2024-05-24T11:28:31.627Z

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„Es muss mehr kommen“: SC Lahr Sportchef Petro Müller.
„Es muss mehr kommen“: SC Lahr Sportchef Petro Müller. – Foto: Wolfgang Künstle

Verbandsliga Kompakt - SC Lahr will den Aufwärtstrend bestätigen

Villingen II empfängt Singen +++ Hausen gastiert bei Teningen +++ DJK Donaueschingen vor schwerer Aufgabe +++ Lörrach-Brombach hofft auf eine positive Serie

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Die Kurve beim Fußball-Verbandsligisten SC Lahr zeigt zuletzt wieder nach oben. Dies gilt es gegen den Freiburger FC zu bestätigen. Was ist sonst noch los in der Verbandsliga am 11. Spieltag? Eine Übersicht.

SC Lahr - Freiburger FC. Nach zwei Siegen in Serie hängt der Himmel beim SC Lahr (elf Punkte) vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FFC (19 Punkte) nicht sofort wieder voller Geigen. "Die zwei Siege waren, so unterschiedlich sie zustande kamen, unheimlich wichtig. Gegen Pfullendorf war es ein überzeugendes Spiel, in Elzach weniger", sagt der Lahrer Sportvorstand Petro Müller. "Wir können das aber realistisch einordnen. In den kommenden Wochen muss konstant mehr kommen, wenn wir uns wieder ins gesicherte Mittelfeld bewegen wollen. Statistisch betrachtet, war aus SC-Sicht in den vergangenen Jahren kaum etwas gegen die Breisgauer auszurichten. Allerdings bekommen es die Lahrer mit einem generalüberholten FFC zu tun. "Sie haben einen im Grunde kompletten Umbruch vollzogen. Die aktuelle Mannschaft ist jung, besteht aus technisch gut ausgebildeten Kräften", hat Müller beobachtet. Ein Kennzeichen der Gäste waren extreme Ausschläge, was die Resultate betraf. Gegen Kuppenheim wurde mit 4:1 gewonnen, in Stadelhofen gar 5:0. Dem gegenüber standen ein 0:3 gegen Konstanz oder auch ein 1:5 gegen Teningen. "Das sind normale Begleitumstände eines Veränderungsprozesses. Realistisch einschätzen lassen sich die Freiburger derzeit nur bedingt, aber rein zufällig stehen sie zu diesem Zeitpunkt nicht im erweiterten Spitzenbereich", hält Lahrs Sportvorstand fest. "Wir müssen weiter unsere Leistung bringen, geschlossen durch die Situation gehen", fordert Müller.


FC 08 Villingen II - FC Singen. Der FC 08 Villingen II empfängt in der Verbandsliga Südbaden am Sonntag, 16 Uhr, den FC Singen. Die Gäste vom Hohentwiel mussten am vergangenen Wochenende einen 0:2-Heimniederlage gegen den SC Konstanz-Wollmatingen einstecken und sind mit vier Punkten aus neun Sielen Tabellensechzehnter und damit nur Vorletzter. Die Nullachter-Reserve gewann in Hausen mit 3:2 und belegt mit 20 Zählern aus neun Begegnungen Rang zwei. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Teningen, der am Samstag den VfR Hausen empfängt, beträgt lediglich zwei Punkte. Nullacht-Trainer Daniel Miletic: „Wir stehen sehr gut da. Wir wollen unsere Serie ausbauen und den dritten Sieg in Folge einfahren.“ Miletic warnt aber vor den Gästen aus der Maggistadt. „Ein angeschlagener Boxer ist besonders gefährlich. Die Singener mit ihrem Trainer Christian Jeske, den ich sehr gut kenne, haben ihre Qualitäten. Wir müssen hochkonzentriert zu Werke gehen. Zwar hat der ein oder andere von uns mit einer Erkältung zu kämpfen, dennoch sind voraussichtlich alle Mann an Bord.“


