2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Groß war der Jubel beim TSV Nördlingen über den Meistertitel.
Groß war der Jubel beim TSV Nördlingen über den Meistertitel. – Foto: Jochen Aumann

Der TSV Nördlingen ist in Feierlaune

Rieser sind zum zweiten Mal Landesliga-Meister +++ Sonthofen sichert sich die Teilnahme an der Bayernliga-Relegation +++ Für Aystetten gibt es keine Rettung mehr

Zum zweiten Mal nach 2018 ist der TSV Nördlingen Meister der Landesliga Südwest und kehrt damit in die Bayernliga Süd zurück. Nach dem 4:0-Sieg über den TSV Gersthofen sind die Rieser nicht mehr von der Spitze zu verdrängen, auch der zweite Platz ist vergeben. Mit dem 2:0-Erfolg beim SV Mering sicherte sich der 1. FC Sonthofen die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Im Tabellenkeller gibt es dagegen noch viele Fragezeichen, sicher ist nur: Aufsteiger SV Cosmos Aystetten kann nach der 1:3-Niederlage beim FC Ehekirchen die rote Laterne nicht mehr abgeben und muss postwendend zurück in die Bezirksliga.

Der TSV Nördlingen setzte seine Serie fort, ist nach dem Sieg gegen den TSV Gersthofen seit elf Partien ungeschlagen und hat damit das Soll übererfüllt. Denn bereits ein Punkt hätte zum Titelgewinn gereicht, doch mit dem Minimalziel wollten sich die Rieser nicht begnügen.
Eine halbe Stunde sollten die ersatzgeschwächten Gersthofer das 0:0 halten, dann war Nördlingens Torjäger Simon Gruber zur Stelle und netzte ein. Alexander Schröter erhöhte kurz nach der Pause auf 2:0, danach erspielten sich die Nördlinger Chance um Chance. Doch Gersthofens Torhüter Niklas Gordy war auf der Hut oder Andreas Durner rettete bei der Chance von Grimm auf der Torlinie (62.). Eine Minute später belohnten sich die Einheimischen für ihren Aufwand mit dem 3:0 durch Jakob Mayer. Letztlich machte Alexander Schröter mit dem 4:0 noch sein 17. Saisontor.
Gersthofens Trainer Gerhard Hildmann gratulierte TSV-Trainer Daniel Kerscher bereits nach 85 Minuten zum Sieg und zur Meisterschaft. Übrigens: Eine erste Gästechance gab es in der 90. Minute, als Torwart Martin einen Freistoß von Enes Ciritci zur Ecke lenkte. (jais) Lokalsport RN
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 640
Tore: 1:0 Simon Gruber (29.), 2:0 Alexander Schröter (49.), 3:0 Jakob Mayer (62.), 4:0 Alexander Schröter (77.)

Der VfB Durach ließ es ach dem erreichten Klassenerhalt keineswegs locker ausklingen, bot gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen eine engagierte Leistung und hatte kurz vor Schluss sogar den Sieg vor Augen. Nach der Pause hatte Torjäger Moritz Müller die Garmischer zunächst in Führung geschossen, dann aber kam der VfB und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Lukas Kohler und Maximilian Wieder drehten die Partie mit einem Doppelschlag. Kurz vor Schluss gab es dann noch einen umstrittenen Elfmeter, den Stefan Durr zum 2:2 verwandelte.
Schiedsrichter: Michael Hagl (Grassau) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Moritz Müller (50.), 1:1 Lukas Kohler (81.), 2:1 Maximilian Wieder (82.), 2:2 Stefan Durr (89./Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Christoph Gruber (88./VfB Durach)

