2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Vier Spieltage vor Saisonende ist der VfB Rothenstadt (in Schwarz) durch das 2:0 gegen die SpVgg Vohenstrauß II (in Rot) bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze herangerückt.
Vier Spieltage vor Saisonende ist der VfB Rothenstadt (in Schwarz) durch das 2:0 gegen die SpVgg Vohenstrauß II (in Rot) bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze herangerückt. – Foto: Rainer Rosenau

Windischeschenbacher Ausrutscher steigert die Spannung

Eine unerwartete Einbuße des Tabellenführers in Oberwildenau lässt den VfB Rothenstadt bis auf einen Punkt heranrücken.

Zum sechsten Mal in Folge (!) musste Ligaprimus SpVgg Windischeschenbach am 22. Spieltag der Kreisklasse Ost in der Fremde antreten, fünf Mal verließ er das Spielfeld als Sieger, am Wochenende nun hat es ihn das erste Mal im Jahr 2024 erwischt: Mit 2:3 unterlag die Bachmeier-Elf (1./47) bei der nach dem Re-Start nun immer noch unbezwungenen SG Luhe-Wildenau II/Etzenricht II (6./34), die sich aus der Abstiegszone nun endgültig bis ins vordere Tabellendrittel vorgearbeitet hat. Der Patzer des Spitzenreiters freute natürlich den VfB Rothenstadt (2./46), die mit 2:0 gegen die SpVgg Vohenstrauß II (8./30) erfolgreichen Männer von Coach Hakan Boztepe sind nun bis auf einen Punkt an die "Pole" herangerückt, was den Kampf um Platz 1 nicht spannender werden lassen kann.

Die SG Störnstein/Wurz (10./23) darf sich als Gewinner unter den Mannschaften im Tabellenkeller freuen, die um den Ligaerhalt buhlen. Selbst mit 1:0 beim Abstiegskrimi in Püchersreuth (14./17) erfolgreich, konnte keiner der Mitstreiter gewinnen. Punkten konnte nur der SV Altenstadt/VOH (13./18), der durch ein Tor in der 7. Minute der Nachspielzeit ein 3:3 bei der Reserve der Ostler erreichte. Ohne Zählbares blieben dagegen die SG Plößberg/Schönkirch II (12./22 - 0:2 in Luhe-Markt) und die DJK Neustadt (11./23 - 2:6 in Pleystein). Wie an der Tabellenspitze ist es vor den finalen vier Spieltagen auch im hinteren Tabellendrittel extrem spannend bei der Beantwortung der Fragen, wer in den saueren Apfel des Abstiegs beissen und wer in "Überstunden" gehen muss.

Tore: 1:0 Kristijan Mrkonjic (21.), 2:0 Josip Piskovic (75.) - Schiedsrichter: Wolfgang Amtmann - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Luca Enslein (7.), 2:0 und 3:0 Moritz Hartwig (11./14.), 3:1 Bastian Forster (49.), 4:1 Murat Kyarov (53.), 5:1 Niko Vater (65.), 5:2 Benedikt Meier (69.), 6:2 Luca Enslein (81.) - Schiedsrichterin: Sophie Gleißner - Zuschauer: 90 - Platzverweis: Gelb-Rot für Murat Kyarov (TSV/72.)

Tore: 0:1 Rene Albrecht (3.), 1:1 und 2:1 Jonas Zeiler (59./67.), 2:2 Nico Singer (75.), 3:2 Max Wittmann (85.), 3:3 Sebastian Kurzka (90.+7/Strafstoß) - Schiedsrichter: Hans Fischer - Zuschauer: 100

Das Match der beiden "Mannschaften der Stunde" gewann die SG am Ende nicht unverdient. Die frühe Führung der Gäste durch Florian Prantzke beantwortete die Heimelf quasi postwendend durch einen Treffer von Tobias Guber. Die engagierte Vorstellung des Gastgebers in der ersten Hälfte belohnte Jonas Meißner, der kurz vor dem Seitenwechsel auf 2:1 stellte. Nach dem Wechsel war der Ligaprimus bemüht, das Blatt zu wenden, erhielt aber eine Viertelstunde vor dem Ende durch das 3:1 von Sebastian Gradl einen vorentscheidenden Rückschlag. Fabian Quasts 2:3 in der Nachspielzeit kam dann zu spät, um zumindest ein Remis zu retten.

