2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Erfrischung? Hackenheims Julius Oertel und Betreuer Wilfried Dieler.	Foto: Mario Luge
Erfrischung? Hackenheims Julius Oertel und Betreuer Wilfried Dieler. Foto: Mario Luge

Wildes Spiel des TuS Hackenheim gerät außer Kontrolle

Tabellenzweiter der Landesliga verliert bei TSC Zweibrücken 1:3 +++ Gegentore nach Standardsituationen und Konter

Zweibrücken. Der Schwung vom 4:1-Heimerfolg gegen den SV Rodenbach war den Landesliga-Fußballer des TuS Hackenheim beim TSC Zweibrücken anzusehen, zumindest in der Anfangsphase. „Auf so einem Platz kann dir eigentlich nichts Besseres passieren, als dass du in Führung gehst“, betont auch Spielertrainer Tim Hulsey. Nach einer schönen Kombination flankte Hans Steyer scharf vor das gegnerische Tor und Niklas Schneider drückte den Ball über die Linie (4.). „Danach haben wir es aber nicht geschafft, die Energie mitzunehmen“, musste Tim Hulsey nach der 1:3 (1:1)-Niederlage enttäuscht feststellen.

170 Zuschauer bekamen ein dürftiges Spiel zu sehen, mit vielen langen Bällen und intensiven Zweikämpfen. „Obwohl wir mit Dreierkette gegen einen Stürmer gespielt haben, wurde es immer wieder gefährlich“, berichtet Hulsey, der überhaupt nicht einverstanden damit war, wie sein Team mit der Führung im Rücken agierte. „Statt das Spiel zu beruhigen, haben wir es viel zu wild gestaltet und waren oft zu spät dran, um Situationen des Gegners im Keim zu ersticken“, hadert der 34-Jährige, der zwischendurch auch etwas das System anpasste. „Leider nur bedingt mit dem gewünschten Effekt.“ Aus einem Einwurf heraus, entwickelte sich der Ausgleich durch Maximilian Decker (25.). „Der Ball wurde verlängert und landete über Umwege bei uns im Tor“, spricht Hulsey von einem „Ei“, das man sich ins Netz habe legen lassen.

„Uns hat einfach die nötige Zweikampfschärfe gefehlt“, konnte man den TSClern nie vermitteln, dass gegen den Tabellenzweiten nichts zu holen ist. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Zweibrücker nach ruhenden Bällen brandgefährlich. Eine Freistoßflanke fand Sebastian Meil, durch dessen Kopfball die Gäste ins Hintertreffen gerieten (55.). „Das war auch verdient“, macht sich Tim Hulsey keine Illusionen. „Fußballerisch war das von uns heute einfach zu wenig.“ Der eingewechselte Matthias Lahm hatte die Riesenchance zum Ausgleich, lief alleine auf das TSC-Tor zu, schoss den Ball aber über den Kasten. „Wenn der reingeht, nehmen wir hier vielleicht doch was mit“, wurden die Hackenheimer stattdessen in der Schlussphase nochmal ausgekontert. Dennis Hirt setzte den Schlusspunkt hinter einen aus Sicht des Aufsteigers gebrauchten Nachmittag in der Pfalz.

TuS: Reekers – Erbach, M. Gilles, Kienle (64. Hulsey) – Oertel (85. Bubach), Menger (70. Maier), Gäns, Sadeghi – Sperling, Schneider (50. Lahm), Steyer.



Aufrufe: 010.4.2023, 18:30 Uhr
Martin ImruckAutor