2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: CK

Vierer-Pack in 23 Minuten: Sergej Lichonin ist Spieler der Woche

Der Routinier ist noch lange nicht fertig

Seit über einem Jahrzehnt stürmt Sergej Lichonin durch den hessischen Amateurfußball. Der Torjäger hat von der Kreisliga C über die Kreisoberliga bis hin zur Gruppenliga alles gesehen und erzielt Jahr für Jahr seine Tore. Am vergangenen Sonntag war es dann aber schon etwas Besonderes, als der 32-Jährig einen Vierer-Pack schnürte – und das in nur 23 Minuten. Wir haben mit dem FuPa-Spieler der Woche gesprochen.

Ihr habt am Wochenende gegen den FC Domstadt II tabellarisch eine Pflichtaufgabe gelöst, war es tatsächlich so einfach?

Sergej Lichonin: Nein, ganz und gar nicht! Fritzlar war im Vergleich zum Hinspiel nicht wieder zu erkennen. Die Mannschaft wird noch einige Punkte holen mit dieser Leistung. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, teilweiser hatte Domstadt mehr vom Spiel. In Halbzeit zwei merkte man, dass wir doch mehr Körner haben und so konnten wir läuferisch noch mal eine Schippe drauf legen und das Spiel für uns entscheiden.

Du hast vier Tore in den letzten 23 Minuten gemacht, woran lag es, dass plötzlich der Knoten geplatzt ist?

Lichonin: Wie oben bereits erwähnt, waren wir meiner Meinung nach läuferisch überlegener. Meine Wenigkeit ausgeschlossen ;-) Darüber hinaus konnten wir in der Halbzeit taktisch klug wechseln und ein wenig umstellen. Dies führte zu einigen guten Aktionen und letztlich zum Erfolg.

In der Tabelle ist Spitzenreiter Neukirchen schon sieben Punkte davongezogen. Ist Platz eins noch realistisch?

Lichonin: Ja, natürlich. Neukirchen, mit ihrem Torjäger Nils Palatinus, spielen eine super Saison. Aber es sind noch einige Spiele zu absolvieren, es ist noch alles möglich!

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13 Tore in 9 Spielen für die Zweite – da ist die erste Mannschaft sicher ein Thema. Fünf Spiele hast du dort in dieser Saison schon gemacht, werden es demnächst noch mehr?

Lichonin: Thema nur eins ist Spaß am Fußball! Aus zeitlichen Gründen und wegen meiner körperlichen Verfassung reicht es noch nicht für die erste Mannschaft. Ungeachtet dessen werde ich auch in Zukunft keine Ansprüche stellen. Wenn ich gebraucht werde, helfe ich dem Verein – egal, ob erste oder zweite Mannschaft.

Du bist mit 32 Jahren schon einige Zeit im Amateurfußball dabei. Wie lange machen deine Knochen noch mit und was wäre dein Ziel für den Endspurt deiner Karriere?

Lichonin: Ich komme gerade nach meiner ersten größeren Verletzung (Innenband im Knie) so langsam zurück. Zwei Freitagseinheiten, ein Freundschaftsspiel und ein Punktspiel konnte ich den letzten fünf Monaten verbuchen. Das Karriereende wird es vorerst nicht geben. Mein Plan war, noch ein paar Jahre zu spielen und gesund bleiben. Als Ziel stecke ich mir, in den nächsten ein bis zwei Jahren mit der zweiten Mannschaft in der A-Klasse zu spielen.

Aufrufe: 08.3.2023, 08:08 Uhr
Christian KurthAutor