2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
Unter anderem der TuS Untereschbach war am Wochenende vom Schiedsrichtermangel betroffen.
Unter anderem der TuS Untereschbach war am Wochenende vom Schiedsrichtermangel betroffen. – Foto: Holger Plum

Wegen Schiedsrichtermangel: Mehrere Spiele im Kreis Berg abgesagt

Kreisliga A Berg: Weil zu viele Schiedsrichter krank sind, reicht das ohnehin dünn besetzte Schiedsrichterteam am Kreis Berg nicht mehr aus. Zwei Spiele der höchsten Liga im Fußballkreis müssen deswegen abgesagt werden.

Dass es einen Schiedsrichtermangel gibt, ist nichts Neues. Warum noch mehr dafür getan werden muss, dieses Problem in den Griff zu bekommen, haben die Fußballer im Kreis Berg am vergangenen Wochenende zu spüren bekommen - und das sogar in der Kreisliga A. Mit den Partien TuS Untereschbach gegen den SV Frielingsdorf und SSV Wildbergerhütte-Odenspiel gegen den TuS Lindlar II sind gleich zwei Spiele im Kreisoberhaus dem Schiedsrichtermangel zum Opfer gefallen.

Keine Möglichkeit, die Spiele zu besetzen

Der aktuelle Grund für die akute Problematik ist der hohe Krankenstand. Während es in der Kreisliga C im Notfall erlaubt ist, ohne offiziell angesetzten Unparteiischen zu spielen, ist das in der B- und A-Liga vorgeschrieben. Die Schiedsrichter sind zurzeit rar, meist geht das mit einigem Organisationsaufwand gut - an diesem Wochenende ist das Fass aber übergelaufen. Der Verantwortliche Rainer Richerzhagen fand in Oberberg Aktuell entsprechend deutliche Worte: „Das ist der schwärzeste Tag in meinen 20 Jahren als Ansetzer. Ich habe einfach keine Leute mehr."

Verbände und Aktive müssen zusammenarbeiten

Das Timing ist bemerkenswert, schließlich hatte der DFB gerade erst das "Jahr der Schiris" ausgerufen, indem es darum geht, solche Probleme sichtbar zu machen und zu lösen.

Situationen wie die am Wochenende im Kreis Berg unterstreichen die - ohnehin weitläufig bekannte - Thematik. Das Amt des Schiedsrichters muss wieder attraktiver gemacht werden. Den einen Schritt können der DFB und seine untergeordneten Verbände mit Kampagnen machen, um eine grundsätzliche Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Auf der anderen Seite ist es aber auch an den Aktiven, den Schiedsrichtern im Tagesgeschäft den entsprechenden Respekt entgegenzubringen, damit sich jedes Wochenende genug Unparteiische finden, die die Spiele leiten.

Aufrufe: 028.3.2023, 08:00 Uhr
Niklas BienAutor