Kirchheimer SC: „Wenn wir nicht gewinnen, brauchen wir ein kleines Wunder“

Kirchheim – Es war ohnehin gefühlt die gesamte Saison über ein zartes Pflänzchen Hoffnung, das die Kirchheimer mit Blick auf einen möglichen Platz in der Abstiegsrelegation gehegt und gepflegt hatten. Statistisch gesehen gewinnt die Mannschaft alle zehn Spiele einmal, die Chancen stehen also schlecht. Rein rechnerisch ist noch etwas drin, nachdem der VfR Garching sein Auswärtsspiel bei Türkspor Augsburg mit 1:0 gewonnen hat, aber bei jetzt acht Punkten Rückstand artet das Ganze zu einer Mission Impossible aus.

„Mittwoch Endspiel. Wenn wir nicht gewinnen, brauchen wir ein kleines Wunder“, sagt KSC-Spielertrainer Steven Toy vor dem an diesem Mittwoch anstehenden und auf 14.30 Uhr vorgezogenen Wiederholungsspiel gegen Rain. Wie berichtet, war die Partie am 12. April nach einem Stromausfall in der Gemeinde beim Stand von 0:1 abgebrochen worden. Auf diese Weise können die Kirchheimer auf der Zielgeraden der Saison – unter anderem geht es am vorletzten Spieltag daheim gegen den VfR – im Optimalfall immerhin noch zwölf Zähler holen.

„Es ist noch nicht vorbei, aber wir haben es schon in den letzten Wochen nicht geschafft, zu Garching aufzuschließen“, ist sich Toy bewusst, dass nur noch eine Siegesserie hilft. Zuletzt sei es knapp gewesen, aber unter dem Strich habe eben eine Niederlage gestanden, blickt der 33-Jährige auf das 0:1 in Erlbach und das 0:1 gegen Kirchanschöring zurück. „Wir müssen einfach noch mehr Willen reinlegen. Und vor allem die klaren Torchancen nutzen, die sich uns bieten“, nimmt Toy seine Mannschaft ganz klar in die Pflicht.

Im Duell mit Rain – in der Hinrunde feierte der KSC beim 2:0 seinen ersten Bayernliga-Sieg – fehlen die Rot-gesperrten Marco Flohrs und Maximilian Baitz, Urlauber Noel Pfeiffer sowie der angeschlagene Matthias Ecker. Dafür winkt Korbinian Vollmann ein Kurzeinsatz – in der Vorwoche hatte der Co-Spielertrainer erstmals nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk im Kader gestanden.

Regionalliga-Absteiger TSV Rain ist als Tabellenzwölfter noch nicht aller Sorgen ledig und braucht dringend einen Sieg, um den Zwei-Punkte-Abstand auf Relegationsplatz 14 zu vergrößern. (guv)

Voraussichtliche Aufstellung: Babic - Hert, Topic, Milla Nava, Zielke - Mauerer, Zabolotnyi, Schmöller - Cazorla, Prokoph