2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der Manteler Chefanweiser Philipp Siegert (rechts) möchte sich mit seinen Mannen im ruhigen Fahrwasser des Klassements einnisten.
Der Manteler Chefanweiser Philipp Siegert (rechts) möchte sich mit seinen Mannen im ruhigen Fahrwasser des Klassements einnisten. – Foto: Jürgen Masching

VfB Mantel: Ruhige Saison mit gutem Mittelfeldplatz

Der Kreisligaabsteiger setzt sich nach personellen Umbruch nicht unter Druck, sofort wieder aufsteigen zu müssen

Hatte der VfB Mantel zum Ende der Spielzeit 2021/22 über die Relegation noch abwenden können, in den saueren Apfel des Abstiegs beißen zu müssen, musste er nach der im Mai zu Ende gegangenen letzten Saison den Gang in die Kreisklasse nun doch antreten. Schon zur Winterpause zeichnete sich ab, dass es eigentlich einem Wunder bedurfte, wollten die Mannen um Trainer Philipp Siegert den Klassenerhalt noch in trockene Tücher legen. Am Ende stand die doch ernüchternde Bilanz mit nur zwei Dreiern, fünf Unentschieden und neunzehn Einbußen zu Buche. Als Tabellenletzter ging es nach fünf Kreisligaspielzeiten in Folge wieder einmal eine Etage tiefer.

Nach der doch unbefriedigenden sportlichen Entwicklung hatten sich nun erste Veränderungen im Kader schon zum Ende des Jahres 2022 eingestellt: „Ein Umbruch im Team kam schon in der Winterpause der vergangenen Saison und hat sich jetzt zur neuen Saison fortgesetzt“, so der Manteler Übungsleiter, der bei seiner ersten Station als Trainer nun im zweiten Jahr auf der Kommandobrücke steht. Nun hat der viele Jahre für den FC Weiden-Ost und den SC Luhe-Wildenau die Stiefel schnürende 43-Jährige einen Stamm zusammen, der in der Kreisklasse konkurrenzfähig sein soll, man setzt dabei auch auf Nachwuchstalente, die aus dem eigenen Stall kommen. „Wir wollen nun auch viele junge Spieler einbauen, die auch aus Mantel kommen und alle in der Jugend schon zusammen gespielt haben.“ Rückblickend habe die Mannschaft versucht, den Abstieg noch zu verhindern, aber als es feststand, dass es nicht mehr zu schaffen wäre, bereitete man sich bereits auf die neue Kreisklassensaison vor. „Wir haben dann in den letzten Wochen auch Spieler eingesetzt, die auch bei uns bleiben wollten“, so Philipp Siegert. „Wir wollten dann die Saison auch sauber zu Ende spielen, was uns – so glaube ich – auch gelungen ist.“

Zur neuen Saison habe sich jetzt ein Stamm gebildet von bis zu 13 Jungs, auf die du dich auch verlassen könntest, so der VfB-Trainer. Wichtig wäre ihm auch, dass sich seine Mannschaft in der Kreisklasse etabliert. „Du kannst auch schnell durchgereicht werden und stehst plötzlich in der A-Klasse“, weiß Siegert um die Gefahr in der neuen Umgebung. Dies hofft er eben mit vielen jungen, einheimischen Spielern zu verhindern. „Wir holen hier nicht von Extern Spieler, dass ist nicht die Philosophie des Vereins“, so Siegert. Was die Ambitionen für die kommende Saison betrifft, gibt er sich realistisch und sieht den direkten Wiederaufstieg nicht als vorrangiges Ziel. „Im ruhigen Fahrwasser der gesicherten Plätze aufhalten ist unser Vorhaben, einen guten Mittelfeldplatz und eine ruhige Saison stellen wir uns vor.“ Die ersten Spiele würden aufgrund einiger fehlender Spieler sowieso schwer genug werden. In die neue Saison startet der VfB nun am 22. Juli um 17 Uhr, es geht dabei gleich zum Nachbarn nach Kaltenbrunn. „Erstes Spiel gleich ein Derby, was will man mehr“, drückt Philipp Siegert die Vorfreude auf dieses sicher interessante Match aus, welches auch die Saison in der Kreisklasse West offiziell eröffnet.

Am vergangenen Mittwochabend kreuzte man nun mit der DJK Weiden die Klingen, ein Duell, welches es ja in der letzten Saison in der Kreisliga Nord zweimal gegeben hatte. Zu Hause hatte man sich da mit 0:6 geschlagen geben müssen. Beim Testspiel im Rahmen der Vorbereitung fand man am Anfang etwas schwer in die Partie, auch wenn der VfB die erste Tormöglichkeit hatte. Das erste Tor erzielte jedoch die DJK, als Michael Zahn bereits in der 4. Spielminute einnetzte. Im Laufe der ersten Halbzeit steigerte sich der Gastgeber, ohne jedoch gefährlich vor das Weidener Gehäuse zu kommen. Zu Beginn der zweiten Hälfte dann die beste Phase des Kreisligaabsteigers, der mit viel Schwung nach vorne spielte. Es wurden auch Chancen herausgespielt. „Es fehlten leider fünf Spieler, die hätten uns hier natürlich noch geholfen“, so Philipp Siegert. So kamen am Ende die Gäste, die mit ihren Kontern immer gefährlich waren, am Ende noch zu einem 3:0-Erfolg. Moritz Lang per Foulelfmeter und Torjäger Franz-Josef Birawsky erzielten die weiteren Treffer der Elf vom Weidener Flutkanal. „Der Sieg der DJK war verdient, fiel am Ende aber etwas zu hoch aus“, meinte Mantels Trainer nach der Partie.

Aufrufe: 017.7.2023, 11:00 Uhr
Jürgen Masching / Werner SchaupertAutor