„Wie immer im Fußball gewinnt die Leidenschaft“: Primadonnen aus Erling verlieren bei Malching

Nach der überraschend deftigen Pleite in Malching sind die Zeiten des Schmuse-Bernds in Erling erst mal vorbei. „Arroganz ist auf Leidenschaft getroffen. Und wie immer im Fußball gewinnt die Leidenschaft“, schimpfte Bernd Öhler, Trainer des TSV Erling-Andechs. Gegen die mit einem 0:5 in Perchting in die Abstiegsrunde gestarteten Hausherren zeigte der TSV eine mehr als enttäuschende Leistung. „Wenn wir wie Primadonnas über den Platz fegen wollen, bekommt man die Quittung. Wir waren läuferisch und kämpferisch die schlechtere Mannschaft“, kritisierte Öhler knallhart. Das Ergebnis sei keinesfalls zu hoch ausgefallen. „Wir müssen damit leben, es hätte noch deutlich schlimmer kommen können“, berichtete Öhler. So seien die Hausherren in der Schlussphase mehrmals in Überzahl auf das Erlinger Tor zugelaufen. „Ich hoffe jetzt nur, dass auch meine Spieler verstanden haben, dass wir nicht nur in der Abstiegsrunde, sondern auch im Abstiegskampf stecken“, so Öhler. (toh)

SC Malching – TSV Erling-Andechs 3:0 (1:0) Tore: 1:0 Reidel (34.), 2:0 Hammerl (47.), 3:0 Schmuck (67.)

Solide zweite Halbzeit reicht dem TSV Perchting nicht

Tobias Luppart nahm es mit Galgenhumor. „Immerhin bleibt es jetzt spannend, und wir sind nicht schon nach drei Spielen quasi gerettet“, kommentierte der Coach des TSV Perchting-Hadorf die erste Niederlage in der Abstiegsrunde. Auf dem sehr holprigen Platz fanden die Gäste schwer in die Partie und gerieten durch einen abgefälschten Schuss früh in Rückstand. „Sehr bitter, den hätte unser Torwart sonst locker gehabt“, bedauerte Luppart. Auf dem ungewohnt großen Geläuf konnte Luppart erst in der Halbzeitpause die richtigen Anpassungen vornehmen. „Wir haben die zweite Halbzeit klar dominiert“, berichtete Luppart. Umso ärgerlicher war es, dass Unterdießen erneut abgefälscht zum 2:0 erfolgreich war. Die Schwarz-Gelben steckten jedoch nicht auf, mehr als der Anschlusstreffer durch Raphael Bott wollte dem TSV allerdings nicht gelingen. Viel schlimmer als die Niederlage war aber die Verletzung von Florian Fuchs, der im Rasen hängen geblieben war. Das Saison-Aus droht. (toh)

SV Unterdießen – TSV Perchting-H. 2:1 (1:0) Tore: 1:0 Mayr (18.), 2:0 Gschwill (49.), 2:1 Bott (72.)

Prittriching dreht das Spiel in Pentenried und gewinnt

Nach einer platzbedingten Absage und einer schon frühzeitig geplanten Verlegung hat der TSV Pentenried erst an diesem Sonntag sein erstes Punktspiel in der Kreisklasse-Abstiegsrunde F bestritten. Das erste Pflichtspiel 2024 gegen den TSV Prittriching, das mit einer 1:3-Niederlage (1:1) endete, wurde dann gleich zum Sommerkick. „Beide Mannschaften hatten mit den Temperaturen zu kämpfen“, gab Pentenrieds Trainer Paul Hense zu Protokoll.

Die ersatzgeschwächten Gastgeber kamen nicht gut ins Spiel, fingen sich dann aber und gingen durch einen Abschluss von Janek Klingmann aus gut 35 Metern in Führung, bei dem der Gäste-Torwart nicht die beste Figur machte (38.). Die Freude war jedoch schnell dahin, denn keine Minute später glich Tobias Wanner durch einen abgefälschten Freistoß aus. Pentenried startete ordentlich in Durchgang zwei, kam aber durch verletzungsbedingte Wechsel aus dem Rhythmus. Der TSV geriet dann durch einen Treffer von Tobias Lichtenstern in Rückstand (74.) und kassierte durch einen von Benedikt Scherer verwandelten Strafstoß in der Nachspielzeit das Tor zum 1:3-Endstand. (te)

TSV Pentenried – TSV Prittriching 1:3 (1:1) Tore: 1:0 Klingmann (38.), 1:1 Wanner (39.), 1:2 Lichtenstern (74.), 1:3 Scherer (90.+3/Foulelfmeter)