Windischeschenbach und Rothenstadt setzen sich ein wenig ab

Tore: 0:1 Noah Hammer (65.), 1:1 Rabar Baker Ismail (73.) - Schiedsrichter: Boris Finkel - Zuschauer: 50

Tore: 1:0 Sebastian Bauer (20.), 1:1 Jonas Zeiler (35.), 1:2 Abdullah Loul (48.), 1:3 Anton Schepelew (64.), 2:3 Sebastian Bauer (65./Strafstoß), 2:4 Jonas Zeiler (75.) - Schiedsrichter: Wolfgang Amtmann - Zuschauer: 70 - Zeitstrafe für John Peter (FC/79.)

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Andre Wächter - Zuschauer: 70

Überraschend führte der abstiegsgefährdete Gastgeber zum Pausentee mit 2:0, eine Überraschung ähnlich wie im Hinspiel schien sich anzubahnen. Ein früher Anschlußtreffer per Strafstoß nach Wiederbeginn war dann der perfekte Beginn einer Aufholjagd, die dem Tabellenführer am Ende doch noch die erwarteten drei Punkte bescherte. Während die SG nach dieser Einbuße auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen ist, verteidigten die Gäste die "Pole".

"Ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner. Plößberg hat uns das Leben sehr schwer gemacht und ging nicht unverdient mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit. Spielerisch und kämpferisch haben wir es heute in der ersten Halbzeit nicht gut gemacht. Durch eine deutliche Leistungssteigerung und einer tollen Moral in Halbzeit 2 konnten wir das Spiel letztendlich aber noch drehen. Dafür großes Lob an meine Mannschaft, die bis zum Schluss an den Sieg geglaubt hat", so SpVgg-Spielertrainer Michael Bachmeier.

Tore: 1:0 Fabian Gleissner (15.), 2:0 Philipp Müller (25.), 2:1 Philipp Horn (49./Strafstoß), 2:2 Frank Eckl (65.), 2:3 Marcel Horn (79.) - Schiedsrichter: keine Angaben - Zuschauer: 75 - Zeitstrafen für Markus Seitz (SpVgg/29.) und Florian Prantzke (SpVgg/68.)

Nach Blitzstart mit früher Führung bestimmte die Kreuzbergelf die Szenerie und hätte bis zum Seitenwechsel höher als nur mit 1:0 führen können. Nach Wiederbeginn steigerten sich die bis dato doch enttäuschenden Gäste und markierten auch verdient den Ausgleich. In der bisweilen hektischen Schlußphase mit Roter Karte für Waldau und Zeitstrafe für Pleystein schienen die Gäste den längeren Atem zu besitzen. Doch die drei Punkte sollte am Ende der Gastgeber behalten, nachdem Volkan Kuzpinari - von Patrik Schneider in Szene gesetzt - in der Nachspielzeit zum umjubelten 2:1 traf und dem SVW damit den späten Knockout versetzte.

"Das Spiel am Sonntag war ein klasse Derby. Ich war mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Haben die erste Halbzeit sehr guten Fußball gespielt hätten auch ein zweites Tor machen müssen. Zweite Hälfte war ausgeglichen, dann machten wir in der Nachspielzeit aber verdient das 2 zu 1. Vor allem kämpferisch und läuferisch waren wir an diesem Tag stark", so TSV-Coach Alex Schön im Rückblick.

Gästetrainer Hans-Jürgen Linge war vorallem über die Leistung der Seinen in den ersten 35 Minuten enttäuscht. "Alles, was wir uns vor der Partie vorgenommen haben, war in keiner Phase auf dem Rasen zu sehen, unerklärlich, wie blockiert. Die zweite Hälfe war ansehnlicher und nach dem Ausgleichstreffer durch Scifo waren wir dem zweiten Tor sehr nah, verpassten es aber, den Führungstreffer zu erzielen. Schlussendlich gingen wir auch in Unterzahl auf „All In“, der Lucky Punch glückte dann aber in der Nachspielzeit den Pleysteinern. Glückwunsch zum Sieg!"

Tore: 1:0 Jonas Helgert (3.), 1:1 Stefano Scifo (69.), 2:1 Volkan Kuzpinari (90.+4) - Schiedsrichter: Michael Preisinger - Zuschauer: 80 - Platzverweise: Rot für Thomas Zitzmann (Waldau/74.), Zeistrafe für Jonas Völkl (TSV/77.)

