2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Der SV Sallern mit Abteilungsleiter Marco Amann (4. v. r. stehend) und Spielertrainer Benjamin Veith (ganz rechts).
Der SV Sallern mit Abteilungsleiter Marco Amann (4. v. r. stehend) und Spielertrainer Benjamin Veith (ganz rechts). – Foto: Verein

Veith-Verpflichtung war für Sallern »ein Glücksfall«

Der Spielertrainer mimt zugleich den Top-Scorer im Team – Das Stabilisieren ist nach einem großen Umbruch vorrangig

Nach zwei Spielrunden in der Kreisklasse 2 musste die erste Herrenmannschaft des SV Sallern Regensburg am Ende der Saison 2021/22 den Abstieg hinnehmen. Gleichzeitig schafften allerdings Sallern II und Sallern III den Aufstieg in die A-Klasse. Eine Mannschaft wurde abgemeldet. Somit geht der SVS derzeit mit zwei Teams in der A-Klasse an den Start. Die „Erste“ mischt in der A-Klasse 3 mit, überwintert dort mit 14 Punkten (4/2/7) aus 13 Spielen auf Rang sieben. Die Zweite ist in der A-Klasse 2 aktuell Vorletzter mit zehn Zählern (3/1/11). Das rettende Ufer ist aber nur zwei Punkte entfernt.

Abteilungsleiter Marco Amann zeigt sich nicht unzufrieden mit der Entwicklung seines Vereins. „Im Sommer hatten wir einen riesigen Umbruch zu bewerkstelligen. Unter anderem beendete unser Torjäger Martin Treitinger seine Karriere. Wir gingen mit zwei Teams an den Start, wollten uns in den jeweiligen Ligen schlicht und einfach stabilisieren“, so Amann. Weiter: „Unsere Erste ist im Mittelfeld der Tabelle. Nach der Winterpause können wir befreit aufspielen, wollen noch so viele Zähler wie möglich sammeln.“ Auch der Zweiten traut Amann den Liga-Verbleib zu. „Auf dem Transfermarkt hat sich bei uns einiges getan. Wir konnten uns zur Winterpause verstärken und gehen optimistisch an die Restsaison heran.“

Als Glücksfall beschreibt Marco Amann die Verpflichtung von Benjamin Veith, der die Erste trainiert, coacht und auf dem Platz führt. „Benni ist kompetent, lebt den Fußball, bringt sich auch außerhalb des Platzes bestens mit ein. Er kann gut mit Menschen umgehen, ist beliebt und als Motivator bekannt“, lobt Amann. Veith ist zudem der Top-Scorer seiner Mannschaft. Sieben Treffer und sieben Assists steuerte er in neun Einsätzen bei. „Wir freuen uns, dass uns Benjamin auch über die Saison hinaus erhalten bleibt“, so Amann, der die Messlatte dann höher legen möchte: „Im Jahr eins nach dem Umbruch gilt es Stabilität zu erlangen, kommende Saison wollen wir aber definitiv wieder weiter oben angreifen.“

Das Karriereende seines langjährigen Torjägers Martin Treitinger tat dem SVS gescheit weh.
Das Karriereende seines langjährigen Torjägers Martin Treitinger tat dem SVS gescheit weh. – Foto: Sabrina Brandt


Sehr zufrieden ist Amann mit der Jugendarbeit. „Bei uns tut sich was. Wir haben 13 Jugendteams im Spielbetrieb. Mein Dank gilt hierbei vor allem unserem äußerst engagierten Jugendleiter Detlef Staude, der wahnsinnig tolle Arbeit leistet.“ Besonders am Herzen liegt dem Spartenleiter die im Sommer neu gegründete Mädchenmannschaft, die U15. „Nach anfangs hohen Niederlagen merkt man, dass sich unsere Mädchen immer besser zurechtfinden und mithalten können. Toll, wenn man die positive Entwicklung beobachten darf.“ Am Wochenende nahm die U15 von Trainerin Bianca Amann an der Hallenkreismeisterschaft teil, belegte in ihrer Gruppe Rang vier. Das Segment Jugend betitelt Amann als „Selbstläufer“, das es natürlich in der aktuellen Form zu erhalten – wenn nicht sogar noch weiter auszubauen – gilt. Schließlich profitiere und lebe jeder Verein vom eigenen Nachwuchs. Die Jugend sei die Zukunft.

Die Fußballer des SV Sallern haben ein bewegtes Hallenwochenende hinter sich. Am vergangenen Freitag durfte man für die Ausrichtung der Hallenkreismeisterschaft viel Lob von den teilnehmenden Vereinen und den BFV-Verantwortlichen entgegennehmen. Am Samstag und Sonntag führte man Kinderturniere durch. „Dabei ist nicht nur der sportliche Erfolg wichtig, sondern auch der soziale Aspekt“, erklärt Amann, welcher sich vielschichtig einbringt: Als Abteilungsleiter, als sportlicher Leiter der beiden Herrenteams und als Jugendcoach.

Bei den Hallenkreismeisterschaften nahm übrigens auch die erste Mannschaft des SV Sallern teil. „Wir holten im ersten Spiel ein 0:0 gegen den Bezirksligisten FC Kosova. In den restlichen Spielen mussten wir uns gegen höherklassige Mannschaften zwar jeweils geschlagen geben, zufrieden sind wir aber trotzdem“, so Amann. Kreismeister wurde am Ende eines langen Fußballtages – gespielt wurde von 10 bis 19 Uhr – der ATSV Pirkensee-Ponholz.

Aufrufe: 011.1.2023, 15:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor