2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Alemannia-Stürmer Nils Gräff sorgte in Dudenhofen für Waldalgesheims späten Ausgleich.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Alemannia-Stürmer Nils Gräff sorgte in Dudenhofen für Waldalgesheims späten Ausgleich. Archivfoto: Edgar Daudistel

Waldalgesheim: Kunstschuss von Nils Gräff

Stürmer beschert Alemannia Waldalgesheim beim FV Dudenhofen in der Nachspielzeit das 2:2

Dudenhofen. Es lief die siebte Minute der Nachspielzeit. Die Oberliga-Fußballer des SV Alemannia Waldalgesheim lagen zum Auftakt der Abstiegsrunde beim FV Dudenhofen 1:2 hinten. Dann der Auftritt von Nils Gräff. Der Alemannia-Stürmer drang beim letzten Angriff der Gäste in den Strafraum ein und zog aus spitzem Winkel einfach mal ab. Von der Latte sprang der Ball an den Pfosten, von dort hinter die Linie – 2:2 und Schluss. „Eine unmögliche Flugbahn“, schildert Waldalgesheims Chefcoach Marcel Fennel den Treffer.

Unter dem Strich stufte der 37-Jährige das Remis als „leistungsgerechtes Ergebnis“ ein, auch wenn das aufgrund des späten Zeitpunktes natürlich glücklich gewesen sei. Doch den Punktgewinn hatten sich die Alemannen redlich verdient. „Die ersten 35 Minuten von uns waren gut. Wir waren griffig und haben spielerische Akzente gesetzt“, zeigte sich Fennel zufrieden. Zumal seine Mannschaft auch folgerichtig in Führung ging. Nils Gräff wurde im Strafraum unstrittig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Waldalgesheims Kapitän Can Özer sicher (24.). Gräff hätte danach auf 2:0 stellen können, doch sein Abschluss nach Rückpass von Baris Yakut geriet zu mittig. Aus dem Nichts fiel indes der Ausgleich des FVD. Nach einer Flanke köpfte Justin Neuner zum 1:1 (42.) ein.

Nach der Pause waren die Gäste nicht mehr so gut im Spiel drin. „Da waren wir nicht mehr ganz so mutig“, sagte Marcel Fennel. Und seine Mannschaft geriet in Rückstand. Nach einer Flanke war diesmal Marvin Sprengling per Kopf erfolgreich (64.). Doch die Gäste zeigten Moral, auch wenn sie bei Dudenhofener Kontern das ein oder andere Mal Glück hatten. Sie besaßen ein deutliches Plus an Strafraumszenen, wurden aber immer wieder im letzten Moment geblockt. Und so mussten die Waldalgesheimer bis in die Nachspielzeit warten, eher dann doch noch der umjubelte Ausgleich fiel.

Vielleicht wird dieses Unentschieden ja zum großen Brustlöser bei den Alemannen. „Ich hoffe es“, sagte ein zufriedener Marcel Fennel, der bei seiner Mannschaft viele Emotionen und gewonnene Zweikämpfe gesehen hatte. Elemente, die im Abstiegskampf bekanntlich nicht die schlechtesten sind. Auf jeden Fall geht der Chefcoach nach diesem Spiel mit gestiegenem Optimismus in die nächsten Partien: „Wir haben gesehen, wie es funktioniert.“ Nächsten Samstag kommt der SV Morlautern.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Manneck, Braun (87. Pauer), Platten, Yakut – Kishi, Schmitt – Johnson (87. Ludwig), Özer, Neal (67. Brach) – Gräff.

Aufrufe: 011.3.2023, 20:00 Uhr
Volker BuchAutor