Tore: 0:1 Tobias Zenger (55.), 1:1 Daniel Ries (88.) - Schiedsrichter: Josef Kneißl - Zuschauer: 80

In einer auf mässigem Kreisklassenniveau stehenden Partie mit nur wenigen spielerischen Höhepunkten behielten die favorisierten Gäste knapp die Oberhand. Nach zerfahrenem Beginn besaßen die Gäste nach zehn Minuten ihre erste Chance, als DJK-Keeper Paul Neupert durch Chousein Chouseins Freistoß zu einer Parade gezwungen wurde. Im weiteren Verlauf tat sich vor der Toren gar nichts, ehe der Neustädter Thomas Fukerider nach einem Konter alleine aufs Gästetor zulief, dann aber den Ball zu weit vorlegte (26.). Als alles auf ein Remis zur Pause hindeutete konnte die DJK einen vors Tor geschlagenen Freistoß nur unzureichend klären, Chousein Chousein nahm daraufhin Maß und hämmerte die Kugel aus gut 20 Metern volley ins Tordreieck zum 0:1.

Nach dem Pausentee kam Neustadt verbessert zurück, erarbeitete sich auch gleich zwei gute Chancen, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. In Folge hielt die DJK besser mit, doch war sie - wie schon in Halbzeit 1 - in der Offensive einfach zu harmlos, um die Gästedeckung in große Schwierigkeiten zu bringen. Als in der 68. Minute ein Freistoß aus dem Halbfeld vor das einheimische Tor flog, rutschte der dem Leder entgegenlaufende DJK-Schlussmann Neupert weg, so daß der zudem ungedeckte Sebastian Götz ohne Mühe per Kopf auf 0:2 stellen konnte. In der Schlußphase mobilisierte Neustadt noch einmal alles, während die Gäste mit erlaubten und zum Teil auch unerlaubten Mitteln ihren Vorsprung nur noch verteidigen wollten. Unrühmlicher Höhepunkt war das böse Foul in Spielminute 90 von Sebastian Götz an Jan Aichinger - er wurde vom Notarzt versorgt und mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht - für das der VfBler nur eine Zeitstrafe erhielt. Das 1:2 schließlich durch Lucas Piehler in der Nachspielzeit geriet dadurch zur Nebensache und war nur noch Ergebniskosmetik.

"Spielerisch in der ersten Halbzeit ganz schwach, wir haben meist nur die Bälle geschlagen und viele Fehlpässe produziert, waren wir nach der Pause besser, aber im Angriff heute einfach ohne jegliches Durchsetzungsvermögen. Das unglückliche 0:2 hat uns dann quasi das Genick gebrochen. Insgesamt gesehen sind wir natürlich enttäuscht, das, was wir uns vorgenommen haben, hat nicht stattgefunden", so DJK-Coach Stefan Zimmermann unmittelbar nach Spielende. Trainerkollege Enrico Köllner, ebenfalls verletzt nach einem der vielen Fouls in der Schlußphase, war frustriert. "Okay, wir haben verdient verloren, auch weil wir nach vorne kaum Akzente setzen konnten. Zudem wurde ein jeder gut gemeinte Spielzug durch ein Foul unterbrochen, wobei der Schiedsrichter da aus meiner Sicht härter hätte durchgreifen müssen. Ein Spielfluß konnte deshalb nie aufkommen."

"Auch wenn wir auf dem tiefen Boden heute keine großen spielerischen Akzente setzen konnten, unser Konzept ist aufgegangen. Wir wollten die Neustädter Stärken wirksam bekämpfen, das ist uns gelungen. Wir haben zwei Tore geschossen, Neustadt nur eines, wir gewinnen hier das schwere Auswärtsspiel und nehmen gerne die Punkte mit", sagte VfB-Trainer Hakan Boztepe eine halbe Stunde nach dem Schlußpfiff.

Tore: 0:1 Chousein Chousein (44.), 0:2 Sebastian Götz (68.), 1:2 Lucas Piehler (90.+1) - Schiedsrichter: Fritz Betzl - Zuschauer: 89 - Zeitstrafe für Sebastian Götz (90./VfB)