Das Etappenziel Relegation hat der 1. FC Sonthofen recht souverän erreicht. Beim SV Mering ließ der Tabellenzweite nichts anbrennen. Die Oberallgäuer sorgten schnell für klare Verhältnisse. Das 1:0, als sich Torjäger Kevin Haug weder von seinem Gegenspieler noch von Torwart Julian Baumann aufhalten ließ, passte gut ins Konzept. Nach einem Foul an Jonas Koller im Strafraum verwandelte Andreas Hindelang den Elfmeter zum 2:0. Mering kam bis zum Seitenwechsel nur einmal gefährlich vor das FCS-Tor, doch Noah Kusterer scheiterte mit einem Freistoß an FC-Keeper Marco Zettler.
Im zweiten Durchgang spulten die Sonthofer die Partie routiniert herunter, gingen aber zu schlampig mit ihren Chancen um. Als Merings Jeton Abazi wegen einiger unpassender Worte zu den Unparteiischen Rot sah (71.), bäumten sich die Hausherren zwar nochmal auf, verpassten aber den Ehrentreffer. (dl)
Schiedsrichter: Sascha Voglgsang (Reichenberg) - Zuschauer: 54
Tore: 0:1 Kevin Haug (5.), 0:2 Andreas Hindelang (27./Foulelfmeter)
Rote Karte: Jeton Abazi (71./SV Mering)

Die Luft ist raus beim SC Ichenhausen. Das 1:3 beim SC Olching war die dritte Pleite in Serie.
Trotzdem sprach SCI-Abteilungsleiter Henning Tatje nach der Begegnung von einem „würdevollen Auftritt“ der Königsblauen. Die hatten gerade noch 13 Mann dabei und hätten durch Stefan Strohhofer in Führung gehen müssen. Das schafften die Olchinger durch Dominik Dierich und legten das 2:0 durch Luka Batarilo-Cerdic nach. Nach einer halben Stunde meldete sich der SCI zurück, Ahmet Cam gelang der Anschlusstreffer.
Nach der Pause mussten die Olchinger lange warten, ehe Batarilo-Cerdic mit dem 3:1 für die Entschiedung sorgte. Kurz vor Schluss drosch Martin Held den Ball vom Elfmeterpunkt in den wolkenlosen Himmel und verpasste den vierten SCO-Treffer. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Saif Fekih (Oberndorf) - Zuschauer: 197
Tore: 1:0 Dominik Dierich (9.), 2:0 Luka Batarilo-Cerdic (21.), 2:1 Ahmet Cam (30.), 3:1 Luka Batarilo-Cerdic (78.)
Bes. Vorkommnis: Martin Held (SC Olching) verschießt Foulelfmeter (89.).

Der VfR Neuburg muss nach der Niederlage beim TuS Geretsried mindestens in die Relegation, um den Ligaverbleib noch zu sichern. Gleichzeitig droht den Lilaweißen am letzten Spieltag allerdings auch der direkte Abstieg in die Bezirksliga.
Geretsried hatte durch Fabijan Podunavac und Sebastian Schrills zwei Treffer vorgelegt, doch die Neuburger glichen durch Semih Coklar und Sebastian Habermayer wieder aus. Die Hoffnungen beim VfR bekamen dadurch neue Nahrung – allerdings nicht lange! Nach einer Stunde ging der TuS wieder in Führung. Der Schuss von Podunavac wurde abgefälscht, sodass der Ball unhaltbar für Jozinovic zum 3:2 einschlug. Der eingewechselte Fabian Scharbatke hatte kurz darauf den erneuten Ausgleich auf dem Fuß. Doch sein Schuss strich über die Querlatte (62.). Stattdessen rückte Podunavac wieder in den Fokus und schaffte mit zwei weiteren Treffern einen lupenreinen Hattrick in Durchgang zwei. Lokalsport NR
Schiedsrichter: Alexander Stadler (Mariakirchen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Fabijan Podunavac (9.), 2:0 Sebastian Schrills (30.), 2:1 Semih Coklar (45.), 2:2 Sebastian Habermeyer (53.), 3:2 Fabijan Podunavac (60.), 4:2 Fabijan Podunavac (65.), 5:2 Fabijan Podunavac (67.)

