2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

FVS-FV Plittersdorf

Zum dritten Heimspiel begrüßte der FVS den FV Plittersdorf. Erneut dabei war Stefan Hironimus, Steven Wippich blieb aufgrund seiner Verletzung weiterhin erstmal die Bank. Die schlechte Leistung gegen Bischweier wollte man im Flutlichtspiel wiedergutmachen, doch man sollte 80 Minuten eine bodenlose Darbietung zeigen. Die Gäste hätten nach 15 Minuten bereits führen können. Nach einem Pass im Spielaufbau von Fabian Stolzer auf Jascha Walther ließ letzterer den Ball in Chris-Kramer-Manier auf den FVS-Kapitän klatschen. Der Ball flog drei Meter über ihn drüber in den Lauf von Sow, der allerdings klar verziehen sollte. Die erste Torannäherung hatte der FVS nach einer Nedza-Hereingabe auf Stefan Hironimus, der im Gewühl allerdings nicht klar zum Abschluss kam. Nach 33 Minuten gab es dann den ersten Aufreger. Nach einem langen Ball wollte Dennis Deiẞig den Ball ins Aus Abschirmen. Sow ging nach und wollte dazwischenspritzen. Deiẞig stellte den Körper rein und blockte Sow ab, der hinfiel. Zur Verwunderung der Gastgeber entschied Olivier Jacquemont auf Elfmeter. Nun gibt es zwei Anmerkungen: Fünf Minuten vorher gab es den exakt selben Zweikampf von Sow und Deiẞig, nur dass Sow diesmal keinen Bauchplatscher machte und wenn es Foul gewesen sein sollte (bspw. würde man Basketball und kein Fußball spielen), wäre es außerhalb des Strafraums gewesen. Zudem: Wäre Deiẞig in diesem Fall gegen einen Spieler in den Zweikampf gegangen, der nicht 40 Kilo weniger wiegt, wäre nie und nimmer Elfmeter gepfiffen worden. Also einfach weniger ins Gym gehen und nichts mehr essen, dann spielen wir in Zukunft alle Mikado. Ion Pop sollte es egal sein und verwandelte sicher (34.). Drei Minuten später erwies Poteras den Riedern ein Bärendienst, als er sich gegen Özdek zu einer leichten Tätlichkeit hinreißen lies - Platzverweis. Dann ging es in die Halbzeit und der FVS wollte das Spiel unbedingt drehen. Bis dato stellte man sich eher an wie eine Thekentruppe. Unglaublich viele Ballverluste im Zentrum erschwerten den Spielfluss und brachte die Gäste immer wieder in gefährliche Aktionen. Doch symptomatisch für dieses Spiel fiel nach 30 Sekunden in der zweiten Halbzeit der zweite Treffer für den FVP. Einen langen Ball wollte Paul Lotter wegköpfen, doch Jascha Walther lieg im Rückwärtslaufen in Lotter rein, sodass Lotter Walther köpfte und nicht den Ball. Wer eine visuelle Beschreibung möchte, der muss ich einfach nur Darmstadt in Leverkusen ansehen vor zwei Wochen, als Nürnberger und Holland sich umrannten. Jedenfalls lief der eingewechselte Pohl bis auf die Grundlinie, der der Nutznießer dieser Massenkarambolage war und flankte ins Zentrum butterweich und präzise auf Cleo Fritz, der den Ball einköpfte (46.). In der Folge hätten die Gäste sogar auf 0:3 stellen können, doch der FVS überstand die Konterchancen und wurde mit der Umstellung auf Offensivpressing und der Einwechslung von Wippich besser. Dennoch dauerte es bis zur 79. Minute, bis sich was tun sollte. Bei einem eigentlich zu langen Özdek-Freistoß, lief Cassian Fritz Deiẞig leicht in die Hacken, der den Kontakt dankend annahm und sich den Elfmeter aus der ersten Halbzeit zurückholte. Der Gefoulte verwandelte ebenso sicher zum 1:2 und auf einmal war Feuer drin. Keine vier Minuten später war es dann Lotter, der einen Ball zwischen Torwart und Innenverteidiger spielte, was in ein Missverständnis mündete und Wippich dies zum 2:2 ausnutzen konnte (83.). Zwei Minuten später legte Karadag in den Rückraum auf Deiẞig, der auf Wippich querlegte, doch diesmal scheiterte der Spielertrainer um Millimeter. Karadag war es dann, der in der 88. Minute nach einer Walter-Schussflanke alleine vor Wahl auftauchte, jedoch an ihm scheiterte. Mit Ach und Krach brachten die müden Gäste das Remis über die Zeit und der FVS kann von Glück reden, dass gute zehn Minuten reichen sollten, um die katastrophalen 80 Minuten auszutarieren.

Aufrufe: 020.9.2023, 16:35 Uhr
steven WippichAutor