2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Teninger bejubeln hier das 3:0: Torschütze Maximilian Resch und Vorbereiter Dennis Metzger feiern mit Sven Kreutner und Kapitän Tom Hodel (von links nach rechts).
Die Teninger bejubeln hier das 3:0: Torschütze Maximilian Resch und Vorbereiter Dennis Metzger feiern mit Sven Kreutner und Kapitän Tom Hodel (von links nach rechts). – Foto: Achim Keller

Teningen mit 4:0-Kantersieg im Abstiegskampf gegen den SV Weil

Pfahler-Elf bleibt auf Aufstiegskurs +++ SC Lahr gewinnt 3:1 gegen SV Endingen

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Es war ein Zeichen des Vertrauens, das FCT-Trainer Jan Lindemann mit der Aufstellung Reschs setzte. "Wir hatten ihn erst für einen Bankeinsatz erwogen", verriet der Coach und verwies darauf, dass der Stürmer bei den vorigen sechs Einsätzen unter frappierender Ladehemmung gelitten hatte. "Aber er hat gesagt, er will, dass Teningen in der Verbandsliga bleibt. Das hat er eindrucksvoll untermauert."

Natürlich hätten die SF Elzach-Yach gerne einen Dreier aus dem Bühlertäler Mittelbergstadion mitgenommen. Zumal sie bis in die Schlussphase mit 2:1 führten und erst in der 90. Minute den Ausgleich zum 2:2-Endstand durch einen abgefälschten 18-Meter-Schuss von Gregor Dörflinger kassierten. „Über die gesamte Spielzeit gesehen ist das Ergebnis aber gerecht und zufriedenstellend“, ordnete der Elzacher Trainer Marco Dufner das Remis beim SV Bühlertal ein. Das intensiv geführte Spiel sei insgesamt sehr ausgeglichen verlaufen. Nach dem 0:1-Rückstand in der 21. Minute bereitete Kapitän Adriano Volk mit einem „Traumpass zwischen die Ketten“ (Dufner) noch vor der Pause den Ausgleich durch Jonas Schmieder vor. Vor der 2:1-Führung durch Niklas Wiese (76.) traf Dominik Plank den Pfosten des SVB-Gehäuses. Kurz darauf setzten die Gastgeber, die nur eines ihrer 14 Heimspiele verloren, einen Kopfball freistehend neben das Tor. Bei Elzach fehlten beide Dick-Brüder und Laurentius Becherer aus privaten Gründen.

Tore: 1:0 Keller (21.), 1:1 Schmieder (43.), 1:2 Wiese (76.), 2:2 Dörflinger (90.). Schiedsrichter: Ehing (Engen). ZS: 180.

Gegen den defensiv gestaffelten Absteiger SV Endingen quälten sich die Gastgeber phasenweise zum 3:1 (1:0)-Erfolg. Doch an der Eindeutigkeit des Resultats konnte nicht gerüttelt werden.

Nach einer Endinger Torchance in der Anfangsphase dominierten die Gastgeber das Geschehen: Marin Stefotic hätte die Partie bereits in den ersten 20 Minuten entscheiden können. Doch der SC-Stürmer ließ drei Hochkaräter aus. Sein Führungstreffer war dann allerdings zum Zungeschnalzen: Einen abgewehrten Eckball stoppte Stefotic ab und zimmerte ihn per Dropkick zum 1:0 in den Winkel (7.). Den Lahrern fiel nach starken ersten 20 Minuten jedoch nicht mehr viel ein. Doch sobald das Tempo verschärft wurde, bekamen die Endinger Probleme.

Die zweite Halbzeit war langweiliger. Daniel Mongas Weitschuss am Winkel vorbei (55.) sollte bis zur Schlussviertelstunde der Höhepunkt bleiben. "Zum Teil war das etwas zu verschnörkelt in Richtung Tor", bemängelte der sportliche Leiter der Lahrer, Petro Müller. Doch die letzten Minuten hatten es in sich. Violand Kerellaj setzte den frei stehenden Hakan Ilhan ein, der ein Solo zum 2:0 (74.) vollendete. Endingens Tobias Galli verkürzte per Kopf im Anschluss an eine lange Freistoßflanke zum 2:1 (82.). Nur fünf Minuten später veredelte der eingewechselte Max Rogge auf Pass Mongas zum 3:1-Endstand (87.). "Es war im Rahmen des Möglichen, eine gute Leistung der Mannschaft", resümierte Petro Müller.

Das nächste Spiel muss der SC Lahr am Donnerstag, 19 Uhr, beim FC Radolfzell bestreiten. "Wir waren miteinander im Gespräch, aber von Radolfzeller Seite gab es keinerlei Entgegenkommen, auf Sonntag zu verlegen. Eigentlich sollte man sich angesichts eines Pokalfinals in Lahr gegenseitig unterstützen", so Müller.

Tore: 1:0 Stefotic (7.), 2:0 Ilhan (74.), 2:1 Galli (82.), 3:1 Rogge (87.). Schiedsrichter: Wolf (Rheinfelden). Zuschauer: 140.

Zum ersten Mal in dieser Saison endet ein Spiel des FC Waldkirch mit einem 0:0. Beim torlosen Unentschieden auf eigenem Platz gegen den FC Radolfzell war zu bemerken, dass die Mittwoch-Spiele in puncto Kraft ihre Spuren hinterlassen hatten. „Wir verpassten es, die guten Chancen in der ersten Spielhälfte zu verwerten. In der zweiten Spielhälfte war ich mit meinem Team zufrieden. Was uns heute aber fehlte, war die Durchschlagskraft“, sagte nach dem Schlusspfiff der Waldkircher Spielertrainer Fabian Nopper. Bei sommerlichen Temperaturen dauerte es gut 20 Minuten, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Nopper hatte Pech, als sein Kopfball nach Freistoßflanke von Beni Mandzo auf die Lattenoberkante klatschte. Die Elztäler gewannen nun die Oberhand und kamen zu weiteren Chancen. Ein Kopfball von Torjäger Sandro Rautenberg, nach Flanke von Wolfgang Meder, landete ebenfalls auf der Lattenoberkante (40.). Nach Wiederanpfiff begannen beide Kontrahenten wieder sehr vorsichtig, so dass es bis zur 70. Minute dauerte, ehe ein Torschuss abgegeben wurde.

Schiedsrichter: Döring (Brigachtal). Zuschauer: 150.

Mit einer respektablen Willensleistung und einer mittleren Portion Glück sicherte sich der Offenburger FV beim 3:2 (2:1) gegen die DJK Donaueschingen drei Punkte und damit eine hervorragende Position im Kampf um den Meistertitel in der Verbandsliga. Den Siegtreffer erzielte Kapitän Marco Petereit in der 89. Minute.

"Vielleicht ist es ja gerade meisterlich, so ein Spiel doch noch zu gewinnen", mutmaßte Petereit, der unmittelbar nach seinem Treffer völlig ausgepowert und mit Krämpfen vom Feld genommen werden musste. Es war unübersehbar, wie sehr der Mannschaft von Trainer Benjamin Pfahler nach einer Stunde die Kraft ausging. Neun Corona-Fälle im Team sorgten für zwei Spielabsagen und ließen zuletzt ein vernünftiges Training kaum zu. So stand gegen den Drittletzten von der Baar eine von der Krankheit geschwächte Mannschaft auf dem Platz, die nun zum Saisonfinale zwei Englische Wochen überstehen muss. Souverän war der Erfolg wahrhaftig nicht, doch das war angesichts dieser Umstände egal. "Wir müssen schauen, wo wir bis Mittwoch ein paar Körner herbekommen", sagte Kapitän Petereit.