Jetzt könnte es noch ganz bitter werden für den SV Egg. Die 0:5-Heimniederlage gegen den FC Kempten hat die Abstiegssorgen im Günztal weiter verschärft. Anil Arslan verwandelte schon nach sechs Minuten einen Foulelfmeter zum 0:1 und stellte selbst wenig später auf 0:2. Der dritte Treffer der Oberallgäuer passt perfekt aus Sicht des SV Egg in die Rubrik „Pleiten, Pech und Pannen“. Bei einem Rettungsversuch seines Mitspielers wurde Abwehrspieler Michael Seidel so unglücklich angeschossen, dass der Abpraller im eigenen Netz landete.
Die Hausherren verloren zudem gleich nach dem Seitenwechsel Bruno da Rocha Coval mit dem Gelb-Rot und kassierten unmittelbar danach das 0:4 durch Thomas Rathgeber (49.). Wiederum Ex-Profi Rathgeber sorgte für den 0:5 Endstand. (jürs) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Julius Egen-Gödde (Kaufering) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Anil Arslan (6./Foulelfmeter), 0:2 Anil Arslan (18.), 0:3 Michael Seidel (29./Eigentor), 0:4 Thomas Rathgeber (50.), 0:5 Thomas Rathgeber (69.)
Gelb-Rot: Bruno da Rocha Coval (49./SV Egg an der Günz)

Die U21 des FC Memmingen ziehen sich im Abstiegskampf selbst aus dem Sumpf. Mit dem völlig verdienten Auswärtserfolg beim FV Illertissen II klettert der FCM erstmals seit Saisonbeginn auf einen Nicht-Abstiegsplatz. „Wir waren von Anfang an unserem Gegner überlegen", freute sich Trainer Besim Miroci nach dem vierten Sieg in Folge über die Einsatz- und Spielfreude seiner jungen Mannschaft. Der druckvolle Beginn zahlte sich im Nachbarschaftsduell aber erst nach einer halben Stunde mit dem längst fälligen Führungstreffer von Dennis Picknik aus. Gleich nach der Pause erhöhte Christos Trifinopoulos auf 2:0. Illertissen II hielt aber dagegen. Yannik Wolff konnte auf 1:2 verkürzen und machte die Partie wieder spannend.
In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst sorgte der eben erst eingewechselte Jannik Holzapfel mit dem 3:1 für die Vorentscheidung, dann schwächten sich die Illertisser mit den Ampelkarten gegen Kristof Jonas Ott und Yannik Egle in der Nachspielzeit selbst. Güven Karadeniz setzte mit dem 4:1 den Schlusspunkt. (ass)
Schiedsrichter: Julian Müller (Weißenburg) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Dennis Picknik (30.), 0:2 Christos Trifinopoulos (49.), 1:2 Yannik Wolff (58.), 1:3 Jannik Holzapfel (81.), 1:4 Güven Karadeniz (90.+3)
Gelb-Rot: Kristof Ott (84./FV Illertissen II), Yannick Egle (92./FV Illertissen II/)

Der FC Ehekirchen hat sich gegen den SV Cosmos Aystetten vorzeitig den Klassenerhalt gesichert. Die Freude darüber war sowohl bei den Zuschauern als auch dem Trainerteam Michael Panknin und Simon Schröttle sowie und der Mannschaft nach dem Schlusspfiff groß. „Wir freuen uns, dass wir unser Ziel erreicht und den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft haben. Eine große Feier wird es aber nicht geben. Wir setzen uns zusammen, trinken noch etwas – und das war es“, so Panknin, der zusammen mit seinem Team spannende 90 Minuten hinter sich hatte.
Aystetten ging zwar durch Pascal Mader in Führung, doch die Ehekircher brachte das nicht aus dem Tritt. Matthias Rutkowski und Christopher Hollinger drehten die Partie bis zur 20. Minute. Danach betrieb der FCE allerdings Chancenwucher, verpasste die vorzeitige Vorentscheidung. Für die sorgte schließlich Panknin selbst. Als er von Cosmos-Keeper Davorin Baric im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte der FCE-Coach den fälligen Elfmeter sicher zum 3:1. Und besiegelte damit den Aystetter Abstieg. (rog) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn) - Zuschauer: 280
Tore: 0:1 Pascal Mader (5.), 1:1 Matthias Rutkowski (18.), 2:1 Christoph Hollinger (20.), 3:1 Michael Panknin (64./Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Patrick Wurm (90.+3/SV Cosmos Aystetten)

Aufrufe: 015.5.2022, 22:50 Uhr
Walter BruggerAutor