2024-06-03T07:54:05.519Z

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Geknickter Abgang: Während die Neufraunhofener Kicker den nächsten Treffer im Schnee bejubeln, ist VfB-Kapitän Mathias Hirt konsterniert.
Geknickter Abgang: Während die Neufraunhofener Kicker den nächsten Treffer im Schnee bejubeln, ist VfB-Kapitän Mathias Hirt konsterniert. – Foto: Alfred Brumbauer

„Widrige Bedingungen nicht angenommen“: Forstinning bekommt Packung im Neufraunhofer Schneetreiben

VfB fehlt zum Abschluss in Neufraunhofen die Leidenschaft

Zum Abschluss eines herausfordernden Kalenderjahres unterlag der VfB Forstinning beim SV Neufraunhofen überraschend deutlich mit 1:5 (1:2) Toren.

Forstinning – Angesichts des schon erkämpften Punktepolsters bedeutet die Niederlage im saisonübergreifend 40. Pflichtspiel für Forstinning keinen Beinbruch, während die drei Zähler von den Platzherren euphorisch gefeiert wurden.

Unter allen Umständen wollte der SVN die Begegnung durchziehen, ein freiwilliges Räumkommando sorgte vor und während der Partie im teils heftigen Schneegestöber für ein bespielbares Feld. Die Bedingungen blieben dann, natürlich für beide Seiten, schwierig, aber doch regulär.

Die Heimelf kam eine Woche nach dem 0:8-Debakel bei Tabellenführer Grünwald stark zurück mit der frühen Führung durch Tobias Brenninger nach Vorarbeit von Stefan Haas (5.). Doch eine „klasse Aktion von Mohamad Awata“ führte zum schnellen 1:1 für den VfB. Neufraunhofens Trainer Alexander Auhagen lobte den Ausgleich durch eine sehenswerte Abnahme von Forstinnings Zielspieler (11.).

VfB Forstinning offenbart ungewohnte Abwehrschwäche

In der Folgezeit blieb die Partie zunächst ausgeglichen, doch augenfällig blieben die ungewohnten Abwehrschwächen der Forstinninger. Vielleicht auch am Ende eine Folge der Absenz einiger Defensivkräfte. Diese Lücken erlaubten Haas in Minute 31 einen Durchbruch, VfB-Keeper Marko Susac kam einen Schritt zu spät und musste wegen der Notbremse mit Rot vom Feld. Fabian Parteli ersetzte ihn nach Kräften und verhinderte mit einigen Paraden sogar noch eine höhere Niederlage. Kurz vor der Pause münzte der SVN die numerische Überlegenheit schließlich durch Haas in ein 2:1 (45.) um.

Die entscheidende Szene: In Minute 31 kassierte Forstinnings Torwart Marko Susac nach einer Notbremse Rot.
Die entscheidende Szene: In Minute 31 kassierte Forstinnings Torwart Marko Susac nach einer Notbremse Rot. – Foto: Alfred Brumbauer

Mit Wiederanpfiff folgte eine starke VfB-Phase mit zwei Ausgleichschancen durch Paul Angermeier und Luka Radulovic. „Doch mit dem 3:1 haben wir dem VfB den Stecker gezogen“, freute sich Auhagen über den Treffer von Michael Koller (62.). Die Partie war damit ebenso gelaufen wie das Spieljahr für den VfB, Neufraunhofen setzte noch Tore von Haas (77.) und Daniel Treimer (87.) nach.

Die dünne, angeschlagene Personaldecke mit zudem einigen kurzfristigen Ausfällen führte VfB-Trainer Florian Hahn mit als Grund für die 1:5-Pleite an. „Und der Gegner hat sehr gut gespielt und mit Leidenschaft gefightet. Und hat die widrigen Bedingungen angenommen – wir nicht.“ Trotzdem liegt hinter Hahn ein hervorragendes Halbjahr mit Rang vier in der Wintertabelle. (Christian Scharl)

Aufrufe: 027.11.2023, 09:31 Uhr
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