2024-04-30T13:48:59.170Z

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Alexander Hauptmann will mit Bayer Dormagen in der Bezirksliga bleiben.
Alexander Hauptmann will mit Bayer Dormagen in der Bezirksliga bleiben. – Foto: Sebastian Pototzki

Volle Konzentration im Abstiegskampf mit Bayer Dormagen

Stürmerroutinier Alexander Hauptmann schießt wichtige Tore für Bayer Dormagen.

Für den TSV Bayer Dormagen geht es in der Bezirksliga die zweite Saison in Folge gegen den Abstieg. Da war der jüngste 2:1-Sieg Gold wert. Gegen den Rather SV stellte der lange verletzte Stürmerroutinier Alexander Hauptmann mit seinem Treffer zum 2:0 mal wieder unter Beweis, wie wichtig er noch für die Mannschaft sein kann.

Der inzwischen 35-Jährige war im Sommer 2022 vom Landesligisten SC Kapellen an den Höhenberg gewechselt. In seiner ersten Spielzeit steuerte er bereits sieben Tore und zehn Vorlagen zum Klassenerhalt bei, dennoch verlief sein Start in Dormagen nicht wie erhofft. Unter dem damaligen Trainer Frank Lambertz kam er zu Saisonbeginn nur selten zum Zug. „Das System war auf ein Spiel mit einem Stürmer ausgelegt, weshalb ich nicht viel gespielt habe“, berichtet Hauptmann, der eigentlich mit höheren Ansprüchen zum TSV gekommen war. „Als ich mich für einen Wechsel entschieden habe, bin ich ehrlicherweise nicht davon ausgegangen, dass wir gegen den Abstieg spielen“, verrät Hauptmann. Dass Bayer nun wieder unten drin hängt, führt am Sonntag zu einer besonderen Konstellation. Dann geht es nämlich im Derby und Abstiegsduell gegen die SG Rommerskirchen/Gilbach, die inzwischen vom früheren Dormagener Trainer Frank Lambertz gecoacht wird. Dieses Duell war bereits in der vergangenen Spielzeit eine richtungweisende Begegnung im Abstiegsrennen. Damals konnte sich die SG Rommerskirchen/Gilbach durch einen 2:1-Sieg vorzeitig den Klassenerhalt sichern. „Wir denken nicht an das letzte Jahr, da wir uns noch selbst retten konnten“, sagt Hauptmann.

Konzentration auf sich selbst

Aber auch in dieser Saison könnte das Derby einen großen Einfluss auf den Abstiegskampf nehmen. Dem TSV sitzt die formstarke TuS Mündelheim im Nacken. Der TuS konnte die letzten vier Partien gewinnen und verdrängte Rommerskirchen somit auf den letzten Tabellenplatz. Frank Lambertz steht mit seinem Team bereits zehn Punkte hinter seinem Ex-Club. „Auch wenn wir Frank und seinen Co-Trainer Bodo Fieren natürlich gut kennen, dürfen wir nur auf uns gucken. Natürlich wünschen wir uns, dass so viele Kreis-Mannschaften wie möglich in der Liga bleiben, aber unsere oberste Priorität liegt bei uns“, erklärt Hauptmann.

Entscheidung von Jahr zu Jahr

Eine Stärke des ehemaligen Oberligaspielers ist neben seinem Torriecher die Übersicht. In der abgelaufenen Saison legte er mehr Tore vor, als er selbst erzielte. Auch in dieser Saison legte er in elf Partien bereits drei Tore vor. Auch in seiner Landesligazeit beim SC Kapellen und dem VdS Nievenheim glänzte der Stürmer immer wieder als Vorbereiter. „Ich bin mit 1,73 Metern eher klein für einen Mittelstürmer und spiele mittlerweile auch eher als hängende Spitze. Mir ist es egal, wer die Tore schießt, ich versuche, immer den besser postierten Mitspieler zu finden. Zudem hat unser Stürmer Niclas Kuypers eindeutig den besseren Abschluss als ich“, erklärt Hauptmann. Wie es für den 35-Jährigen nach der Saison weitergeht, ist noch offen. In dieser Saison hatte er lange mit einer Schambeinentzündung zu kämpfen. „Ich entschiede mich von Jahr zu Jahr, um auch auf mein Körper achten zu können“, meint Hauptmann.

Aufrufe: 010.4.2024, 12:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor