2024-05-02T16:12:49.858Z

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Vincent Lechner, Macher der SG Waakirchen/Schaftlach, hört auf: „Hat super funktioniert“

Fünf Jahre Trainer

Vincent Lechner hat ein Stück Vereinsgeschichte geschrieben. Fünf Jahre lang trainierte der 36-Jährige die SG Waakirchen/Schaftlach. Nun legt er sein Amt nieder.

Waakirchen/Schaftlach – Beim SV Waakirchen-Marienstein schon zuvor ein Urgestein, erarbeitete sich Lechner auch einen Platz in der Chronik des TSV Schaftlach. Denn er war es, der – zu Beginn noch im Gespann mit Franz Pfluger und Stefan Pfisterer – die SG zu einer wirklichen Gemeinschaft geformt hat.

Trotz anfänglicher Zweifel setzten die Trainer mit den Abteilungsleitern Xaver Lechner, Seppi Förderer (Waakirchen) und Michael und Markus Weber (Schaftlach) die Zusammenarbeit der beiden Vereine um. „Wir sind eine Mannschaft, fast schon ein Verein, geworden“, sagt Lechner nicht ohne Stolz. Die Herausforderung, aus zwei Kadern eine Mannschaft zu machen, „hat mega funktioniert“. Sportlich hat Lechner eine Mannschaft übernommen, die gerade in die A-Klasse abgestiegen war und sich im Umbruch befand. Er schaffte es, Abgänge zu kompensieren und etablierte die neue Mannschaft in der A-Klasse. Dort hatte er vor der Umstellung in den neuen Spielmodus den sechsten Platz abonniert. Drei Spielzeiten in Folge holte sich die SG den Mittelfeldplatz. In der gerade abgelaufenen Spielzeit musste die Mannschaft in die Abstiegsrunde, sicherte sich dort aber souverän den Klassenerhalt. „Das war eine coole und spannende Reise, und jetzt kommen viele Jugendspieler raus, die wir in den Herrenbereich einbinden“, sagt Lechner über das Projekt SG Waakirchen/Schaftlach, das er als „super Sache“ bezeichnet.

Jetzt sei es für ihn aber an der Zeit, sich mehr Zeit für sein Privatleben zu nehmen. Sein ältester Sohn spielt im Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München, und auch die anderen beiden Kinder „sollen nicht zu kurz kommen“, so Lechner. „Ich könnte nicht mehr 120-prozentig dabei sein als Trainer, und das war für mich immer eine Grundvoraussetzung.“ Das wurde schon zu Beginn seiner Trainerkarriere deutlich, als er direkt seine Schuhe an den Nagel hängte, um sich ganz auf die neue Aufgabe zu konzentrieren. Nach 14 Jahren als Spieler und fünf Jahren als Trainer ist nun also Schluss. emi

Aufrufe: 012.6.2023, 07:36 Uhr
Michael EhamAutor