2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Diese 17 Vereine duellieren sich in der anstehenden Saison 23/24 in der Kreisliga A
Diese 17 Vereine duellieren sich in der anstehenden Saison 23/24 in der Kreisliga A – Foto: Fupa Baden

Vom Ab- zum Aufstiegskandidaten

Kreisklass A Sinsheim +++ Die FuPa Baden Prognose

Wir haben uns getraut. Ab sofort erscheinen in regelmäßigen Abständen Saisonvorschauen im FuPa Baden Gebiet, in denen wir unsere (subjektive) Meinung zur kommenden Runde samt Platzierungstipps der einzelnen Teams abgeben.

Also bitte nicht alles auf die Goldwaage legen, schließlich heißt das auch, dass wir einige Klubs auf Abstiegsplätze tippen. Seht es einfach als zusätzliche Motivation und gebt euer Bestes, unsere Einschätzungen ins Gegenteil zu kehren.

Heute ist die Kreisklasse A Sinsheim im Fokus.

Türk Gücü Sinsheim

Das Sinsheimer Team hat sich im Verlauf der letzten Runde völlig verändert. Ständig kamen Neuzugänge in die Große Kreisstadt. Trainer Novize Shala hat zudem eine unheimliche Begeisterung ausgelöst und scheint ein Menschenfänger zu sein. Wie sonst sind die Hochkaräter zu erklären, die Türk Gücü in der Sommerpause an Land gezogen hat. TG ist in der anstehenden Saison der Geheimfavorit.

TSV Germania Dühren

Der TSV zeigte bereits letzte Saison bei den Pokalsiegen gegen Eschelbronn und Weiler, dass er mit den Spitzenmannschaften der A-Klasse mithalten kann. Mit Dowalil und Santos kamen weitere gute Neuzugänge, wenn nicht sogar Führungsspieler. Von der Konkurrenz wird der TSV Dühren gar als häufigster Meisterschaftsaspirant genannt. Das Unser-Team wird keine Eingewöhnungszeit benötigen und oben mitmischen.

Türkspor Eppingen

Die Fachwerkstädter konnten in der vergangenen Saison einen guten fünften Platz erspielen. Es wäre allerdings mehr möglich gewesen, wenn die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen (32/19 Punkte) nicht so groß gewesen wäre. Der in die Jahre gekommene Kunstrasenplatz erweist sich als Vorteil. Allerdings ist es auch schwer gegen Türkspor zu bestehen, wenn sie ihr zweikampfstarkes aggressives Spiel aufziehen. Verbesserungswürdig ist die eine oder andere Aktion, die beim Sport nichts zu suchen hat. Das Andrade-Team ist so stark, dass sie das gar nicht nötig hat. Durch die hochwertigen Neuzugänge ist Eppingen diese Saison nochmals stärker einzuschätzen.

SV Tiefenbach

Im letzten Saisondrittel verlor der SVT nur noch ein einziges Spiel. Tiefenbach konnte im Sommer weiter aufrüsten. Mit dem physischen Spiel der Gelb-Schwarzen werden viele Gegner Probleme kriegen. Die Offensive mit Walzel/Satilmis ist extrem robust. Zudem hat man hier noch Torjäger Nolz und Yildiz im Aufgebot, so dass auch Ausfälle zu verkraften sind. Der SV Tiefenbach wird in der Saison 2023/24 alle positiv überraschen.

TSV Einheit Reichartshausen

Wie verkraftet das Teschner-Team den verpassten Aufstieg? Die bisherigen Spiele zeigen, dass der TSV völlig unbeeindruckt aus der Sommerpause kam. Trotz des Ausscheidens von Goalgetter Mayer und weiterer Stammspieler gibt es genügend sehr gute Talente bei den Grün-Weißen. Sollte der Saisonstart gelingen, so wird man auch in der anstehenden Saison wieder sehr weit oben dabei sein.

