2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Sascha Mölders erzielte den Landsberger Anschlusstreffer. Anschließend sorgte ein Gewitter für den Spielabbruch.
Sascha Mölders erzielte den Landsberger Anschlusstreffer. Anschließend sorgte ein Gewitter für den Spielabbruch. – Foto: Sven Leifer

Wegen Gewitter: Topspiel Schwaben vs. Landsberg abgebrochen

8. Spieltag in der Bayernliga Süd - die Samstagspartien: Deisenhofen muss späten Ausgleich hinnehmen +++ Löwen-Reserve mit Nullnummer gegen Türkspor

Fünf Spiele standen am Samstagnachmittag in der Bayernliga Süd auf dem Plan. Im Topspiel des 8. Spieltags führte Schwaben Augsburg gegen den in den Spieltag gestarteten TSV Landsberg bis in die Schlussphase mit 2:1 - wegen eines Gewitters kam es dann aber zum Spielabbruch. Der TSV Nördlingen holte spät einen schmeichelhaften Punkt in Deisenhofen, auch Türkspor Augsburg konnte ein Remis bei den kleinen Löwen, die fast die komplette zweite Hälfte in Unterzahl absolvieren mussten, mitnehmen.

Schon früh gingen die Gastgeber vor 512 Zuschauern durch Bastian Kurz in Führung (4.). Mitte des zweiten Durchgangs erhöhte das Team von Spielertrainer und Ex-Profi Matthias Ostrzolek in Person von Timothee Diowo (64.). Die Gäste kamen kurz darauf durch Sascha Mölders zurück (66.), zu Ende gespielt konnte die Partie allerdings nicht werden. Wegen eines starken Gewitters musste Schiedsrichter Thomas Gscheidl die Partie in der Schlussphase abbrechen.

Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer in der Gilchinger Kies-Arena eine ausgeglichene Partie ohne große Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Kurz nach dem Seitenwechsel sah Sechzigs Damjan Dordan wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte - die Gäste aus der Fuggerstadt konnten daraus aber keinen Profit schlagen. Die Löwen stehen nach dem Punktgewinn mit elf Zählern aus sieben Partien auf Rang neun - Türkspor ist mit sechs Punkten und einem Spiel mehr 15.

Frank Schmöller (Trainer TSV 1860 München II):
"Ich kann nur für meine Mannschaft sprechen, aber das war kein gutes Fußballspiel. Vorne hatten wir null Durchschlagskraft, hinten sind wir zumindest gut gestanden. Wenn man 45 Minuten in Unterzahl spielt, dann muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Die gelb-rote Karte kann man geben, eine Ermahnung hätte es aber vielleicht auch getan. Daran hat es aber heute nicht gelegen, das war viel zu wenig, was wir da heute investiert haben. Das muss in der nächsten Woche besser werden, sonst kriegen wir Probleme."

Glücklicher Punktgewinn für die Gäste aus Nördlingen. Der FC Deisenhofen kam gut in die Partie, verpasste in Person von Lukas Kretzschmar, der an Daniel Martin scheiterte, aber die Führung in Minute neun. Für die sorgte nur drei Zeigerumdrehungen später dann Michael Bachhuber, der nach einem schönen langen Ball von Yasin Yilmaz frei vor Martin zu seinem dritten Saisontor und der 1:0-Führung einschob (12.). Die Hausherren blieben weiter am Drücker, doch erneut verpasste Kretzschmar den Treffer (17.). Von den Gästen kam gar nichts, im Gegenteil: Das Team von Andy Pummer war drauf und dran, das 2:0 zu erzielen. Doch Yilmaz (27.) und der erneut glücklose Kretzschmar (28.) brachten den Ball nicht ins Netz.

Auch nach dem Seitenwechsel war die Heimmannschaft überlegener. Nördlingen kam zu so gut wie keiner Torchance, wurde aber gegen Ende etwas druckvoller und erzielte mit der ersten richtigen Abschlusschance tatsächlich den Ausgleich: Der FCD verspielte eine Zwei-gegen-zwei-Situation und auf der Gegenseite traf der zur Pause eingewechselte Sasa Maksimovic im Nachschuss zum 1:1 (82.). Gegen Ende wurde es noch einmal richtig wild: Erst waren die Gastgeber frei durch, sodass Martin in höchster Not retten musste - dann stand ein Nördlinger Akteur plötzlich frei vor Moritz Knauf, der aber ebenso stark parierte. Der Nachschuss landete im Tor der Gastgeber - allerdings aus Abseitsposition (90.+6.).

Am Ende ist der Punkt aus Sicht des FC Deisenhofen zu wenig. Angesichts der wahnsinnigen Schlusssequenz müssen aber beide Teams mit dem Remis leben.

Die weiteren Ergebnisse des Samstagnachmittags:

Aufrufe: 026.8.2023, 18:00 Uhr
Josef DillerAutor