2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Benjamin Büschenfeld

Wenigsten bringt Mennighüffen einen Punkt mit

TuRa Löhne gewinnt verdient gegen den SC Vlotho. VfL Mennighüffen erkämpft sich ein Remis. SVEW unterliegt knapp.

16 ewig lange Bezirksliga-Spiele mussten sie warten, endlich ist nun der lang ersehnte dritte Saisonsieg eingetütet: TuRa Löhne hat gegen den SC Vlotho mit einer kompakten Teamleistung verdient mit 1:0 (1:0) gewonnen. Winter-Neuzugang Diar Mohammad war in der 29. Minute der gefeierte Torschütze, aus zehn Metern halbrechte Position blieb Mohammad nach einem feinen Pass von Oliver Doru gegen Vlothos Torwart Sebastian Pusch Sieger und netzte in die lange Ecke ein. In der Begegnung der SV Eidinghausen-Werste beim TuS Dielingen trafen Not gegen Elend aufeinander mit dem besseren Ausgang für die Platzherren, die 1:0 siegten. Der VfL Mennighüffen trotzte der Spielvereinigung Hiddenhausen auswärts ein 4:4-Unentschieden ab.

TuRa Löhne – SC Vlotho 1:0 (1:0).

Die Löhner arbeiteten mit viel Laufarbeit im Mittelfeld, verschoben immer wieder gut und machten so die Räume eng. Vlotho agierte vor der Pause bei einigen Umschaltmomenten zu unsauber. Der Erfolg der Löhner lag vor allem in der ersten Halbzeit begründet, wie auch Trainer Michel Ciomber zufrieden bemerkte: „In der ersten Halbzeit waren wir sehr dominant, von den Vlothoern kam so gut wie gar nichts. Da haben wir dann das umgesetzt, war wir uns vorgenommen hatten.“

Nach dem Seitenwechsel hatten die Löhner dann die große Chance, auf 2:0 zu stellen. Doch Oliver Doru setzte einen Foulelfmeter neben das Tor (51.) – dieser Fauxpas brachte TuRa etwas aus der Spur. Vlotho kam besser ins Spiel, drückte TuRa in die Defensive, TuRa wankte. „Da sind wir etwas eingebrochen und haben den Faden verloren. Die Vlothoer haben komplett aufgemacht. Dennoch hatten sie bis zum Abpfiff nur zwei klare Torschüsse. Auch Vlothos Trainer sagte mir nach dem Spiel, dass unser Sieg verdient gewesen sei“, fasste Ciomber die zweiten 45 Minuten zusammen. In der Schlussphase hatten die Löhner zweimal noch das 2:0 auf dem Fuß, wie Ciomber berichtete. Doch Doru und Mohammad vergaben die Vorentscheidung, so dass es bis zum Schluss eng blieb. Der Abpfiff erlöste alle bei TuRa: Endlich ist die Punkteausbeute von nun zehn zweistellig.

Spvg. Hiddenhausen – VfL Mennighüffen 4:4 (2:2).

Zu einem wahren Schlagabtausch kam es gestern auf dem Hiddenhausener Sportplatz mit einem herausragenden Akteur auf Seiten der Mennighüffener: Luca Jan Filusch zeichnete gleich für drei der insgesamt vier Treffer seines Vereins verantwortlich und avancierte damit zum „Mann des Tages“. Doch zunächst waren die Platzherren an der Reihe: Kaum war der Anpfiff verhallt, da hatte Radu Scoarta den Ball bereits im gegnerischen Netz untergebracht (3.). Nur vier Minuten später egalisierte der besagte Filusch zum 1:1. In dieser Manier ging es auch zunächst munter weiter: In der 8. Minute erhöhte Batuhan Kaymak auf 2:1 und diesmal war es Ekrem-Mert Mace, der den Gleichstand wiederherstellte (18.). Erneut Kaymak traf zum 3:2 nach der Pause (55.) und Filusch netzte zum 3:3 ein (71.). Die Mennighüffener wähnten sich bereits als Sieger, als Filusch in der Nachspielzeit sogar auf 4:3 erhöhte (90.+1), doch quasi mit dem Schlusspfiff sorgte Matthias Schmolka noch für das 4:4 (90.+3).

TuS Dielingen – SV Eidinghausen-Werste 1:0 (0:0).

In einem hektischen Spiel, begleitet von vielen verbalen Störungen, erzielte Dielingens Tristan Groß in der 64. Minute das Tor des Tages. „Der Ball war im Aus, und meine Spieler haben abgeschaltet“, sagt SVEW-Trainer Niles Mühlenweg. Doch nach einem schnellen Pass in den Rückraum lag der Ball plötzlich im Werster Tor. „Das hat uns aus dem Konzept gebracht. Trotzdem haben wir Moral gezeigt, aber der Ball wollte einfach nicht mehr für uns ins Tor“, sagt Mühlenweg. Insgesamt sei es seiner Meinung nach ein „ganz schlechtes Bezirksligaspiel von beiden Seiten“ gewesen. Am Ende habe der Schiedsrichter den Werstern einen „klaren Elfmeter“ versagt. Doch noch mehr ärgert sich Mühlenweg über das Verhalten des Schiris nach dem Abpfiff. „Ich bin an der Seitenlinie sicherlich auch nicht ganz einfach. Und ich wollte mich beim Schiedsrichter für den einen Ausraster entschuldigen. Doch der hat mich gar nicht erst ausreden lassen, sondern sich einfach weggedreht. Das finde ich zumindest sehr, sehr schade.“

Aufrufe: 07.3.2023, 16:00 Uhr
Wolfgang Döbber, Ingo Büchel und Jürgen KrügerAutor