2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

VfR Bischweier-FVS

Am vierten Spieltag ging es für den FVS nach Bischweier. Stark ersatzgeschwächt, ohne Stefan Hironimus und Steven Wippich, mit einem angeschlagenen Kilian Stache auf der Bank und einem angeschlagenen Dennis Deiẞig auf dem Feld, waren die Aktien bereits vor dem Spiel schon im Sinkflug. Dass der VfR Bischweier den FV Sandweier im Anschluss überrannte, war dennoch unentschuldbar, gar peinlich, da der FVS eine der schlechtesten Leistungen in den letzten zwei Jahren darbot. Der VfR machte es sich dabei einfach. Jeden Ball, den sie eroberten, spielten sie spätestens nach der dritten Passstation lang auf Skubaz oder Kristofic. Dies sollte gegen hochstehende Gäste fruchten. Die ersten 25 Minuten hätten das Spiel längst entscheiden können. Immer wieder wurde der lange Ball auf Kristofic geschlagen, der gegen einen überforderten Nedza immer wieder durchbrach. So auch in Minute sieben. Nedza wurde überrannt, Deiẞig rückte raus, um den möglichen Schuss sieben Metern freistehend halblinker Position zu blocken, während des Pascal Rickert versäumte frühzeitig auf Unser im Anschluss einzurücken, so dass dieser seelenruhig einschieben konnte. In der Folge war es ein ums andere Mal immer wieder das gleiche Schema, der FVS musste sich bei Keeper Luis Kaiser bedanken, der mit starken Reflexen den höheren Rückstand verhindern sollte. Immer und immer wieder kamen die Bischweirer über die linke Seite, immer wieder war es Kristofic, der einfach nur vorbeirennen musste. Durch zahlreiche, einfache Passfehler und Annahmeprobleme der Gelbschwarzen war es ein Spiel ohne Pause für den Defensiverbund, der oft in Unterzahl verteidigen musste. Zwei Mal klärte Deiẞig in Unterzahl, unzählige Male der beste Mann auf dem Platz: Luis Kaiser. Und dann kam es wie es kommen musste: Der FVS bestrafte aus dem Nichts den Bischweirer Chancenwucher: Eine schnittige, scharfe Ecke von Fabian Nedza auf den zweiten Pfosten köpfte Dennis Deiẞig aus 10 Metern wuchtig zum Ausgleichstreffer ein (38.). Fast hätte Özdek das Spiel komplett auf den Kopf stellen können, doch dessen Distanzschuss verfehlte das Tor nur knapp. Statt mit einem 6:1 für Bischweier ging es also bei 0 in die Kabine.

Auch wenn es der FVS in der zweiten Halbzeit gerade durch seine Einwechslungen besser machen sollte, war es zunächst in den ersten 20 Minuten das gleiche Bild. Wieder parierte Kaiser zwei Großchancen, aber das 2:1 sollte in der 56. Minute fallen und war dabei an Naivität nicht zu überbieten. Bei einem langen Ball ging Deiẞig gegen Skubatz ins Luftduell. Das Kopfballduell endete in einem Querschläger und landete zwei, drei Meter hinter beiden auf dem Boden. Doch statt, dass weder Nedza fünf Meter, noch Rickert fünf Meter einrücken sollten, kam Kai Unser an den Ball, der ganz locker durch die Kette hindurchspazieren konnte, da keine Absicherung da war und Nedza als Rechtsverteidiger und Rickert als linker Innenverteidiger rund 18 Meter auseinanderstanden, so dass Unser uneinholbar war und einschieben konnte. Mit den Einwechslungen von Stache, Walter und Asong sollte es in den letzten 20 Minuten besser werden, doch man spielte seine vielversprechenden Angriffe nicht aus. Zwei Mal war es Asong, der aus spitzestem Winkel aufs Tor beziehungsweise daran vorbei schoss, als nur noch auf Stolzer oder Deiẞig querzulegen, was die sicheren Treffer bedeutet hätte. Dies wäre am Ende natürlich aber des Guten zu viel gewesen, man hätte eigentlich viel höher abgeschossen werden können, aber dennoch ist es am Ende ärgerlich, dass man sich diesen Punkt am Ende nicht ergaunern konnte, was im Rahmen des möglichen gewesen wäre. Was lernen wir nun aus dem Spiel? Man hätte durchaus tiefer stehen müssen. Man muss die individuellen Fehler abstellen, die nicht mal Kreisliga Z würdig sind. Man muss an Cleverness und Spielintelligenz gewinnen und abgezockter werden, um die richtigen Entscheidungen im letzten Drittel treffen zu können. Gegen Plittersdorf muss an allen Punkten gearbeitet werden, sonst geht man auch im Heimspiel baden.

Aufrufe: 010.9.2023, 20:54 Uhr
steven WippichAutor