2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Dr SV Oetinghausen und der BV Stift Quernheim werden sich auch in der nächsten Saison wieder ein Kreisderby in der Bezirksliga liefern.
Dr SV Oetinghausen und der BV Stift Quernheim werden sich auch in der nächsten Saison wieder ein Kreisderby in der Bezirksliga liefern. – Foto: Stefan Hageböke

Aus sechs werden neun Vertreter aus dem Kreis Herford

Drei hiesige Abstiege aus der Landesliga und Hiddenhausens Aufstieg mischen die Staffel 1 der Bezirksliga gehörig auf. Aufstockung auf 17 oder 18 Mannschaften ist möglich.

Seit Pfingstmontag sind die Würfel in den westfälischen Amateurklassen weitgehend gefallen. Mit einem einschneidenden Strukturwandel hiervon betroffen ist die Staffel 1 der Bezirksliga. Während dortige Absteiger aus Herforder Gefilden ausbleiben, werden Kreisligameister Spvg. Hiddenhausen sowie die Landesliga-Absteiger VfL Holsen und der TuS Bruchmühlen das Kontingent von sechs auf nunmehr insgesamt neun hiesige Kreisvertreter aufstocken.

Darüber hinaus nährt die ebenfalls aus der Landesliga abwärts gehende (und damit Meister TuS Lohe unfreiwillig ersetzende) SV Eidinghausen-Werste (Fußballkreis Minden) die These, dass in der Staffel 1 künftig 17 (zuvor 16) Bezirksligisten an den Start gehen werden. Während Staffelleiter Kai Rieke diesbezüglich keine verbindlichen Aussagen treffen möchte und stattdessen auf den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) verweist, äußert sich das dortige Gremiumsmitglied Hans-Dieter Schnippe etwas konkreter. „Unser Ziel ist die Rückkehr zur alten Grundordnung mit zwölf Staffeln zu je 16 Mannschaften. Für die Saison 2022/23 wird dies aber noch nicht möglich sein, zumal bereits jetzt eine erhöhte Abstiegsregelung angewandt wurde und wir kurzfristig nicht noch ausweitender tätig werden können. Zur kommenden Saison werden wir aber voraussichtlich von 14 auf 13 Bezirksligastaffeln reduzieren. Die Entscheidung über den weiteren Werdegang wird der Verband Anfang Juli treffen.“


Aufsplittung der Neunergarde ist unwahrscheinlich


Weitere reformbedingte Maßnahmen sollen laut Schnippe ab der Spielzeit 2023/24 zur Geltung kommen. Die designierten Bezirksligisten der Staffel 1 setzen sich für die kommende Saison mehrheitlich aus dem Fußballkreis Herford (VfL Holsen, TuS Bruchmühlen, BV Stift Quernheim, SG FA Herringhausen-Eickum, SV 06 Oetinghausen, VfL Mennighüffen, TuRa Löhne, SC Vlotho und Spvg. Hiddenhausen) zusammen.


Eine kurzfristige Aufstockung auf 17 hiesige Bezirksligisten hält Hans-Dieter Schnippe mit dem Fingerzeig auf eine anstehende nochmalige erhöhte Abstiegsregelung für realisierbar. „Besser wäre natürlich eine gerade Anzahl an Mannschaften – gerne auch 18, damit keine Leerläufe mit spielfreien Teams entstehen.“ In einem solchen Fall wäre wohl eine Umgruppierung eines Klubs aus dem Bielefelder Randgebiet die wahrscheinlichste Option – der TuS Jöllenbeck oder der TuS Brake kämen hier in Frage.

Mittelfristig ist Erweiterung des Einzugsgebietes denkbar


Wenn mittelfristig wieder die planmäßige Sollstärke mit zwölf Staffeln zu je 16 Teams greift, wäre laut Schnippe auch eine hiesige Erweiterung des Einzugsgebietes außerhalb der Fußballkreise Herford, Minden und Lübbecke denkbar. Andererseits sei dann aber auch eine externe Ausgliederung geografischer Grenzgänger an die Bezirksliga-Staffeln 2 oder 3 nicht ausgeschlossen. „Zunächst mal müssen wir abwarten, ob es womöglich noch höherklassige Mannschaftsrückzüge gibt. Erst dann können wir handeln.“

Aufrufe: 021.6.2022, 13:13 Uhr
Stefan HagebökeAutor