2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Der VfB Hallbergmoos ist bereit für seine zweite Bayernliga-Saison: (oben, v. l.) Maximilian Zeisl, Osaro Aiteniora, Julian Kersting, Maurice David, James Joseph, Monty Mendama, Christoph Mömkes; (Mitte, v. l.) Martin Gilch (Abteilungsleiter), Alfred Ostertag (Teammanager), Matthias Strohmaier (Cheftrainer), Philipp Beetz, Brandon Happi Monthe, Simon Werner, Andreas Kostorz, Carl Opitz, Fabian Veit (Torwarttrainer), Florian Brachtel (Co-Trainer), (vorne, v. l.) David Küttner, David Lucksch, Martin Dinkel, Dario Pavlovic, Cengiz Basaran, Moritz Mühlrath und Aldin Bajramovic. Ebenfalls zum Team gehören Andreas Giglberger, Fabian Diranko, Tobias Krause und Fabian Czech.
Der VfB Hallbergmoos ist bereit für seine zweite Bayernliga-Saison: (oben, v. l.) Maximilian Zeisl, Osaro Aiteniora, Julian Kersting, Maurice David, James Joseph, Monty Mendama, Christoph Mömkes; (Mitte, v. l.) Martin Gilch (Abteilungsleiter), Alfred Ostertag (Teammanager), Matthias Strohmaier (Cheftrainer), Philipp Beetz, Brandon Happi Monthe, Simon Werner, Andreas Kostorz, Carl Opitz, Fabian Veit (Torwarttrainer), Florian Brachtel (Co-Trainer), (vorne, v. l.) David Küttner, David Lucksch, Martin Dinkel, Dario Pavlovic, Cengiz Basaran, Moritz Mühlrath und Aldin Bajramovic. Ebenfalls zum Team gehören Andreas Giglberger, Fabian Diranko, Tobias Krause und Fabian Czech. – Foto: Nico Bauer

VfB Hallbergmoos in der Saisonvorschau: Relegation spielen diesmal andere

Nach Rückrunden-Aufholjagd soll entspanntere Saison folgen

Mit einem breiteren Kader und dem Rückenwind aus der herausragenden Rückrunde will sich der VfB Hallbergmoos in der Bayernliga in ruhigerem Fahrwasser etablieren.

Hallbergmoos – Das erste Bayernliga-Jahr war für den ganzen Verein ein riesiges Erlebnis. Nach einer fulminanten Aufholjagd und vier nervenaufreibenden Relegationsspielen sicherten sich die Fußballer des VfB Hallbergmoos den Klassenerhalt. Die Saison 2022/23 steht nun unter ganz anderen Vorzeichen: Die Hallbergmooser wollen sich in der Bayernliga Süd etablieren. Dafür gab es im Mannschaftskader einige Veränderungen.

Der Ist-Stand

Wegen der zweiwöchigen Relegation hatte die VfB-Mannschaft gefühlt keinen Urlaub und keine planmäßige Vorbereitung. Das Team startet mit Rückstand in die Saison, aber die Euphorie ist groß.

Das Umfeld

Längst arbeitet der VfB in vielen Bereichen auf Regionalliga-Niveau und hat auch ein volles Stadion. Zuschauerzahlen jenseits der 500 werden immer wahrscheinlicher, die Fanbase wächst in einem beeindruckenden Tempo. Auch auf der Tribüne ist der VfB die Nummer eins im Landkreis, nicht nur im Hinblick auf die Spielklasse.

Der Trainer

Matthias Strohmaier ist ein cooler Typ, sehr freundlich – aber auch sehr fordernd. Er brachte den Geruch des Profifußballs nach Hallbergmoos, macht junge Spieler besser und hebt den Verein, was Niveau und Ziele anbelangt, auf ein neues Level.

Die Taktik

Die Basis für gute Defensivarbeit sind die Systeme 4-4-2 und 4-2-3-1, während das Team offensiv immer anders auftreten will. Der VfB hat viele Optionen und möchte im zweiten Bayernliga-Jahr viel unberechenbarer werden.