Die Begegnung hat einmal mehr verdeutlicht, dass es in der Verbandsliga keine leichten Gegner gibt. "Sie haben seit dem Trainerwechsel recht gute Ergebnisse erzielt", sagte OFV-Trainer Pfahler, über den Gegner, der zudem mit der Referenz des Finalisten im südbadischen Pokals angereist kam. Und so stellten sich die Schwarzwälder hinten rein, ließen den OFV kommen und verließen sich auf ihren pfeilschnellen Kapitän Max Schneider und Stürmer Stephan Ohnmacht – ein Konzept, das bereits nach 19 Minuten aufging, als ein Pass von Simon Leopold in Höhe der Mittellinie abgefangen wurde und Andreas Albicker einen schnellen Angriff zur Gästeführung verwertete.

"Gerade in einer Phase, in der wir das Spiel komplett kontrollierten, fiel dieser Gegentreffer", so Pfahler: "Kompliment an meine Mannschaft, wie sie noch vor der Pause reagiert und die beiden Tore erzielt hat." Louis Beiser-Biegert markierte den Ausgleich nach einem Gewurstel im Strafraum im Anschluss an einen Eckball. Sieben Minuten später erzielte Marco Junker, der nach langer Zeit wieder von Anfang an spielte, die Führung, als er nach einem weiteren Gestochere vom Elfmeterpunkt aus, den Ball mit Übersicht in den Winkel schoss.

Der OFV hatte Schwächephasen


Nach einer guten Torgelegenheit der Gäste vergaben die Offenburger in der 53. Minute eine Dreifachchance. Zuerst schlenzte Fabio Kinast den Ball von der Strafraumgrenze knapp über die Querlatte, dann verstolperte Samuel Geiler aus kürzester Distanz, letztlich verhinderte Gästekeeper Robin Karcher mit einer Glanzparade das 3:1.

Danach wurden die OFV-Angriffe seltener. Was noch auf das Gästetor zurollte, war gefällig anzusehen, doch beim letzten Pass fehlte die Präzision und mit der Kondition wich auch die Konzentration. Dies spürten die Donaueschinger, fassten Mut und marschierten nach vorne, während sich erster Unmut unter den 128 Zuschauern breit machte. Prompt traf Alieu Sarr zum Ausgleich für die DJK zehn Minuten vor dem Ende. Nur drei Minuten später hatten die Schwarzwälder nach einem indirekten Freistoß sogar eine dicke Chance zur Führung.

Warum nach einem Gegentor möglich ist, was vorher nicht mehr ging, ist wohl eine Frage, die jeden Trainer schon zur Verzweiflung getrieben hat. "Es ist wohl eine Kopfsache", formulierte Petereit das Phänomen, dass der OFV in den Schlussminuten noch einmal alle restlichen Ressourcen mobilisierte und einen Angriff nach dem anderen inszenierte. Nach einer Flanke von Fabio Kinast vom linken Flügel war der Kapitän zur Stelle und versenkte den Ball mit einem Flugkopfball zum umjubelten Siegtreffer.

"Donaueschingen war heute zweifellos die fittere Mannschaft", stellte Pfahler nach dem Schlusspfiff fest und versprach der Mannschaft ein reduziertes Montagstraining und einen freien Dienstag. "Der Sieg heute gibt uns Auftrieb. Wir haben gezeigt, dass wir über den Schweinehund drüber gehen können."

Tore: 0:1 Albicker (19.), 1:1 Beiser-Biegert (36.), 2:1 Junker (43.), 2:2 Sarr (79.), 3:2 Petereit (89.). Schiedsrichter: Bacher (Freiburg). Zuschauer: 128.

Sa., 14.05.2022, 15:30 Uhr

Den ersten Treffer der Partie erzielte gleich in der sechsten Minute Stephan Stübbe, der auf der linken Seite ein tolles Dribbling hinlegte und den Ball via Innenpfosten ins Tor beförderte. Mit der frühen Führung lief vieles einfacher. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten und resultierte aus einem Eckball der Gäste. Teningen eroberte den Ball und konterte gedankenschnell, Stübbe legte den Ball quer auf Maximilian Resch, der Gästekeeper Keller keine Abwehrmöglichkeit ließ. Bis zur Pause folgte kein weiteres Tor, denn die Gastgeber gefielen sich im Chancenwuchern. Da sie zudem im Abwehrverhalten mitunter etwas zu lax und leichtsinnig agierten, blieb den Weilern immer noch die Hoffnung auf etwas Zählbares. Allein, die Gäste waren vorm Tor zu harmlos. Weiter geht´s im BZ-Plus-Artikel.

