2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
– Foto: Ingo Büchel

Schnell den Zahn gezogen

Der VfL Mennighüffen schickt den SC Vlotho mit 4:0 nach Hause. TuS Lohe gewinnt 4:1 in Eisbergen. TuRa Löhne spielt 2:2.

Der VfL Mennighüffen hat einen großen Schritt in Sachen Rettung des Klassenerhalts gemacht und den SC Vlotho spielfreudig mit 4:0 (3:0) in seine Schranken verwiesen. Dem VfL fehlt nun nur noch ein Sieg zum sicheren Ligaverbleib. Der Meister und Aufsteiger TuS Lohe hat sich bei FSC Eisbergen dank einer starken Schlussphase noch mit 4:1 (0:0) durchgesetzt und hat jetzt 98 Tore auf dem Konto. Für TuRa Löhne reichte es gegen SV Oetinghausen trotz einer 2:0-Führung nur zu einer Punkteteilung beim 2:2 (2:1).

•FSC Eisbergen – TuS Lohe 1:4 (0:0). Obwohl die Loher den Meistertitel längst im Sack haben, sind sie noch nicht satt. Vier Ziele habe seine Mannschaft noch, wie Trainer Lukas Dorn sagt: „Die Jungs sind verrückt. Wir wollen ungeschlagen bleiben, die 80-Punkte- und die 100-Tore-Marke knacken und die beste Abwehr der Bezirksliga stellen.“ In der kommenden Woche werden sich Lukas Dorn und der Vorstand zusammensetzen, um ein ganz wichtiges Thema der Zukunft zu besprechen, denn die Trainerfrage ist noch nicht geklärt. Dorns Ziel der 100 Tore ist nach den vier Treffern so gut wie erreicht. Lohe steht bei 98 Toren. Die Gastgeber aus Eisbergen ärgerten die Loher aber lange Zeit und führten nach einem Treffer von Lukas Wehage (66.) mit 1:0. Lohe reagierte prompt, erhöhte die Schlagzahl und glich in der 68. Minute durch Nareg Boyagian aus zum 1:1. Lohes Trainer Lukas Dorn wechselte in der Schlussphase wie immer mit einem „Goldenen Händchen“ ein: Julian Hartmann kam in der 76. Minute und traf vier Minuten später zur 2:1-Führung. Ricardo Squarra (82.) und Jan Eckert (90.+2) machten den Deckel drauf mit den Toren zum 4:1.

•VfL Mennighüffen – SC Vlotho 4:0 (3:0). Mit der wohl besten ersten halben Stunde seit langer Zeit zog der VfL dem Gast Vlotho schnell den Zahn und führte nach nur 27 Minuten hochverdient mit 3:0. Trainer Lars Thielking hatte für den Auftritt nur Lob parat: „Da waren wir sehr konzentriert und haben wenig zugelassen, zudem zwei Traumtore durch Dennis Klipker mit dem 1:0 und durch Gugo Tamojan mit dem 3:0 erzielt. Vor der Pause haben wir sogar noch das 4:0 auf dem Schlappen. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel gewollt, da kam der Gegner zu seinen Chancen.“ Der Reihe nach: In der 10. Minute nagelte Dennis Klipker den Ball aus mehr als 25 Metern wie an der Leine gezogen unter die Latte zur 1:0-Führung für den VfL. Die Elf attackierte Vlothos Spielaufbau früh, legte schnell durch Torjäger Gugo Tamojan zum 2:0 (22.) und zum 3:0 (27.) nach. Der dritte Treffer war ein Traumkopfball des Goalgetters in den Winkel – absolut sehenswert. Nach dem Seitenwechsel stellte der agile VfL-Rechtsverteidiger Mert Mace schnell auf 4:0 (47.) – die Partie war durch. es sprach aber für die Gäste, weiter konsequent nach vorne zu spielen und sich Chancen zu erarbeiten. Doch wer vier glasklare Topchancen (Bobe zweimal, 51. und 70., VfL-Torwart Jan Beinke hält klasse; Sellmann 69., scheiterte auch an Beinke) nicht zum Ehrentreffer nutzt, der geht so klar unter. Auf der Gegenseite vergaben auch die Gastgeber mehrere Topchancen zu weiteren Treffern: Flory (81.) schoss völlig frei aus 13 Metern drüber, der starke George Moussa schaufelte den Ball (88.) aus zwei Metern über das Tor. Auch der clever rochierende Francis Schöneberg (61., Fußparade von SC-Torwart Pusch) hatte Treffer Nummer fünf vor Augen. Fazit: Der VfL behält den Durchblick, die Rettung ist fast geschafft.

•TuRa Löhne – SV Oetinghausen 2:2 (2:1). Die Löhner begannen konzentriert, ballsicher und überlegen, hatten gleich mit der ersten Chance die Führung perfekt gemacht. Marcel Rinnelt traf nach drei Minuten zum 1:0. Nach einem Missverständnis zwischen SVO-Torwart Scheer und seinen Vorderleuten staubte Emmanuel Olfert zum 2:0 (14.) für TuRa ab. Mit einem Heber aus gut 65 Metern verpasste Jonas Glowatz das 3:0, Scheer fing den Ball gerade so noch ab. Mit dem Anschlusstreffer von Stuckenholz kurz vor der Pause (44.) war es dann mit der Herrlichkeit der Löhner vorbei. Oetinghausen belohnte sich spät (83.) durch Diekwisch mit dem 2:2.

Aufrufe: 023.5.2022, 11:42 Uhr
Wolfgang Döbber und Jürgen KrügerAutor