"Man hat gemerkt, dass wir momentan einfach einen super Fußball zeigen und spielen, deshalb haben wir das Spiel auch mehr als verdient gewonnen. Ich bin stolz auf meine Truppe, wie sie sich zusammen gefunden hat und was wir momentan leisten, so wollen wir weiter machen und die nächsten Spiele natürlich auch noch gewinnen", so ein mehr als erfreuter SG-Spielertrainer Sebastian Urban.

"Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben es nicht geschafft, bei diesem wichtigen Spiel an unsere Leistungsgrenze zu gehen, weshalb die Niederlage natürlich weh tut und nicht ganz unverdient war. Ich denke ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Gratulation an den Gastgeber", sagte Gästespielertrainer Michael Bachmeier.

Tore: 0:1 Florian Prantzke (9.), 1:1 Tobias Guber (10.), 2:1 Jonas Meißner (44.), 3:1 Sebastian Gradl (75.), 3:2 Fabian Quast (90.+1) - Schiedsrichter Josef Kneißl - Zuschauer: 70

Tore: 1:0 Sebastian Götz (3.), 2:0 Oguz Uluca (69.) - Schiedsrichter: Patrick Lache - Zuschauer: 100

Mit diesem lebenswichtigen Derbysieg arbeitete sich die Bauer-Elf vor auf Platz 10. Dagegen zieht sich die Schlinge in puncto Klassenerhalt für den TSV immer mehr zu. "Abstiegskampf pur" mit vielen Zweikämpfen und nur wenigen Highlights vor den Toren war angesagt. Eine Standardsituation sollte dieses Nachbarduell schließlich entscheiden, als Sebastian Bauer eine Ecke einnickte und damit zum "Matchwinner" avancierte. Selbst als beim Gast in der Schlußphase nur noch acht Feldspieler auf dem Platz standen, gelang es den Hausherren nicht, zumindest einen Punkt zu retten.

"Leider eine verdiente Niederlage für uns, weil wir einfach nur in kurzen Phasen so präsent waren, wie es in solch einem Schlüsselspiel sein müsste. Wir waren nicht wach, haben viele falsche Entscheidungen getroffen und uns kaum Chancen erarbeitet. Auch wenn wir jetzt ein Wunder brauchen, werden wir so lange weiterkämpfen, so lange es die theoretische Chance gibt", so ein enttäuschter Püchersreuther Trainer Sebastian Schell.

Anders die Stimmungslage bei Gästecoach Gerd Bauer: "Ein relativ faires Derby mit uns als glücklichen, aber auch nicht unverdienten Sieger. Chancen waren beiderseits Mangelware und so entschied eine Standardsituation das Spiel. Ein Lob an mein Team, das trotz teilweiser doppelter Unterzahl die Partie geschickt über die Zeit brachte."

Tor: 0:1 Sebastian Bauer (61.) - Schiedsrichter: Michael Bauer - Zuschauer: 232 - Zeitstrafe für Florian Schuller (Störnstein/83.) - Platzverweis: Gelb-Rot für Manuel Windschiegl (Störnstein/77.)

Tore: 0:1 Johannes Schreier (8.), 0:2 und 0:3 Julian Deubzer (11./14.), 1:3 Markus Zitzmann (21.), 2:3 Sebastian Hanauer (74.), 2:4 Simon Herrmann (76.) - Schiedsrichter: Hans Stubenvoll - Zuschauer: 80

Aufrufe: 016.4.2024, 09:30 Uhr
Werner SchaupertAutor