2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Rolf Schmietow

Kaltstart vor harter Saison – VSV wollen Erfolg

HEDENDORF. Der Fußball-Landesligist VSV Hedendorf/Neukloster steigt mit dem eigenen Summercup in die Saisonvorbereitung ein. Einen „Kaltstart“ nennt Trainer Björn Stobbe das. Aber zu spielen sei eh besser als zu trainieren.

Es wird zu interessanten Duellen kommen. In der Gruppe Has’ trifft die Bezirksligamannschaft der VSV Hedendorf/Neukloster II auf den Harburger Kreisligameister und Bezirksliga-Aufsteiger FC Este 2012 sowie den Landesligisten VfL Güldenstern Stade. In der Gruppe Igel bekommt es der Landesligist VSV Hedendorf/Neukloster mit Landesliga-Absteiger ASC Cranz-Estebrügge und Bezirksligist SV Drochtersen/Assel III zu tun.

"Das wird ein gut organisiertes Vorbereitungsturnier auf gutem Niveau sein", sagt VSV-Teammanager Philip Sievers. Der frühe Termin ist der Konkurrenz geschuldet. Vor allem mit der Sportwoche der SV Ahlerstedt/Ottendorf, die eine Woche später startet, wollten sich die Hedendorfer nicht überschneiden. Bei der Organisation haben sich die Verantwortlichen auch dafür entschieden, in Coronazeiten "etwas zurückhaltender" zu arbeiten, wie Sievers sagt. Die Planungsphase sei auch zu kurz gewesen, um mit Beachbereich und Cocktailbar zu wuchern, wie es noch in der Anfangszeit das Alleinstellungsmerkmal des Summercups war. Die Tombola gibt es in diesem Jahr auch nicht.

2020 wurde der Summercup zuletzt ausgespielt. Sieger TSV Apensen sagte dieses Mal ab, weil der Zeitpunkt nicht in dessen Vorbereitungsplan passt. Gastgeber VSV Hedendorf/Neukloster ist am Dienstag mit einer lockeren Einheit in die Saisonvorbereitung gestartet. Am Donnerstag folgte eine zweite. Am heutigen Freitag startet die Mannschaft von Trainer Björn Stobbe mit dem Spiel gegen Bezirksligist D/A II in den Summercup. "Inhaltlich ist in Spielen mehr drin als beim Training", sagt Stobbe. Für ihn geht es ab sofort darum, die Mannschaft auf die erste richtige Landesligasaison vorzubereiten. Die Saison wird anspruchsvoll. 18 Mannschaften gehen in eine lange Serie, fünf Absteiger wird es mindestens geben.

Der Klassenerhalt soll möglichst genauso souverän gesichert werden, wie in der Abstiegsrunde der abgelaufenen Saison. "Ich hatte selbst nicht gedacht, dass das eine so klare Angelegenheit wird", sagt Stobbe nach seiner ersten Saison, nachdem er nach sechs Jahren wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war. Nach zwei Corona-Saisons ohne Absteiger, die jeweils mit den VSV abgeschlagenen am Tabellenende abgebrochen worden waren, haben die Hedendorfer erstmals in ihrer Historie den Klassenerhalt in der Landesliga geschafft. Darauf ist Stobbe freilich ein wenig stolz.

Die ganze Mannschaft habe einen Sprung nach vorne gemacht. Spieler wie Jan Fock oder Nick Unruh haben "Riesensätze" gemacht. Felix Arlt war "das Mädchen für alles" und hat auf jeder Position funktioniert, vor allem stopfte der gelernte Offensive ganz stark die Löcher in der Verteidigungslinie. Vieles passte. "Das muss nun fortgeführt werden", sagt Stobbe.

Qualitativ sieht er den Kader verbessert. Zwar hat Mittelfeldlenker Daniel Jankowski die Seiten gewechselt, ist nun Stobbes Co-Trainer. Aber mit den Routiniers Sören Hüttmann, John Schliecker, Timo Knitsch und Dennis Junge habe die VSV "gestandene Spieler" gewonnen, die die Mannschaft besser machen können. Der potenzielle Ausnahmespieler Hüttmann befindet sich nach seinem Kreuzbandriss aber noch im Aufbautraining. Schliecker wird nun beim Summercup auch nicht auf seine Ex-Mannschaft, den ASC, treffen. Er urlaubt. Sein Kaltstart kommt noch.

Aufrufe: 01.7.2022, 09:15 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor