SV Weil verliert im Abstiegskampf gegen seine beiden Angstgegner

Der SV Weil hat den Sprung aus der Abstiegszone verpasst. Gegen Offenburg kassiert der Verbandsligist erneut ein spätes Gegentor. Damit hält die Negativserie gegen den Spitzenreiter an. Der Offenburger FV trotzt hingegen derzeit erfolgreich der hohen Belastung nach der Corona-Zwangspause. Mit dem Sieg in Weil verteidigt der OFV die Tabellenführung.

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Zum ausführlichen Spielbericht aus Offenburger Sicht im BZ-Regiofußballportal: Offenburger FV verteidigt durch spätes Siegtor die Tabellenführung (BZ-Plus)

SVW: Keller; Scheurer (55. Komljenovic), Kaiser, Tschira (72. M. Rusch/84. Scicchitano), Griguoli; Maier, Knab; Groß; Ceesay (89. S. Samardzic), Sprich, Stöhr. Offenburger FV: Witt; Harter, Junker (61. Pies), Dzikang Njike (70. Bandle), Leist, Leopold, Beiser-Biegert, Kinast, Tsolakis, Ernst (41. Feger), Petereit (90.+1 Hirth). Tor: 0:1 Petereit (89.). Schiedsrichter: Ebe (Friedrichshafen). Zuschauer: 166.

In der vorgezogenen Begegnung des Wochenendes konnten die Gäste des SC Lahr drei Punkte vom Bodensee mitnehmen. Das 3:1 (1:0) war nach 90 nur phasenweise intensiven Minuten nicht unverdient, aber auch mit Glück verbunden. In den ersten 45 Minuten begann Radolfzell gefährlicher, ein erster Warnschuss (10.) erzeugte Gefahr. Lahr wurde danach stärker, Marin Stefotic traf den Außenpfosten (15.). Stefotic gelang nach einem langen Ball von Simon Zehnle die Führung (35.).

Die zweite Halbzeit begann gemächlicher, nach einem Freistoß sorgte Alexander Stricker für den Ausgleich (69.). Heiße Minuten folgten, Thomas Vogel brachte den SC erneut in Führung (72.). Zwei Minuten später hämmerte Stefotic den Ball aus 16 Metern in den Winkel (74.). Stefotic musste aber auch früher zum Duschen, als er in der Hitze des Gefechts einen Gegenspieler wegstieß (79.). Danach brannte nichts mehr an, SC-Sportvorstand Petro Müller sprach nach dem Spiel von „einem überragenden Sieg. Das war eines unserer besten Spiele dieser Runde, vor allem aus dem Mittelfeld heraus.“

Tore: 0:1 Stefotic (35.), 1:1 Stricker (69.), 1:2 Vogel (72.), 1:3 Stefotic (74.). Schiedsrichter: Nipp (Sigmaringen). Zuschauer: 100. Vorkommnis: Rote Karte Stefotic (Lahr/79., Tätlichkeit).

Der SV Endingen kann einem leid tun. Der Tabellenletzte, der den Ausfall von rund ein Dutzend verletzter Spieler beklagt, kam unter der der Woche beim FV Offenburg mit 2:11 unter die Räder und sah am Samstag bei der 0:6 (0:4)-Heimniederlage gegen den SV Bühlertal seinen Mini-Kader um weitere vier Spieler reduziert. Zwei SVE-Fußballer hatten sich in Offenburg verletzt, zwei entschieden sich, zum Pokalfinale nach Berlin zu fahren. In einer Verlegenheitself mussten somit Trainer Manuel Gleichauf und sein Assistent Michael Sommer aushelfen. Die dezimierten Endinger hielten nur in der Anfangsphase gut mit. Ein Doppelschlag der Bühlertaler zwischen der 16. und 19. Spielminute sorgte für die Vorentscheidung in einem Spiel, das die Gäste danach klar beherrschten. „Diese Saison aus den Köpfen zu kriegen, ist gar nicht so einfach“, sagte SVE-Coach Gleichauf.

Tore: 0:1 Zimmer (16.), 0:2 Heller (19.), 0:3 ET (22.), 0:4 und 0:5 Avdimetaj (32. und 66.), 0:6 Zumkeller (87.). Schiedsrichter: Satriano (Zell im Wiesental). Zuschauer: 100.

Das DFB-Pokalfinale in Berlin ist an den SF Elzach-Yach nicht spurlos vorbeigegangen: Trainer Marco Dufner musste beim 1:0 (0:0)-Heimsieg am Samstag über den FC 08 Villingen II auf sechs Spieler verzichten, die es vorgezogen hatten, den SC Freiburg in die Hauptstadt zu begleiten. „Ich habe das mit Unverständnis registriert, denn ich meine, die eigenen Spiele sollten Priorität genießen“, so der SF-Trainer. Umso mehr freute sich Dufner ob des Arbeitssieges über einen abstiegsgefährdeten Gegner: „Die Spieler, die jetzt ihre Chance erhielten, haben ihre Sache gut gemacht. Vor allem defensiv waren wir sicher und haben dem Gegner keine Torchancen gestattet", so Dufners Eindruck. "Sehr gefreut habe ich mich über das Comeback nach anderthalb Jahren von Matthias Bumen, der in der letzten halben Stunde eingewechselt wurde und sich als wertvoll erwies.“ Der SC Durbachtal (auswärts) und der SC Pfullendorf (im eigenen Stadion) sind die noch verbleibenden Gegner der SF. „Wir haben das Ziel, mindestens 50 Punke zu holen“, so Marco Dufner.

