2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Jürgen Krüger

Aufstieg perfekt: Der TuS Lohe lässt es krachen

Trainer mit Tränen in den Augen: Die Mannschaft von Lukas Dorn feiert in Dielingen die Meisterschaft. Ein Blick auf das entscheidende Spiel.

„Es gibt nichts Schlimmeres im Fußball, als wenn der größte Konkurrent auf deinem Platz die Meisterschaft einfährt.“ Mit diesen Worten hatte Carsten Schubert, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Dielingen, das Ziel im Spiel gegen den Spitzenreiter TuS Lohe zwischen den Zeilen definiert. Einen Punkt brauchte Dielingen mindestens, um die Meisterschaft für Lohe und den Aufstieg in die Landesliga, zumindest theoretisch, zu verschieben. Das gelang ihnen nicht, denn am Ende siegte der TuS verdient mit 3:1 (3:1) und feierte den Erfolg lautstark mit den eigenen Fans auf dem Sportplatz in Dielingen.

Mit zwei Bussen und zahlreichen Autos waren rund 200 Loher Fans angereist. Sie sorgten mit ihren Gesängen für Stadionatmosphäre und Gänsehaut pur. "Oh, wie ist das schön", schallte es kurz vor Schluss. Ansonsten packten die Gästefans das gesamte Repertoire aus der Fußballfan-Szene aus. Sogar einige Bengalos wurden gezündet, allerdings in einer friedlichen und freundlichen Atmosphäre.

Lohes Trainer Lukas Dorn konnte und wollte seine Tränen nicht verbergen. "Es ist einfach nur phänomenal, was diese Mannschaft geleistet hat", sagte er nach dem Abpfiff. Julius Eckert, der gemeinsam mit seinem Bruder Jan die Innenverteidigung stabil hielt, stieg zum ersten Mal in seiner Karriere auf. "Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Unsere Fans sind einfach der Hammer."

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Durch die Treffer von Ricardo Squarra (5.), Dominik Flaake (15.) und Julian Hartmann (30.), der sich bei seinem Tor eine Zerrung zuzog und ausgewechselt wurde, war beim 3:0 die Kuh vom Eis. Vitalij Loginov erzielte in der 37. Minute den Ehrentreffer für Dielingen. "Heute wird gefeiert", sagte Lohes Vorsitzender Andreas Hinkelmann zum ersten Landesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. Mit zwei Fanbussen und dem Mannschaftsbus ging es dann zurück nach Bad Oeynhausen.

Aufrufe: 016.5.2022, 19:11 Uhr
Jürgen KrügerAutor