2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der VfVuJ thront aktuell über der Konkurrenz in der Kreisliga B
Der VfVuJ thront aktuell über der Konkurrenz in der Kreisliga B

Winden demontiert die SG Neffeltal und springt an die Tabellenspitze

In einer Demonstration der Stärke wies Winden die Neffeltaler Hausherren in die Schranken

Ein einseitiges Spiel zwischen der SG Neffeltal und dem VfVuJ Winden II endete am Sonntag mit 2:7 (0:4) für die Gäste. Nur kurzzeitig konnten die Schützlinge von Daniel Kuss für Hoffnung auf Punkte sorgen. Die Gäste zeigten sich offensiv eiskalt und hatten kaum Probleme, die Abwehr der SGN zu überspielen. Nach dem klaren Sieg grüßt Winden nun von der Tabellenspitze der Kreisliga B, Staffel 3.

Klare Verhältnisse schon zu Beginn

Mit vier Punkten aus den ersten drei Spielen befand sich die SGN in einer soliden Ausgangslage gegen den Favoriten aus Winden. Die Hausherren erwischten auch den besseren Start in die Partie. Etienne Adels kontrollierte den Ball aber nicht schnell genug im gegnerischen Strafraum, um einen gefährlichen Schuss abzugeben (2.). Luke Kerper gab nur kurz darauf einen strammen Flachschuss auf das Tor von Marvin Zimmer ab, doch der Keeper parierte den Ball zur Ecke (2.). Offensiv kam daraufhin fast nichts mehr von Neffeltal. Der VfVuJ übernahm die Spielkontrolle. Auch auf einem unebenen Platz hatte der Gast wenig Probleme, ihr Ballbesitzspiel durchzusetzen.

Mit ihrer ersten echten Chance, konnte Winden dann auch direkt in Führung gehen. Nach einem Standard hatte Benjamin Buchendorfer zu viel Platz am linken Stafraumeck und verwandelte problemlos ins rechte untere Eck (10.). Es spielten nur noch die Gäste, und die SGN hatte keine Mittel zur Gegenwehr. Der Druck wurde dann auch in Torchancen umgewandelt und André Geuenich erhöhte zur 2:0-Führung (26.). Das Spielbild änderte sich nicht, eher sah man Neffeltal die Verunsicherung an, und Winden war weiterhin gierig, die Führung zu erhöhen. Nach einem ungefährlichen Ball, welcher durch den Strafraum der SGN kullerte, war Torhüter Marcel Baaske nicht schnell genug unten und leitete den Ball unglücklich vor die Füße von Marcel Olschewski – ein Geschenk zum 3:0 (42.). Kurz vor der Pause zeigte Winden auch nochmal seine Offensivqualität. Nach einem Einwurf kombinierte sich der Favorit über wenige Stationen nach vorne, Neffeltal war immer mindestens einen Schritt zu spät, am Ende musste Geuenich nur noch ins leere Tor einschieben (45+1.).

Eine desolate Leistung von Neffeltal, gepaart mit der Zielstrebigkeit und Kaltschnäuzigkeit der Gäste, rechtfertigte die hohe Führung zur Pause.

Aufholjagd verpufft schnell

Es wirkte, als würde der VfVuJ auch mit der Höhe der Führung zufrieden sein, und begann die zweite Halbzeit gemächlicher. Die Hausherren hatten jetzt auch immer wieder den Ball. Gewissenermaßen aus dem Nichts, durch eine Einzelaktion von Adels, verkürzte Neffeltal darauf (66.). Und nach einem Freistoß von Christian Bollig, welchen Tormann Zimmer nach vorne klatschen ließ, musste Jan-Philip Cremer nur noch den Nachschuss verwandeln (70.) Auf einmal war Neffeltal auf zwei Tore dran und die Stimmung auf dem Platz kippte sichtlich. Winden schien plötzlich die Intensität noch einmal erhöhen zu müssen. Ein kontroverser Elfmeterpfiff mitten in den Aufschwung bremste jedoch jegliche Euphorie. Mit Buchendorfer trat der vermeintlich Gefoulte selbst an, und sorgte für die Vorentscheidung. Neffeltal lud den Gegner dennoch weiterhin zum Toreschießen ein, nach einem Ballverlust im Aufbauspiel musste der eingewechselte Paul-Fabio Niederstein nur noch in das leerstehende Tor einschieben (81.). Der letzte Treffer von Buchendorfer (84.) änderte nichts am Gesamtbild.

Es wirkte wie ein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams an diesem Sonntagnachmittag. Winden war fast die gesamte Partie feldüberlegen und ließ vorne kaum Chancen liegen. Als Belohnung für die starke Leistung, sprang Winden auch vorübergehend an die Tabellenspitze der Kreisliga B, Staffel 3. Im Spitzenspiel am kommenden Sonntag gegen den FC Golzheim können sie ihren Favoritenstatus untermauern.

Neffeltal hat dafür viel Zeit, die klare Niederlage zu analysieren. Ihr nächstes Spiel findet erst im Oktober, auswärts bei Columbia Drove, statt.

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Aufrufe: 012.9.2022, 15:13 Uhr
Markus BeckerAutor