2024-06-06T14:35:26.441Z

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Hinter den Toren hält in der Jahnhalle diesmal keine Bande den Lauf des Balles auf - bisher.
Hinter den Toren hält in der Jahnhalle diesmal keine Bande den Lauf des Balles auf - bisher. – Foto: Theo Titz

Voting Halle MG: Hättet ihr lieber die Bande hinter dem Tor zurück?

Jetzt abstimmen: Soll es zur Endrunde hinter dem Tor die Bande wieder geben?

Die Vorrunde der Senioren-Stadtmeisterschaft in der Jahnhalle in Mönchengladbach ist seit Dienstag gelaufen, am Donnerstag geht es mit der Zwischenrunde weiter. Und wie immer wird in der Halle nicht nur viel gespielt und getroffen, sondern auch viel gesprochen. Und dabei tauchen einige Themen immer wieder auf.

Eines davon ist das Fehlen der Hintertor-Banden. Die fehlten bereits zum Auftakt der Junioren-Wettbewerbe und sollten dann zum 27. Dezember, als die Männer ihren Auftakt hatten, eigentlich stehen. Dazu kam es jedoch nicht. Offenbar waren die Halterungen, mit denen die Banden verankert werden, während der knapp dreijährigen Pause entsorgt worden, und der Ersatz ließ nun noch auf sich warten. Zunächst hieß es dann, dass die Banden wegen der Chancengleichheit erst zur Endrunde installiert werden sollen. Nun stellt sich die Frage, ob das überhaupt gewünscht ist - und hier kommt ihr ins Spiel. Denn wir würden gerne Eure Meinung wissen: Sollen die Banden noch aufgebaut werden oder würdet ihr es begrüßen, wenn alles so bleibt, wie es ist? Ihr könnt gleich hier abstimmen, bis zum Ende der Zwischenrunde:

Fakt ist: Die fehlenden Begrenzungen haben den Charakter des Spiels verändert, die Netto-Spielzeit hat sich deutlich reduziert. Würde man dies mit den Maßstäben der FiFa bei der WM bewerten, müsste in jeder Partie eine fünfminütige Nachspielzeit angehängt werden. Die gibt es freilich in der Halle nicht, aber die Auswirkung ist auch eine andere. Die "Kleinen" haben es so noch schwerer, mit den Top-Teams mitzuhalten. Die Packungen, die der SV Wickrathberg und Eintracht Güdderath im zweistelligen Bereich einstecken mussten, dienen als Ausweis dafür. Bewundernswert war dennoch, dass sich beide Teams nie aufgaben, was die Jahnhalle auch honorierte, wenn dann doch mal ein Treffer gelang.

Sollten die Banden dann zu den entscheidenden Partien wieder stehen, drängt sich in der Folge die Frage auf, wie lange denn überhaupt noch Banden in der Halle eine Rolle spielen sollen. Seit Jahren wollen die Verbände Futsal als Hallenvariante durchdrücken, überwiegend gegen den Willen der Vereine. Zur Wahrheit gehört hier aber auch: In Hilden wird bereits zum fünften Mal nach Futsal-Regeln gespielt - und das Turnier wird dennoch angenommen. Es bleibt indes immer heikel, wenn Verbände mit Entscheidungen nicht den Willen ihrer Mitglieder, sondern den des Weltverbandes umsetzten wollen. Schon im kommenden Jahr, so hört man immer wieder, könnte der Futsal einzu halten.

Highlight-Spiele schon früh am Abend

Ein weiteres Aufreger-Thema waren aber auch die diesjährigen Spielpläne der Männerrunden. Denn in den ersten drei Gruppen gab es zwei klar favorisierte Teams, die sich dann auch durchgesetzt haben. Diese Paarungen wurden bisher immer ans Gruppenende gesetzt, um lange die Spannung zu erhalten. Diesmal mussten die Gruppenfavoriten schon früh gegeneinander ran, was gegen Ende die Halle dann mehrfach doch schon ziemlich leergefegt hat. Das ist nicht nur in den Augen Alfred Hitchcocks nicht clever, sondern auch für den Veranstalter, dem an der Theke so sicherlich noch mögliche Einnahmen entgehen. In den Gruppe 4 bis 6 war das so nicht der Fall, und die Halle blieb länger gut gefüllt.

Aber das fällt aktuell nicht so sehr ins Gewicht, denn es ist schon wieder proppenvoll in der Jahnhalle, so voll wie selten zuvor in der Vorrunde. Dem Hallenspektakel hat die lange Pause also keinen Abbruch getan.

Aufrufe: 04.1.2023, 10:45 Uhr
Sascha KöppenAutor