Veränderungen in der sportlichen Leitung beim FV Lörrach-Brombach

Die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Thorsten Szesniak sei "ein Signal an die Spieler, dass man mit der Arbeit des Trainers sehr zufrieden ist und man den eingeschlagenen Weg mit einer entwicklungsfähigen Mannschaft weiter gehen möchte", informierte der FVLB über die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit dem Chefcoach über die laufende Runde hinaus fortzusetzen. Szesniak, 46, hatte den Verbandsligisten im März mit Co-Trainer Raphael Kiefl übernommen und mit der Mannschaft am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichergestellt. Szesniak war zuvor jahrelang beim SV Herten als Trainer und Teammanager tätig gewesen, hinzu kam beim früheren Torhüter ein kurzes Trainerengagement beim SV 08 Laufenburg. Vor seiner Beförderung zu den Lörracher Aktiven coachte er im Nachwuchs des Vereins.

Mit dem FVLB muss sich Szesniak erneut dem Abstiegskampf stellen. "Die Verantwortlichen des Vereins und der Trainer sind aber überzeugt, dass in der Mannschaft sehr viel Potenzial steckt, um mit den ambitionierten Teams der Verbandsliga mitzuhalten", heißt es seitens des FVLB, der als Ziel formuliert, "die Mannschaft und Spieler weiterzuentwickeln und am Ende der Saison auf einem gesicherten Mittelfeldplatz zu stehen". Die Mannschaft solle sich "mit einer gesunden Mischung von jungen und erfahrenen Spielern in der Verbandsliga nach Möglichkeit langfristig etablieren". Zudem wolle man dem eigenen Nachwuchs der U19 und U23 eine Perspektive bieten und diese in die erste Mannschaft einbauen.

Kleinhans rückt für Jehle nach

Neu ausrichten muss der FVLB unterdessen seine sportliche Leitung. Nach rund fünf Jahren habe Sportchef Tobias Jehle dem Verein mitgeteilt, "dass er sein Amt nicht über den Sommer 2024 hinaus fortführen werde". Aufgrund der "verschiedenen Entscheidungen und Gespräche, welche in den kommenden Wochen für die neue Saison 2024/2025 anstehen", wolle der Club "die Weichen im Bereich der sportlichen Leitung neu stellen. Die Nachfolgeregelung wurde daher bereits intern abgestimmt, weshalb die Aufgaben im Bereich der sportlichen Leitung schon in der Winterpause neu geregelt werden".

So übernimmt mit Harald "Floyd" Kleinhans in der Winterpause der bisherige Sportliche Leiter des Bereichs U23-U16 das Amt von Tobias Jehle. Der 49-Jährige sei ein "fußballbesessener und profunder Kenner der Fußballszene in der Regio", der "gemeinsam mit dem Teammanager Antonio Ratto neue Impulse setzen möchte". Kleinhans sei bisher stark in die Nachwuchsabteilung eingebunden gewesen und "hat somit engen Kontakt zu den nachrückenden Nachwuchsspielern. Kleinhans kennt alle Spieler des Kaders aus dem Effeff, sicher ein großer Vorteil für seine wichtige und anspruchsvolle Tätigkeit als Sportlicher Leiter", heißt es seitens des Vereins.

"Sehr am Herzen liegt dem neuen Sportchef vor allem die sportliche Entwicklung der jungen Spieler, auf die der Verein in den vergangenen Jahren auch immer wieder gebaut hat", so der FVLB weiter. Kleinhans werde weiter für eine enge Verzahnung des Nachwuchsbereichs für die Teams der U19 und U23 verantwortlich bleiben. Mit Ratto werde er "in der Winterpause intensive Gespräche mit den Spielern aus dem Jugend- und Aktivbereich führen, um die Weichen für die Saison 2024/2025 zu stellen", teilte der Verbandsligist mit. "Vervollständigt wird der Staff-Bereich von Betreuer Bruno Böhler und der Physiotherapeutin Corinna Füller. Wir hoffen sehr, dass sich auch Burkhard Cerff nach der Winterpause wieder um den medizinischen Bereich beim FVLB kümmern wird."

Einen ausdrücklichen Dank richtete der Verein an Tobias Jehle, der im September 2018 die damals vakante Stelle in der sportlichen Leitung nach dem überraschenden Rückzug von Jörg Steinebrunner übernommen hatte. Zuvor war der frühere Coach des FC Wittlingen und SV Schopfheim für die zweite Mannschaft des FVLB als Trainer verantwortlich gewesen. Der 42-Jährige könne "mit Stolz auf seine Tätigkeit zurückschauen", so der Verein. Während Jehles Amtszeit stiegen die Lörrach-Brombacher 2020 in die Oberliga auf. "Nach dem Abstieg nach zwei Jahren aus der fünfthöchsten Liga war es nicht einfach, ein qualitativ gutes und konkurrenzfähiges Verbandsligateam zusammen zu stellen. Trotz einiger widriger Umstände ist Tobias Jehle dies bestens gelungen und er konnte in der Zeit als Sportchef einiges bewegen", bedankte sich der FVLB für seine geleistete Arbeit.