2024-05-16T14:13:28.083Z

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Der TSV Erling-Andechs hat vier Endspiele im Abstiegskampf vor sich.
Der TSV Erling-Andechs hat vier Endspiele im Abstiegskampf vor sich. – Foto: Dagmar Rutt

„So etwas nennt man wohl einen Anti-Lauf“ – Perchting verschläft Kellerduell gegen Malching

Kreisklasse

Perchting-Hadorf erleidet die vierte Pleite in Folge, Erling erkämpft sich einen Punkt gegen Prittriching. Als Nächstes steht das direkte Duell an.

SC Malching – TSV Perchting-H. 3:1 (2:1)

Durch die gestrige 1:3-Niederlage beim SC Malching, Tabellenschlusslicht der Kreisklassen-Abstiegsrunde F verschärft sich die Situation beim TSV Perchting-Hadorf weiter. „So etwas nennt man wohl einen Anti-Lauf“, kommentierte TSV-Coach Tobias Luppart die vierte Pleite in Folge. Zu verdanken hatten die Perchtinger den nächsten Rückschlag vor allem einer komplett verschlafenen Anfangsphase.

Die Folge waren zwei schnelle Gegentore nach einem Eckball und einer guten Einzelaktion des Malchinger Stürmers. „Danach sind wir aufgewacht und haben das Spiel komplett dominiert“, berichtete Luppart. Raphael Bott, Perchtings „Lebensversicherung“ (Luppart), gelang der schnelle Anschluss. In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste jedoch zwei große Gelegenheiten von Tobias Rampf und Leonhard Wagner nicht verwerten.

In der Schlussphase liefen die aufopferungsvoll anrennenden Schwarz-Gelben noch in einen Konter. „Das ist echt ärgerlich, wir hätten den Gegner heute in die A-Klasse schießen können“, bedauerte Luppart. Stattdessen schloss der Tabellenletzte nach Punkten zum TSV auf. „Das Gute ist, dass wir jetzt nach Erling zum Derby fahren. Da erwartet eh niemand von uns etwas, weil wir da auf dem Kunstrasen immer verloren haben“, sagte Luppart. (toh)

SC Malching – TSV Perchting-H. 3:1 (2:1) Tore: 1:0 Hammerl (12.), 2:0 Hammerl (17.), 2:1 Bott (31.), 3:1 Hammerl (84.) – Zeitstrafen: Frieß/SCM (62., Foulspiel), Rampf/TSV (90.+5, Reklamieren)

SV Prittriching – TSV Erling-Andechs 2:2 (1:1)

Bernd Öhler nahm genüsslich einen Schluck aus seiner Bierflasche. „Die hat mir der Prittrichinger Trainer spendiert, weil er noch nie eine so gute Mannschaft wie die unsere gesehen hat“, berichtete der Trainer des TSV Erling-Andechs nach dem 2:2-Unentschieden beim souveränen Tabellenersten der Abstiegsrunde. Nach kargen vergangenen Wochen zeigten die Andechser Fußballer diesmal ein ganz anderes Gesicht. „Das war das perfekte Vorbereitungsspiel auf die vier Endspiele um den Klassenerhalt“, freute sich Öhler.

Der TSV zeigte große Moral und ließ sich auch von einem umstrittenen Handelfmeter für die Hausherren nicht unterkriegen. Leo Metz traf nach Ecke von Jan Hirsch zum schnellen Ausgleich. Nach der Pause blieben die Gäste am Drücker, kassierten aber durch einen Konter das 1:2 (70.). „Da hat man die Klasse des Gegners gesehen“, berichtete Öhler. Doch ausgerechnet der bis dahin glücklose Jakob Sontheim erzielte per Freistoß noch spät das verdiente 2:2.

„Wir haben gesehen, dass wir es noch können“, bilanzierte Öhler. Das soll am Sonntag auch der Tabellenvorletzte TSV Perchting-Hadorf zu spüren bekommen. Erling möchte sich für die bittere 0:1-Derbypleite aus dem März revanchieren. Mit einem Dreier könnten die Erlinger einen Riesenschritt zum Ligaerhalt machen. (toh)

SV Prittriching – TSV Erling-Andechs 2:2 (1:1) Tore: 1:0 Scherer (21., Handelfmeter), 1:1 Ludwig Metz (29.), 2:1 Bentenrieder (70.), 2:2 Sontheim (88. ) – Zeitstrafe: Ludwig Metz/TSV (78., wiederholtes Foulspiel)

TSV Pentenried – SV Unterdießen 2:2 (1:1)

Von der unglaublichen Serie von Meister Bayer Leverkusen sind die Fußballer des TSV Pentenried noch meilenweit entfernt. Doch immerhin sind die in der Kreisklasse abstiegsbedrohten Römerfelder nun schon seit vier Spielen ungeschlagen – und das dank eines Treffers zur Leverkusen-Zeit, nämlich tief in der Nachspielzeit. Björn Papelitzky verwandelte gegen den SV Unterdießen einen von ihm selbst herausgeholten Foulelfmeter in der 97. Minute zum 2:2-Endstand. „Es war ein gerechtes Unentschieden, keine Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt“, urteilte TSV-Trainer Paul Hense.

Die Gastgeber hatten das Spiel anfangs einigermaßen im Griff, doch den ersten Treffer erzielten die immer wieder per Konter gefährlichen Gäste aus Unterdießen. Kurz vor dem Pausenpfiff traf Ridvan Cetin nach einem feinen Spielzug über „mindestens zehn Stationen“ (Hense) zum 1:1-Ausgleich. Mitte des zweiten Durchgangs ging Unterdießen wieder in Führung, musste jedoch verletzungsbedingt gleich mehrere Spieler auswechseln. „Es ging ruppig zu, es waren aber keine böswilligen Fouls“, betonte Hense.

In der Schlussphase drückte der TSV, ohne zu zwingenden Chancen zu kommen. „In den letzten 20 Minuten haben wir keinen guten Fußball gespielt“, sagte Hense. Dank eines beherzten Dribblings von Papelitzky, das der Gäste-Keeper nur per Foul stoppen konnte, durften die Römerfelder doch noch jubeln. (te)

TSV Pentenried – SV Unterdießen 2:2 (1:1) Tore: 0:1 Reuter (27.), 1:1 Cetin (42.), 1:2 Gleich (75.), 2:2 Papelitzky (90.+7/FE)

Aufrufe: 029.4.2024, 09:21 Uhr
Tobias HuberAutor