und verdient da oben“, sagt Schwaig-Trainer Christian Donbeck im Gespräch mit FuPa Oberbayern/Fussball-Vorort.

Donbeck ist Teil dieses Umbruchs. Nach der überraschenden Trennung von Spielertrainer Benjamin Held übernahm Donbeck die Sportfreunde als Cheftrainer. Mit dem Ziel, an die Erfolge seines Vorgängers anzuknüpfen.

„Unter Held waren sie sehr erfolgreich. Für mich gibt es also keinen Welpenschutz, sondern es zählt nur der Erfolg. Dafür investiert die Mannschaft sehr viel und gibt alles“, sagt Donbeck, der bereits beim TSV Dorfen, in Penzberg und bei der U19 der SpVgg Unterhaching coachte. „Ich bin immer positiv und will erreichen, was möglich ist. Die Mannschaft muss verstehen, was ich will und es umsetzen. Sie haben sich alles erarbeitet und verdient, aber es ist noch nicht einmal die Hälfte der Saison gespielt.“

Nach dem vierten Platz letzte Saison – Schwaig ist fest im Aufstiegsrennen drinnen

Seit dem Aufstieg im Jahr 2021 gehören die Sportfreunde stets zu den Top-Mannschaften der Landesliga Südost. Vergangene Saison erreichte Schwaig am Ende den vierten Tabellenplatz. Das Aufstiegsrennen machte letztendlich souverän der TSV Grünwald, gefolgt von der Liga-Konkurrenz aus Wasserburg und Hallbergmoos. Diese Saison könnte es nun endlich mit dem großen Wurf und dem ersten Aufstieg in die Bayernliga für den Dorfverein klappen.

Da Geretsried allerdings ebenso eine gute Runde spielt – mit 35 Punkten an der Tabellenspitze – finden sich die Sportfreunde nur auf dem zweiten Tabellenrang wieder. Das direkte Duell der beiden am siebten Spieltag gewann Schwaig auswärts in Geretsried souverän mit 4:1. Der Abstand der Verfolger auf das Spitzenduo beträgt bereits acht Zähler. Gibt es in der Landesliga Südost also heuer ein Zweikampf um den Titel?

„Es wäre respektlos, von einem Zweikampf zu sprechen. Neben Geretsried sehe ich auch Wasserburg und Rosenheim als Favorit. Kirchheim wird auch noch kommen“, sagt Donbeck, der auch noch andere Teams auf dem Zettel hat. „Das Mittelfeld in der Liga ist brutal gut. Am Ende wird der Aufstieg unter vier oder fünf Mannschaften ausgespielt.“

„Wir wollen jedes Spiel gewinnen und machen keine Vergnügungsfahrten. Das hat das Team verinnerlicht.“

Christian Donbeck, Trainer der Sportfreunde Schwaig.

Auch wenn die Konkurrenz nicht zu unterschätzen sei, will der ehemalige Haching-Coach mit Schwaig das Optimum aus der Saison herausholen. „Mit dem Feld ist der Aufstieg schwierig, aber wir geben uns nach dem Start jetzt nicht mit einer ordentlichen Rückrunde zufrieden. Das ist nicht mein Anspruch“, sagt Donbeck. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen und machen keine Vergnügungsfahrten. Das hat das Team verinnerlicht. Wir wollen die maximale Anzahl an Punkte. Wie viele es letztendlich werden und ob es für den Aufstieg reicht, entscheiden wir.“ (seb)

Aufrufe: 016.10.2024, 11:30 Uhr
Sebastian IsbanerAutor