TSV Angelbachtal

14 Neuzugänge und drei neue Trainer. Runderneuert geht der Fusionsverein in die Saison 2023/24. Da das Team aber kaum Abgänge zu verzeichnen hat, wird es keine Eingewöhnungzeit benötigen. Das Trainer-Trio wird versuchen den ein oder anderen Neuen einzubauen in das stabile vorhandene Team. Weiser und Höhn würden sich sicherlich besonders freuen, wenn der ein oder andere ihrer früheren Jugendspieler den Sprung ins Team der A-Klasse schafft.

FC Weiler

Jüngst sagte der 1. Vorstand J. Schinko, dass der FC sich nur selbst schlägt. Tatsächlich gab es in den letzten beiden Jahren immer wieder längere Negativserien, die den Aufstieg vermasselten. Auf Zu- und Abgangsseite gab es jeweils nur eine Veränderung. Diese hat es allerdings in sich, denn mit Linksfuß Schneider verließ der erfolgreichste Torschütze (14 Treffer) die Elf vom Steinsberg. Durch die stärkere Konkurrenz wird ein Spitzenplatz in der Saison 2023/24 schwieriger zu erreichen sein, als in den beiden Jahren zuvor.

TSV Steinsfurt

Beim TSV ging es in den letzten beiden schweren Jahren nur nach unten. Nun konnte man auf dem Trainermarkt einen Doppel-Coup landen. Tormaschine Richi Prommer und der Ex-Hoffenheimer Jugendspieler D. Polotzek haben das Ruder übernommen. Dass Prommer pro Saison für 30 Tore gut ist, heißt zwar noch nicht, dass der TSV sofort wieder aufsteigen wird, aber es beruhigt doch ungemein. Das Umfeld, das in den letzten beiden Jahren wenig zu lachen hatte, sollte jetzt wieder regelmäßiger Siege bejubeln dürfen.

SV Babstadt

Bescheidene Vorrunde (7+17 Punkte), erfolgreiche Rückrunde (27+33 Punkte). So lassen sich die beiden letzten Saisons der Rappenauer Vorstädter beschreiben. Das Team belegte in der abgelaufenen Saison gar den 1. Platz der Rückrundentabelle. Allerdings ist die Mannschaft des Trainer-Duos Eberhard/Bähr quantitativ nicht gut genug besetzt. Wenn – wie an den letzten vier Spieltagen – drei Leistungsträger fehlen, kann das vom restlichen Team nicht aufgefangen werden. Die Neuzugänge Boger und Keler sind zweifelsohne Verstärkungen, scheinen allerdings auch anfällig für Verletzungen.

SV Hilsbach

Am Ende der Saison 2022/23 verfehlte der SVH sein Saisonziel „Aufstieg“ krachend. Zur neuen Saison konnten die Rot-Schwarzen sehr viele Jugendspieler gewinnen. Diese werden zwar kurzfristig noch nicht entscheidend helfen können, sind aber ein Faustpfand für die Zukunft. Mit Meny für die Defensive und Weber für die Offensive konnte man zwei Korsettstangen verpflichten. Trotzdem wird es für Hilsbach schwer das Wunschziel „erstes Drittel“ zu erreichen.

FVS Sulzfeld

Der Aufstieg des FVS 2021/22 hatte alles andere als glückliche Folgen. Nachdem man vier Leistungsträger verlor, stiegen die Rot-Schwarzen sang- und klanglos wieder ab. Sicherlich ist das Team in der Kreisklasse A besser aufgehoben und wird hier auch wieder häufiger Erfolgserlebnisse feien. Die tolle Jugendarbeit macht sich nun bezahlt, denn der Fußballverein wird mit einem ganz jungen Team in die neue Saison gehen. Ein paar ältere Spieler, wie Ilija Galic, werden der Mannschaft Halt geben. Für einen Verein gibt es wohl kaum eine bessere Belohnung, als wenn man mit vielen Eigengewächsen antreten kann/darf.

