2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Für die Frauen des SV Walbeck geht es im Derby um den Ligaverbleib.
Für die Frauen des SV Walbeck geht es im Derby um den Ligaverbleib. – Foto: A. Wahl

Walbecks Frauen: Ausgerechnet im Derby steht die Zukunft auf dem Spiel

Niederrheinliga der Frauen: Im Abstiegskampf hilft dem SV Walbeck am Pfingstmontag nur ein Sieg gegen Viktoria Winnekendonk weiter.

Schon seit vielen Jahren gehört der SV Walbeck zu den Top-Teams der Niederrheinliga der Frauen. Doch ausgerechnet im 13. Jahr der Zugehörigkeit droht nun der Abstieg aus der vierthöchsten Spielklasse. Noch haben die Walbeckerinnen alles in der Hand, um den Gang in die Landesliga zu verhindern. Ausgerechnet das Lokalderby am Pfingstmontag (Anstoß 14 Uhr) gegen den Lokalrivalen Viktoria Winnekendonk ist für die Elf vom Bergsteg das Schlüsselspiel um den Klassenerhalt.

Die Gäste aus Winnekendonk spielen in ihrer dritten Saison in der Niederrheinliga einen hervorragenden Part, haben sportlich dem SV Walbeck momentan den Rang abgelaufen. Aktuell belegt das Team von Trainer Uli Berns, das den angestrebten Klassenerhalt schon lange gesichert hat, den siebten Platz. Besonders in der Hinrunde, in der sich die Viktoria nur zweimal geschlagen geben musste, demonstrierten die Spielerinnen ihre Stärken.

Ganz anders der SV Walbeck, bei dem sich die Verletzungsmisere wie ein roter Faden durch die komplette Saison zog. Eine ganz schwierige Situation für Trainer Dieter Blomm, der sich Woche für Woche mit neuen Problemen konfrontiert sieht. Zum Glück hat sich die Situation in jüngster Zeit etwas gebessert. In die Erfolgsspur haben die Grün-Weißen dennoch nicht zurückgefunden. Vier Niederlagen und nur ein Sieg lautet die Bilanz der vergangenen fünf Spiele.

„Am Montag kann ich bis auf die verletzte Carina Drewes auf den kompletten Kader zurückgreifen. Meine Mannschaft ist voll motiviert und will unbedingt drei Punkte holen, die wir im Abstiegskampf dringend benötigen“, sagt Blomm. Der Walbecker Trainer kann im Vorfeld keinen Favoriten ausmachen. „Das ist ein echtes Derby, da spielt der Tabellenplatz nur eine untergeordnete Rolle.“ Ähnlicher Meinung ist sein Trainerkollege Uli Berns: „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Im Hinspiel war das Glück auf unserer Seite, wir können selbstbewusst in Walbeck antreten.“

Der SV Walbeck muss außerdem darauf hoffen, dass der direkte Konkurrent HSV Langenfeld, der bereits am Sonntag bei TuSA Düsseldorf antritt, leer ausgeht. Vier Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf Langenfeld, das den begehrten Nichtabstiegsplatz zwölf einnimmt. Die Walbeckerinnen haben wenigstens den kleinen Vorteil, dass sie noch ein Spiel mehr austragen dürfen. Es bleibt eine ganz enge Geschichte – ein Derbysieg könnte die Chancen im Abstiegskampf sprunghaft steigen lassen.

Aufrufe: 05.6.2022, 22:30 Uhr
RP / Klaus SchopmansAutor