2024-05-08T14:46:11.570Z

Querpass
Bilden bei der SG Darscheid/Mehren das Trainerteam: Daniel Weber (links) und Fabian Emmerichs.
Bilden bei der SG Darscheid/Mehren das Trainerteam: Daniel Weber (links) und Fabian Emmerichs. – Foto: privat

Wenn viel Ballbesitz zu wenig einbringt​

Kreisliga B8: Höhen und Tiefen durchlief die SG Darscheid/Mehren bislang. Das jüngste Spiel entschädigte für so manchen Rückschlag.​

Da war bislang mehr drin für die SG Darscheid/Mehren: Nach zwölf Partien rangiert das Team von Fabian Emmerichs und seinem Co-Trainerkollegen Daniel Weber in der Kreisliga B8 mit 16 Zählern auf Mittelfeldplatz acht. Die neue Liga ist nach der Spielklassenreform eine Herausforderung für den Coach und sein Team. „Es gibt durch viele Derbys weitere reizvolle Partien. Wir standen in dieser Saison vor einem Umbruch und folglich fehlt die Konstanz“, berichtet Emmerichs. Konkret bedeute das, dass „wir mit Ausnahme des Auderath-Spiels (2:2) relativ zufrieden sind, doch wir münzen die überwiegend guten Leistungen nicht immer in gute Ergebnisse um.“ Sieben Punkte holte die SG aus den ersten drei Partien, anschließend blieb man vier Mal sieglos.​

Das jüngste 7:1 gegen die SSG Lutzerather Höhe versöhnte nach so mancher Enttäuschung. „Da haben wir es mal hinbekommen, aus unseren Ballbesitzphasen mit guten Entscheidungen im vordersten Drittel viele Chancen zu kreieren“, zeigte sich der Trainer erleichtert.

Die frühere Innenverteidigung sei komplett weggefallen, weil Andreas Lenarz seine Laufbahn beendet hat und sich Yannick Esser seit Sommer mit einer Knieverletzung herumplagt. Die Problemzone löste Emmerichs intern: „Für Yannick, unseren Spielmacher von hinten heraus, habe ich Johannes Hoffmann begeistern können. Er hat die Rolle des Innenverteidigers hervorragend angenommen. Er ist quasi zum Abwehrchef gereift.“

„Unser Spiel ist bis ins vordere Drittel okay. Wir haben hohe Ballbesitzanteile, erarbeiten uns aber in vielen Spielen zu wenige Chancen, weil wir oft die falschen Entscheidungen treffen. Hinzu kommt, dass wir uns von Rückständen zu sehr beeindrucken lassen. So sind frühe Gegentore Nackenschläge für uns, von denen wir uns nur mühsam erholen.“

Zuletzt registrierte der Coach hier aber eine positive Entwicklung. So lag man gegen Nohn 0:2 zurück, egalisierte in der 84. Minute zum 2:2-Endstand. Im Gastspiel bei der SG Waldkönigen erreichte das Team nach einem Rückstand noch ein spätes 1:1 (81.). Neben Hoffmann haben laut Emmerichs mit Jan Mohrs und Christian Otten zwei weitere Spieler eine sehr gute Entwicklung genommen. „Jan agiert immer auffällig, dribbelt, macht und ackert als Außenstürmer, doch leider schießt er wenig Tore. Vielleicht ist bei ihm mit seinen beiden Toren und Vorlagen gegen Lutzerath der Knoten ja geplatzt.“ Otten sei zu einem Schlüsselspieler gereift und torgefährlich unterwegs.

Eine konkrete Zielsetzung hat Emmerichs nicht ausgerufen: „Unsere Prämisse ist, bessere Ergebnisse für die wirklich guten Leistungen auf dem Platz einzufahren.“

Bevor die Winterpause kommt, haben die Darscheid/Mehrener noch vier Partien zu absolvieren. Am Freitag, 19.30 Uhr, gastiert das Team in Boos bei der SG Weiler. „Individuell ist Weiler gut aufgestellt. Auf ihrem Hartplatz müssen wir den Kampf annehmen und über unsere spielerischen Komponenten zum Erfolg kommen.“ Der wegen eines Nasenbruchs lange ausgefallene Kapitän Patrick Lenartz ist wieder an Bord. Nach der Winterpause sollen auch Yannick Esser, Julian Stolz (Kreuzbandriss) sowie René Mindermann (Fersensporn) wieder eingreifen.

Aufrufe: 017.11.2023, 16:19 Uhr
Lutz SchinköthAutor