2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Von der Meisterform um einiges entfernt

Jugendfußball: Arminias U 17 verliert in der Sonderspielrunde gegen Hannover 1:2.

Über Sinn oder Unsinn der sogenannten U-17-Sonderspielrunde JBL, Hauptrunde Liga A, lässt sich trefflich streiten. Was soll der Deutsche U-17-Meister Arminia Bielefeld noch erreichen? Der DSC hat die Kür längst hinter sich und will sich der drei Pflichtaufgaben nun entledigen, so gut es eben geht. Im ersten Spiel war am Ende mehr möglich als das 1:2 gegen Hannover 96. Die Enttäuschung bei den Arminen hielt sich jedoch in Grenzen.

„Sicherlich hätten wir in der Schlussphase noch den Ausgleich machen können“, analysierte Marcel Drobe nüchtern. Allerdings räumte er auch ein, dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit rund um das 0:2 noch den einen oder anderen Treffer hätte mehr kassieren können: „Insgesamt hat uns einiges von dem gefehlt, was uns am Ende der Bundesligasaison ausgemacht hat. Besonders in der Rückwärtsbewegung.“ Verletzungen und Ausfälle zwangen die Arminen dazu, die Viererabwehrkette samt Torwartposition umzubesetzen. Nach einer guten Startphase des DSC kamen die Gäste besser ins Spiel und gingen mit 1:0 (20.) in Führung. „Ein Gelb-Rot gefährdeter Verteidiger und einfache Fehler im Aufbau“ hätten Hannovers Dominanz ermöglicht, meinte Drobe.

Der brachte nach der Pause Justin Lukas für Alessandro Toia. Sattelfest war die Abwehr beim 0:2 (50.) durch einen Hannoveraner Konter dadurch allerdings nicht. „Da haben wir schlecht verteidigt“, so Drobe. In dieser Phase wackelten die Arminen und hatten Glück bei einem Lattentreffer.


Mit Nick Cherny und Lennox Afolabi kam mehr Meisterqualität ins Spiel. Zwar leisteten sich die Arminen immer noch zu viele Fehlpässe, doch sie erzielten mehr Abschlüsse und Gefährlichkeit in Strafraumnähe. Lucas Kiewitt verkürzte per Foulelfmeter auf 1:2 (66.). Chancen durch Henrik Koch und Niklas Tuppeck hätten den Ausgleich bringen können. Auf der Gegenseite verhinderte Anton Kollmeiers Parade im DSC-Tor das 1:3 per Foulelfmeter. Am Ende blieb es beim 1:2 und die Hannoveraner freuten sich, den Deutschen Meister besiegt zu haben. Für sie hat sich die Spielrunde schon gelohnt.


Arminia hat die nächsten beiden Partien verlegt: In Kassel geht es am Donnerstag, 11. Mai, 18 Uhr gegen RB Leipzig. Das Heimspiel gegen Bayern München findet Christi Himmelfahrt, 11 Uhr, in Brackwede statt.


DSC: Kollmeier – Haucap, Toia (46. Lukas), Patruno-Nwankwo (55. Afolabi), Acar, Kiewitt, Obermeyer, Reiss (66. Topcu), Lippert (55. Cherny), Tuppeck (87. Baysah), Koch

Aufrufe: 08.5.2023, 13:00 Uhr
Peter BurkampAutor