FC Teningen - VfR Hausen. „Selbstverständlich wollen wir dieses Spiel gewinnen und eine neue Siegesserie starten“, sagt der Trainer des FC Teningen, Jan Lindemann, vor dem Heimspiel in der Verbandsliga am Samstag, 15.30 Uhr, gegen den VfR Hausen. Der Tabellenführer aus Teningen knabbert noch immer etwas am glücklichen 2:2-Unentschieden vom vergangenen Wochenende in Donaueschingen, wo die Schwarz-Weißen nicht im Stile einer Spitzenmannschaft aufgetreten waren. Der dort ausgewechselte Innenverteidiger Julius Faßbinder wird auch gegen Hausen fehlen, dafür könnte der Ex-Bahlinger Jonas Siegert in den Kader der Teninger rücken. Im Tor des FCT dürfte diesmal der ebenfalls aus Bahlingen gekommene Aaron Gut stehen. „Wir wissen, wer als Favorit in dieses Spiel geht“, sagt Enzo Minardi, der Trainer des aktuellen Tabellen-15. aus Hausen: „Aber wir erhoffen uns viel aus diesem Spiel“, so Minardi. „Wir wollen in Teningen kompakt auftreten und selber die Initiative ergreifen und so dem Favoriten weh tun.“


1. FC Rielasingen-Arlen - DJK Donaueschingen. Die kommende Aufgabe in der Fußball-Verbandsliga hat es für die DJK Donaueschingen in sich. Am Sonntag (15 Uhr) ist die Elf von Benjamin Gallmann beim 1. FC Rielasingen-Arlen zu Gast. Der Oberliga-Absteiger ist zuletzt nach schwachem Saisonstart immer besser in Fahrt gekommen und hat aus den vergangenen fünf Partien stolze elf Zähler gesammelt. „Rielasingen gehört zu den absoluten Top-Teams der Liga. Sie haben sich nach dem Abstieg gefunden und werden sicher oben mitmischen“, schätzt Gallmann den kommenden Gegner ein. Verstecken muss sich die DJK Donaueschingen aber auch vor dem langjährigen Oberligisten auf keinen Fall. Die Auftritte gegen den FC Teningen (2:2) und den FC 08 Villingen II (0:1), als der Aufsteiger jeweils in der Nachspielzeit eine bessere Punktausbeute verspielte, haben unterstrichen, dass es die Gallmann-Elf mit jedem Gegner in der Verbandsliga aufnehmen kann. „Wir dürfen dennoch nicht auch nur einen Hauch nachlassen. Wenn wir nicht an unser Maximum gehen, sind wir in dieser starken Liga auf verlorenem Posten“, so der DJK-Trainer.


SV Stadelhofen - FV Lörrach-Brombach. Eine kleine Serie kann in der Verbandsliga derzeit viel bewirken. Die Tabelle zeigt nach zehn Spieltagen ein ausgeglichenes Bild, eine Sequenz an Siegen kann eine Mannschaft schnell markant emporbringen. Schließlich trennen den Tabellenvierten lediglich sechs Punkte von Rang 14, und das Gros der Teams weist knappe Tordifferenzen auf. So liegen die Fußballer des FV Lörrach-Brombach als Tabellen-13. zwar sieben Plätze hinter ihrem Gastgeber am Samstag, dem SV Stadelhofen (15.30 Uhr), doch sind es nur sechs Punkte Rückstand. Dem FVLB fehlt in dieser Runde noch eine positive Serie. Die Mannschaft verlor lediglich eine der letzten fünf Partien, gewann aber auch nur eine. Zudem spielte sie in neun Spielen noch nicht zu Null. Dies ist dem Kontrahenten Stadelhofen schon dreimal gelungen. Der Aufsteiger um den Oberliga-erfahrenen Spielertrainer und Torjäger Adrian Vollmer ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Punktet der FVLB im Ortenaukreis, könnte er die Abstiegszone verlassen.

Aufrufe: 012.10.2023, 18:37 Uhr
Badische Zeitung Autor