Der Kader

Die Liste liest sich spannend. Der Stamm aus dem Vorjahr ist geblieben – dazu kommen hochtalentierte, junge Spieler. Alle Positionen sind doppelt besetzt.

Tor

Keeper Martin Dinkel löste in der Rückrunde Clublegende Ferdinand Kozel ab und zahlte das Vertrauen mit Topleistungen in der Relegation zurück. „Der Wechsel im Tor war ein mutiger Schritt auf einem schmalen Grat“, sagt Trainer Strohmaier. Der neue Ersatzmann Dario Pavlovic hat Talent, braucht aber noch Zeit.

Innenverteidigung

Mit Matthias Strohmaier, Andreas Giglberger, Christoph Mömkes und Carl Opitz hat der VfB vier Top-Leute, bei denen es keine erste oder zweite Wahl gibt. Giglberger kann auch auf der Sechs spielen – und Mömkes alles bis auf Torwart. Dreierkette? Oder doch Viererkette? Mit diesem Personal geht beides.

Außenverteidigung

Auf rechts hat sich Johannes Petschner sehr gut entwickelt – und mit dem Ex-Freisinger Osaro Aiteniora hat man zwei Topleute. Dazu kommt Maximilian Zeisl, der defensiv alles spielen kann. Rechts hinten hat der VfB also ein Luxusproblem. Auf der linken Seite kann Julian Kersting die Lücke, die Leon Schmit hinterlassen hat, schließen und mit seiner Erfahrung dem Team Rückhalt geben. Moritz Mühlrath ist sein Herausforderer.

Mittelfeld zentral

Kapitän Andreas Kostorz ist der Anker des Spiels, das Herz der Mannschaft und der Mann für ruhende Bälle. Bei ihm ist es wie bei Thomas Müller unter Louis van Gaal: Kosti spielt immer. Neben ihm hatte zuletzt Philipp Beetz die Nase vorne. David Küttner hat sich gut entwickelt, ist aber bald für zwei Monate wegen eines Auslandsstudiums weg. David Lucksch ist ein bayernligaerfahrener Mann. Und wenn es brennt, hat man ja noch Oberkämpfer Giglberger. (Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Freising-Newsletter.)

Außenbahn

Die war in der vergangenen Saison die Schwachstelle. In der Rückrunde machte Tobias Krause einen Riesensprung, aber es gab keinen richtigen Konkurrenzkampf – und bei verletzungsbedingten Ausfällen wurde das System umgestellt. Zuletzt holte Hallberg mit Fabian Czech eine Stammkraft vom Bayernliga-Absteiger Pullach und dazu ein halbes Dutzend junger Leute, die gefühlt die 100 Meter in elf Sekunden laufen. Monty Mendama ist der Schnellste, ihn stoppte zuletzt aber Corona.

Sturm

Fabian Diranko hat wieder mit seiner Schambeinentzündung zu tun und fehlt auf unbestimmte Zeit. Mit Maurice David hat der VfB einen Strafraumstürmer verpflichtet, der schnell und technisch stark ist. Jetzt muss der aus Ismaning entwendete Diamant noch geschliffen werden. James Joseph ist ebenfalls hochveranlagt und vorerst für vier Spiele mit dabei. Dann fliegt er nach Nigeria und muss sich ein festes Visum besorgen.

Das Fazit

Der Verein, der 2010 noch Kreisligist war, hat eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Der VfB hat sich auf und neben dem Platz professionalisiert. Die Jugendarbeit boomt – und selbst die U 19 hatte schon 500 Zuschauer beim Sparkassen-Cup-Finale. Die Erste Mannschaft hat nun durch die Bank Bayernliga-Niveau. Der Kader ist sehr jung, die fehlende Erfahrung könnte ein Nachteil sein. Hier sind die wenigen älteren Spieler gefordert.

Prognose

Der VfB landet zwischen Platz acht und 14. Abstiegsrelegation spielen diesmal andere.

Informationen zum Hallberger Auftaktgegner TSV Landsberg finden Sie hier.

Aufrufe: 015.7.2022, 05:00 Uhr
Nico BauerAutor