Der FC Auggen macht sein Saisonfinale spannend: Nach dem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim Kehler FV ist der Tabellenvierte dem drittplatzierten FC Waldkirch nahe gerückt, vor allem wenn man ins Kalkül zieht, dass der FCA noch zwei Spiele mehr zu bestreiten hat als das Team von Spielertrainer Fabian Nopper. Das Restprogramm der Auggener hat es aber in sich: Die Markgräfler müssen auswärts noch in Pfullendorf und Offenburg antreten, nach Auggen kommen bis zum Meisterschaftsende der FC Teningen und ausgerechnet der FC Waldkirch. „Meine Spieler sind halt hungrig“, so FCA-Trainer Daniel Kreisl, der sich einer eindeutigen Antwort auf die Frage, wohin denn seine Mannschaft noch schiele, enthielt. „Unser Sieg in Kehl war etwas glücklich, denn in der ersten Halbzeit hatte der Gegner viel Druck entwickelt, während wir uns nur schwer befreien konnten“, räumte Kreisl ein. Der Siegtreffer seiner Mannschaft fiel spektakulär: Bastian Bischoff überwand Torhüter Simon Heering mit einem Aufsetzer aus 50 Metern.

Tor: 0:1 Bischoff (64.). Schiedsrichter: Satriano (Zell im Wiesental). Zuschauer: 150.

Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga: Der FC 08 Villingen II unterlag auf eigenem Platz dem SV Kuppenheim mit 2:4. „Nach den beiden schnell aufeinander folgenden Gegentoren haben die Jungs nicht aufgegeben und sich zurück ins Spiel gekämpft. Leider kam das 1:3 zu schnell nach der Halbzeit“, sagte der Villinger Trainer Daniel Miletic.
In der 22. Minute erzielte Emanuele Giardini mit seinem 14. Saisontor die 1:0-Führung für die Gäste. Sechs Minuten später stand es schon 2:0, Pascal Buttermilch war erfolgreich. Dieser Rückstand setzte die Villinger Mannschaft unter Zugzwang. Sie versuchte, den Druck zu erhöhen. Giardini hätte beim einem Freistoß fast das 3:0 erzielt (31.). Fabio Chiurazzi scheiterte auf der anderen Seite am glänzend reagierenden Kuppenheimer Torwart Louis Manz (38.). Das 1:2-Anschlusstor gelang vor der Pause nach einem Eckball von Vitus Vochatzer – der aufgerückte Tim Zölle wuchtete den Ball per Kopf zum 1:2 in die Maschen.
Samet Yilmaz hatte eine gute Chance zum 2:2 (53.), vergab sie aber. Stattdessen erhöhte Brooklyn Kwasniok auf 3:1 (54.) für die Gäste. Vochatzer verkürzte für 08 zwar noch einmal auf 2:3, aber Simon Götz machten mit dem vierten Tor für Kuppenheim alles klar.

Villingen II: Amiti, Spät, Zölle, Seemann (82. B. Bak), Zeiser (31. V. Vochatzer), V. Bak, F. Chiurazzi, Rüzgar (46. Cristilli), Laatsch (65. Mohr), Yilmaz, Liserra. Tore: 0:1 Giardini (22.), 0:2 Buttermilch (28.), 1:2 Zölle (45.), 1:3 Kwasniok (54.), 2:3 Vochatzer (90.), 2:4 Götz (90.+5). SR: Leisinger (Albbr.). ZS: 120.

Aufrufe: 015.5.2022, 21:00 Uhr
Badische ZeitungAutor