VfB Eppingen II

Der VfB ist die größte Unbekannte in der Kreisklasse A. Ob diese Mannschaft in der Kreisklasse A als Unterbau für die Verbandsliga dienen kann, darf bezweifelt werden. Andererseits hat auch die Brim-Elf viele sehr junge Spieler mit Potenzial, die auf Dauer gesehen noch in höheren Klassen spielen werden. An Ende wird das Reserveteam wohl im Mittelfeld der Tabelle mitschwimmen. Gerade auf dem heimischen Kunstrasen sollten die Punkte geholt werden.

SV Gemmingen

Sehr wacker hat sich der SVG nach seinem Abstieg aus der Kreisliga geschlagen. Die Blau-Gelben kassierten zudem die mit Abstand wenigsten Gegentore in der A-Klasse. Der neue Trainer Tapio Ferdinand muss weiterhin auf die Kreuzband-Verletzten Rodewald, Rudel und D`Aria verzichten. Auch Baumann und Knödler werden dem Team fehlen. Somit sollten die Gemminger von Beginn an schauen, dass sie einen möglichst großen Abstand zu den hinteren Plätzen aufbauen.

SG Untergimpern

Die SGU ist eine zähe und unbequem zu bespielende Mannschaft. Das wird sich auch in der kommenden Saison fortsetzen. Da das Team aus dem Krebsbachtal im Endklassement lediglich einen Platz vor dem Relegationsplatz lag und die kommende Saison noch stärker wird, muss die Heimbilanz dringend besser werden. Mit der Verpflichtung der Winter-Brüder setzt man die Tradition fort auf gute erfahrene Spieler zu setzen.

VfB Bad Rappenau

Eine miese Rückrunde inklusive eines schwachen Relegationsspiels hatten den Abstieg zur Folge. Da neben Goalgetter Brown auch andere Stammspieler den Verein verlassen haben, gilt es den freien Fall zu stoppen. Neuzugänge kommen fast ausschließlich aus der Kreisklasse B (SV Treschklingen II). Die Kurstädter müssen schauen, dass sie wieder eine Achse mit Spielern aufbauen, die auf dem Spielfeld vorangehen und Führungsarbeit übernehmen. Trainer Wirch ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden.

TSV Zaisenhausen

Jahrelang ging es beim TSV nur in eine Richtung – nach oben. Doch in der Rückrunde erlebte Zaisenhausen einen herben Rückschlag. Nur die drei Absteiger spielten eine schlechtere Rückrunde als der TSV. Da Tormaschine Kugler seine Karriere beendete, hat man nur noch einen Stürmer im Aufgebot. Noch mehr Verantwortung hängt nun am zweiten Torjäger Marius Dittes. Die neuen Trainer stehen für gute Defensivarbeit. Es wird spannend zu beobachten sein, ob Zaisenhausen die schlechte Rückrunde abschütteln kann.

SG Kirchardt II

Es ist der Treppenwitz schlechthin, dass im Kreis Sinsheim der Tabellenführer der B2-Staffel aufsteigen darf und ein Team wie der SV Sinsheim nach so einer überragenden Saison in der B-Klasse verbleibt. Hier kann die SG Kirchardt aber tatsächlich nichts dafür, sondern es sind die zu überdenkenden Regularien im Fußballkreis. Wie in jeder Saison ist der Aufsteiger aus dieser B2-Staffel der Abstiegskandidat Nummer eins. Da Kirchardts erste Mannschaft allerdings einen qualitativ und quantitativ starken Kader hat, bleibt abzuwarten, wer alles in der 2. Mannschaft auflaufen wird.

Getippte Abschlusstabelle

  1. Türk Gücü Sinsheim
  2. TSV Dühren
  3. Türkspor Eppingen
  4. SV Tiefenbach
  5. TSV Reichartshausen
  6. TSV Angelbachtal
  7. FC Weiler
  8. TSV Steinsfurt
  9. SV Babstadt
  10. SV Hilsbach
  11. FVS Sulzfeld
  12. VfB Eppingen II
  13. SV Gemmingen
  14. SG Untergimpern
  15. VfB Bad Rappenau
  16. TSV Zaisenhausen
  17. SG Kirchardt II
Aufrufe: 010.8.2023, 12:00 Uhr
red.Autor