Verbandsliga: SG Rüsselsheim hält die Klasse

„Wir sind überglücklich“, fasste SG-Teammanager Cem Ilhan die aktuelle Stimmung in der B-Siedlung kurz nach dem entscheidenden Spiel zusammen. „Die Jungs haben nach so einer schwierigen Saison mit Trainerwechseln und Punktabzügen zwei Spieltage vor Schluss die Klasse gehalten, darauf bin ich wirklich stolz.“ Dank des besseren direkten Vergleichs mit der Spvgg. Oberrad, die den ersten Abstiegsrang belegt, ist der Ligaverbleib für die Rüsselsheimer schon jetzt in trockenen Tüchern. Nicht zuletzt auch, weil die abgestiegenen Kicker vom SV der Bosnier spät gegen Oberrad siegten.

Die SG-Hausaufgaben erledigten unterdessen Varol Akgöz (25.) und Amin Kouraji (32.) mit zwei sehenswerten Treffern. Die letzte halbe Stunde waren die Gäste zudem in Unterzahl, Anis Nassif hatte Gelb-Rot gesehen (58.). „Insgesamt hätten wir deutlich höher gewinnen können, aufgrund von vier fehlenden Stammspielern geht das Ergebnis aber in Ordnung“, so Ilhan.

SG Rüsselsheim: Juricic – Acabay, Kouraji, Gül, Donkov (77. El Ouasdi), Akgöz, de Paulo, Oliveira, Günel, Neufang, Askinartar.

Tore: 1:0 Akgöz (25.), 2:0 Kouraji (32.); Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Safi (Hanau).

Die Gäste kamen nicht gut in die Partie und kassierten folgerichtig den ersten Treffer des späteren Viererpackers Luis Roth (17.). „Danach haben wir jedoch eine tolle Moral gezeigt und uns zurückgekämpft“, lobte VfB-Coach Marcel Stein seine Jungs. Zunächst vewandelte Dennis Profumo einen Freistoß direkt (32.), bevor er auch noch für Amer Smajovic auflegte (40.). Kurz nach Wiederanpfiff glich Roth jedoch mit seinem zweiten Treffer aus. In der Folgezeit ließ der VfB zunächst nichts mehr anbrennen, bevor der späte Schock einsetzte: Roth hatte einen Sahnetag erwischt und verwandelte einen Eckball direkt zur Entscheidung (81.) und machte mit dem Schlusspfiff seinen Viererpack perfekt (90.). „Der Gegner hat heute seinen Klassenerhalt gegen uns klarmachen wollen, da war das Feuer natürlich entsprechend groß“, sagte Stein.

VfB Ginsheim II: Görtz – Karatas, Aidoud, Bichinashvili, Ripplinger (66. Wolf), Smajovic, Profumo, Vietze, Bolela, Fiandaca, Gropeanu.

Tore: 1:0 Roth (17.), 1:1 Profumo (32.), 1:2 Smajovic (40.), 2:2 (49.), 3:2 (81.), 4:2 (90.) alle Roth; Zuschauer: 120; Schiedsrichter: Wiesner (Frankfurt).