VfR Aalen schlägt die SG Sonnenhof im Finale am Ende klar

Die Gastgeber ließen den Ball gut laufen, während Aalen defensiv kompakt stand und auf Konter lauerte. In der 34. Minute hatte Großaspach die beste Chance des Spiels, als Mbem-Som hauchdünn über den Querbalken schoss. Doch in der 35. Minute schlug der VfR Aalen zu. Nach einer Ecke konnte die SG zunächst klären, doch der Nachschuss von Odabas fand den Weg ins Tor. Damit gingen die Gäste mit 1:0 in Führung.

Großaspach versuchte daraufhin vehement den Ausgleich zu erzielen. Rahn hatte in der 41. Minute eine gute Möglichkeit, schoss aber knapp über das Tor. Kurz vor der Halbzeit waren es dann allerdings die Gäste aus Aalen, die erneut trafen. Nach einem Pressschlag im Zentrum marschierte Diakité bis zur Grundlinie und legte den Ball quer auf Abruscia, der nur noch einschieben musste. Die SG Großaspach konnte jedoch schnell verkürzen. In der 54. Minute setzte sich Mistl an der Grundlinie durch und spielte den Ball auf Salz, der aus kurzer Distanz zum 2:1-Anschlusstreffer traf. Großaspach kämpfte weiter um den Ausgleich.

Die Gastgeber drückten den VfR Aalen in die Defensive, doch dieser hielt dem Druck stand. In der 81. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter für Aalen und Diakité verwandelte sicher zum 3:1. In der Schlussphase versuchte Großaspach alles, um noch einmal heranzukommen, doch es sollte nicht gelingen. Stattdessen erhöhte Aalen in der 90. + 7. Minute durch Abruscia auf 4:1. Der SG-Fans blieben frustriert zurück, denn ihre Mannschaft hatte sich viele gute Möglichkeiten erspielt, diese aber nicht in Tore ummünzen können. Am Ende musste sich die SG Sonnenhof Großaspach geschlagen geben und der VfR Aalen zog damit in den DFB-Pokal ein.

Stimmen zum Spiel

Petar Kosturkov, Trainer VfR Aalen: „Wenn man 4:1 gewinnt, dann ist das ein verdienter Sieg. Natürlich steckt uns noch der Abstieg in die Oberliga in den Knochen. Umso stolzer bin ich heute auf meine Mannschaft, dass wir diese Leistung hier auf den Platz bringen konnten. Der Sieg im wfv-Pokal bedeutet uns viel, gerade auch mit dem Blick auf die neue Saison.“

Ali Odabas, der seinen Vertrag beim VfR Aalen am Tag zuvor verlängert hatte: „Mich freut es doppelt, auch wenn ich lieber die Klasse gehalten hätte. Der Pokalsieg war das Mindeste, was wir nach der verkorksten Saison für unsere Fans tun konnten. Wir wollten unbedingt gewinnen. Im DFB-Pokal würde ich mich persönlich über Schalke oder Dortmund freuen.“

Volkan Celiktas, SG Sonnenhof Großaspach: „Ich hatte das Gefühl, dass wir die aktivere Mannschaft waren und mehr fürs Spiel gemacht haben. Aalen hat im entscheidenden Moment die Tore erzielt. Die Aalener haben im Moment auch eine schwere Zeit. Für uns gilt es jetzt, den Blick nach vorne zu richten, wir haben eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern. Es liegt jetzt an uns Erfahrenen, die Köpfe wieder aufzurichten. Wir haben noch ein großes Ziel vor Augen und haben eine tolle Pokalsaison gespielt. Vielleicht war das Finale heute im Rückblick dann ein Bonusspiel.“