Für die Villinger Reserve war es eine bittere Niederlage. Die Nullachter hatten sich viel vorgenommen, waren aber ohne ihren Top-Torjäger Fabio Chiurazzi nicht effizient genug. Die Villinger versuchten alles, um wenigstens einen Punkt zu retten. Jonas Zimmermann schoss nach einem schönen Zuspiel von Volkan Bak frei vor dem Kasten am Tor vorbei. In der 87. Minute setzte sich Zimmermann an der rechten Eckfahne mit einer Übersteiger-Finte durch, seine Flanke vor das Tor konnte Vitus Vochatzer jedoch nicht im Gehäuse unterbringen. „Es ist eine bittere und ärgerliche Niederlage“, so 08-Trainer Mustafa Gürbüz. „Wer die Chancen nicht nutzt, darf sich nicht wundern, wenn er so blöd verliert.“

FC 08 Villingen II: Amiti – Spät, Zölle, Seemann (82. Lettieri), Vochatzer, Volkan Bak, Karaki, Yilmaz (71. Mohr), Batuhan Bak, Laatsch (77. Zimmermann), Liserra. Tor: 1:0 Wernet (77.). SR: Schillinger (Baden-Baden). ZS: 120.

Der FC Denzlingen hat einen entscheidenden Schritt zur Sicherung des zweiten Platzes in der Endabrechnung gemacht. Am Samstagnachmittag besiegte die Elf von Milorad Pilipovic den Kehler FV im Einbollenstadion mit 1:0 (0:0). Vor allem in der Anfangsphase präsentierten sich die Gastgeber stark und hatten durch Erdem Bayram eine gute Torchance. Danach hätten Dominik Frassica und Karl-Luis Dees die Denzlinger in Führung bringen können. Der Tabellenzweite machte sich das Leben nach der Pause selbst schwer, denn Pave Bacelic handelte sich die Rote Karte ein, als er einen Kehler daran hinderte, allein auf Torhüter Dominik Bergdorf zuzulaufen. In numerischer Überzahl verstand es die Elf von Frank Berger allerdings nicht, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. So kamen die Denzlinger in einer schwierigen Phase doch noch zum Siegtreffer: Nico Garcia Stein wurde im Kehler Strafraum gefoult und scherte sich nicht über eine ungeschriebene Fußball-Regel, die besagt, der Gefoulte solle besser den Elfmeter nicht treten. Der ehemalige FFC-Spieler verwandelte den Strafstoß und sicherte dem FCD einen wertvollen Erfolg.

Tor: 1:0 Garcia Stein (72., FE). Schiedsrichter: Dorss (Markdorf). Zuschauer: 250. Rote Karte: Bacelic (52., FCD).

Dem FC Teningen ist am Samstag vielleicht der entscheidende Schritt zum Klassenerhalt in der Verbandsliga gelungen. Der 3:0-(3:0)Auswärtserfolg beim FC Auggen verschafft der Mannschaft von Trainer Jan Lindemann fünf Punkte Vorsprung auf den FC 08 Villingen II, der als Tabellen-13. den ersten Abstiegsplatz einnimmt. Zwar können die Villinger sowie die mit ihnen punktgleichen Radolfzeller am kommenden Mittwoch in Nachholspielen den Abstand verkürzen. Da beide aber am letzten Spieltag aufeinander treffen, könnte Teningen bereits am kommenden Samstag, 15.30 Uhr, im Heimspiel des vorletzten Spieltags gegen den Titelanwärter FC Denzlingen mit einem Punktgewinn den Ligaverbleib perfekt machen. Zum kompletten Bericht im BZ-Regiofußballportal: Der FC Teningen ist dem Klassenerhalt ganz nahe (BZ-Plus)

Auggen: Vogler; Zemke, Walther, Reinecker (87. Fischer), Saur; Bonsu (65. Cifdalöz), Lacher (79. Camara), Casalnuovo, Zamorano; Ehret (74. Rohdenburg), Kalchschmidt. Teningen: Poser; Depetri (83. Vetter), Giedemann, Hodel; Kuhn, Froß, Jasseh, Kreutner; Gartner (80. Schenk); Resch, Stübbe (88. Zwigart). Tore: 0:1 Kuhn (5.), 0:2, 0:3 Stübbe (17., 30.). SR: Bartschat (Müllheim). ZS: 100.