2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

VfB Fichte begrenzt den Schaden auf 0:4

Beim TuS Jöllenbeck sieht VfB-Torhüter Tom Ball früh Rot, danach ging nicht mehr viel. Der SC Bielefeld gewinnt in Peckeloh, Hicret in Kaunitz

Jöllenbeck und der SCB fahren jeweils 4:0-Siege in der Bezirksliga ein. Fichtes Keeper sieht im Derby früh die Rote Karte.

TuS Jöllenbeck – VfB Fichte 4:0 (2:0). Jöllenbecks Trainer Pascal Hofbüker hatte nach dem Heimsieg über den VfB Fichte gut lachen. „Es gibt schlechtere Spielfilme“, sagte er. Damit spielte er zum einen auf das frühe 1:0 durch Linus Steinsiek an, aber auch auf die frühe Rote Karte für Fichtes Torwart Tom Ball. Der kam in der 17. Spielminute aus seinem Tor gelaufen und wollte den alleine auf ihn zustürmenden Jürmker Stürmer Ole Koch vom Ball trennen. Er traf ihn allerdings, Koch versuchte noch sich auf den Beinen zu halten, fiel dann aber doch. Die Folge: Rot für Ball, Freistoß und Überzahl für den TuS. Da der VfB Fichte keinen Ersatzkeeper dabei hatte (Trainer André Möller: „Unser zweiter Keeper war beruflich verhindert.“), musste Feldspieler Walid Yerima in den Kasten. Und – so viel sei vorweg genommen – er machte seine Sache sehr ordentlich.

Die Jöllenbecker drückten mehr und mehr auf das zweite Tor, scheiterten aber zunächst. Und auch Fichte hatte ein paar Möglichkeiten. Die wohl beste durch Dominic Pollakowski (31.) und Stephane Lionel Kengi (37.). Pollakowski schoss am Tor vorbei, den Kopfball von Kengi hielt TuS-Keeper Marvin Bobka prima mit einer Hand. In der Nachspielzeit erhöhte Steinsiek für die Jürmker mit einem feinen Schlenzer in den Winkel auf 2:0 (45.+4). Hofbüker: „Das zweite Tor vor der Halbzeit war wichtig.“

Nach dem Seitenwechsel setzten die Hausherren ein bisschen mehr auf Sicherheit, erarbeiteten sich aber dennoch einige Chancen. Fatih Karabas schlenzte zum 3:0 in den Knick (54.) und Steinsiek erzielte auch noch sein drittes Tor (64.). Fichtes Coach André Möller resümierte: „Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht und uns einige Chancen erspielt. Da waren wir die bessere Mannschaft, in der zweiten Halbzeit haben wir auf Schadenbegrenzung gespielt.“

SC Peckeloh II – SC Bielefeld 0:4 (0:2). SCB-Coach Stefan Studtrucker sprach von einem „äußerst wichtigen Sieg.“ Insgesamt sei der Auftritt seines Teams souverän gewesen, es habe auch Phasen gegeben, in denen den Sudbrackern die Schnelligkeit fehlte. Volkan Ünal traf per Flugkopfball zum 1:0 (29.), Boris Glaveski erhöhte vor der Pause auf 2:0 (41.).
Studtrucker: „Der Gegner hat es uns nicht so schwer gemacht, aber trotzdem musst du solche Spiele erstmal stumpf gewinnen.“ Und das tat seine Mannschaft. Erneut Glaveski traf zum 3:0 (61.), ehe Joker Malik Mustajbasic mit dem 4:0 endgültig den Deckel auf die Partie setzte (90.+2). Studtrucker: „Der Sieg freut uns, das Tor von Malik freut mich besonders und schön ist auch, dass wir diese Saison erstmals zu null gespielt haben.“

FC Kaunitz II – SC Hicret 3:5 (1:2). Furkan Ars und Ngagne Demba Seck – zwei Spieler, die durchaus als Lebensversicherung des SC Hicret bezeichnet werden können. Auch beim Spiel in Kaunitz sorgten diese beiden dafür, dass der SC Hicret am Ende 5:3 gewann. SC-Trainer Ilhami Karabas: „Die ersten 20 Minuten waren wir nicht gut im Spiel, nach dem Gegentor wurde es dann besser.“ Das Gegentor fiel in der 30. Minute. Furkan Ars glich zunächst aus (37.) und sorgte per Strafstoß für das 2:1 (45.+2). Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte fiel das 2:2 (51.). Karabas brachte den angeschlagenen Seck (60.) – und der machte zügig das 3:2 und 4:2 (70., 80.). Per Elfmeter kam Kaunitz nochmal ran (83.), doch wieder Ars ließ mit dem 5:3 keinen Zweifel mehr am Sieger (90.+2).

FC Türk Sport – SC Wiedenbrück II 3:2 (0:1). Der FC Türk Sport hat im Heimspiel gegen die Reserve des SC Wiedenbrück Moral bewiesen. Nach einem 0:2 drehten Muhammet-Ali Özel (67.) und Mert Bozkurt per Doppelpack innerhalb weniger Sekunden das Spiel zu Gunsten der Hausherren (84.). FC-Trainer Soner Dayangan: „Wir haben Charakter gezeigt, ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg.“

TuS Brake – SC Vlotho 3:2 (1:1). Nichts für schwache Nerven war das Aufeinandertreffen des TuS Brake und des SC Vlotho. TuS-Trainer Holm Windmann: „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, beenden sie allerdings mit einem Gegentor zum 1:1.“ Zuvor hatte Jannis Wehmeier den TuS in Führung geschossen (29.). Windmann: „In der zweiten Halbzeit war es dann relativ zerfahren, der Spielfluss fehlte.“ Garon Zeibig (52.) und Deniz Can Baytemür (90.) trafen für Brake. Vlotho kam in der Nachspielzeit noch auf 2:3 heran (90.+4).

SuK Canlar – SV Avenwedde 1:3 (1:1). Über weite Strecken des Spiel waren die Gastgeber das bessere Team. Zumindest für Trainer Erdem Eroglu. Er sagte: „Wir waren vor dem Tor nicht entschlossen genug.“ Atilla Mert brachte den SuK in Führung (36.), doch mit dem Halbzeitpfiff glich Avenwedde aus. Auch im zweiten Durchgang hatte Canlar Chancen, Avenwedde auch, der SV nutzte sie.

Aufrufe: 016.10.2023, 15:00 Uhr
bazi/nwAutor