In der Interregio-Gruppe 4 kam es gleich zu zwei Kantonsderbys: Im einen setzte sich Uster in der Schlussphase knapp gegen Seefeld durch, im anderen musste sich Red Star dem FC Bülach geschlagen geben. Dübendorf kam indessen zu seinem dritten Saisonsieg und konnte die Rote Laterne abgeben, während Schaffhausens Nachwuchs als Verlierer vom Platz musste. In der Gruppe 3 konnte Thalwil jubeln, während Lachen sich über eine unglückliche Niederlage ärgern musste.
Gedreht: Uster mit zwei späten Toren zum Triumph
Seefeld war auf bestem Weg dazu, im Kantonsderby in Uster als Sieger vom Platz zu gehen. Doch die Platzherren drehten das Spiel in den letzten fünf Minuten noch und gewannen schliesslich 3:2.
Die erste Stunde, sie gehörte noch den Stadtzürchern: Marc Fischer erzielte in der 33. Minute nach Vorarbeit von Tommaso Dütschler per Kopf das 1:0. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Monty Hänni auf 2:0 (52.). In der 68. Minute kam FCU durch einen Distanztreffer von Bujar Ajeti auf 1:2 heran.
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Bei diesem Ergebnis blieb es bis kurz vor Schluss. Da drehte Uster nochmals auf und wurde belohnt. Zunächst gelang James Wyndham in der 86. Minute der Ausgleich, dann profitierte Finn Knecht eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit von einem Missverständnis in Seefelds Abwehr und traf zum viel umjubelten 3:2.
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Für Aufsteiger Seefeld war es erst die zweite Saisonniederlage. In der Tabelle der Interregio-Gruppe 4 hat sie einen Rückschritt vom zweiten auf den vierten Rang zur Folge.
Für die Ustermer war es umgekehrt bereits das dritte Spiel in Folge, in dem sie nach einem Rückstand noch punkten konnten. Trainer Etienne Scholz stimmte das gegenüber «zueriost.ch» sehr zuversichtlich, dass der erfreuliche Zustand der Mannschaft von Dauer ist: «Wir haben den Drive und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten gefunden.»
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Gewonnen: Dübendorf gibt Rote Laterne ab
Dübendorf kam zu Hause gegen Aufsteiger Altstätten zum dritten Saisonsieg - 2:1 - und damit weg vom Tabellenende.
Die Glattalter überzeugten von Anfang an mit einer stabilen Defensive, kamen jedoch nur selten in Tornähe. Altstätten allerdings auch nicht, und so bot die erste halbe Stunde wenig sehenswerte Szenen. Dafür war der FCD sehr effizient und verwertete die erste sich ihm bietende Möglichkeit in der 39. Minute zum 1:0. Delil Ferati traf nach einer Flanke per Volleyschuss. Und beinahe hätte Rafael Bräm noch vor dem Pausenpfiff per Kopf nachgelegt, doch Altstätten-Torwart Mirel Eugster parierte mirakulös.
Nach dem Seitenwechsel liessen sich die Dübendorfer weit zurückfallen und leisteten sich unnötige Fehler im Aufbau, so dass die Gäste plötzlich mehr vom Spiel hatten. Sie konnten sich bei Eldin Omerovic bedanken, der in der 62. Minute den gegnerischen Goalie mit einem Geniestreich aus 40 Metern Entfernung düpierte. Zwar gelang dem FCA durch Marcio Alder praktisch im Gegenzug der Anschlusstreffer, doch dank dem nötigen Kampfgeist und etwas Glück brachte Dübendorf den Vorsprung über die Zeit.
FCD-Trainer Shaip Krasniqi zeigte sich nach dem Schlusspfiff gegenüber «zueriost.ch» erfreut darüber, «wie cool die Jungs mit der Drucksituation umgehen».
Gestärkt: Bülach mit knappem Sieg gegen Red Star
Nach der 0:4-Heimniederlage gegen Gossau SG vor Wochenfrist konnte der FC Bülach beim 1:0 im Kantonsderby gegen den FC Red Star einen Sieg fürs Selbstvertrauen verbuchen und gleichzeitig den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrössern. Der entscheidende Treffer gelang Nemanja Petrovic in der 68. Minute.
Die Rotsterne ihrerseits rutschten auf den letzten Tabellenrang ab.
Geschlagen: Schaffhausens Reserven verlieren in Gossau
Ebenfalls unter dem Strich bleibt der FC Schaffhausen 2, der in Gossau SG als klarer Verlierer vom Platz musste. 1:3 unterlag der Aufsteiger dem Absteiger, wobei das Resultat deutlicher ausfiel als die Verhältnisse auf dem Platz. Zeitweise lag das Spieldiktat fest in Schaffhauser Händen, etwas Zählbares schaute dabei aber nicht heraus.
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Nicolas Eberle legte mit zwei Toren vor (10./57.), Dennis Vanin machte den Sack zu (76.). Erst in der 91. Minute gelang dem FCS-Nachwuchs noch etwas Resultatkosmetik in Form des 1:3 durch eine sehenswerte Direktabnahme von Abd El Raouf Djezari.
Genutzt: Thalwil gelingt ein wichtiger Sieg im Sechs-Punkte-Spiel
In der Interregio-Gruppe 3 konnte der FC Thalwil einen wichtigen Heimsieg gegen den direkten Tabellenkonkurrenten Goldau feiern. Dank eines knappen 1:0-Sieges konnte der FCT die zuvor punktgleichen Schwyzer in der Tabelle etwas distanzieren.
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Auf einem schwer bespielbaren Platz erwischten die Goldauer den besseren Start ins Spiel. Thalwil war zunächst mehrheitlich mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Doch mit der Zeit kamen auch die Platzherren zu mehr Spielanteilen und konnten in der 34. Minute einen Angriff über die rechte Seite lancieren. Der Ball zur Mitte fand den Weg zu Denis Haliti - und dieser liess sich nicht zweimal bitten. Mit dem 1:0-Vorsprung ging es in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff hätte Haliti das 2:0 auf dem Kopf gehabt, verpasste das Tor allerdings knapp. Weitere Thalwiler Torchancen blieben ebenfalls ungenutzt. Da man aber gut verteidigte und das Spiel geschickt kontrollierte, geriet der Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. «Gut gekämpft, teilweise gut gespielt und vorallem stand mal die Null auf der Anzeigeuhr in Thalwil», freute sich FCT-Trainer Gianni Lavigna auf der Vereinshomepage.
Gestolpert: Unnötige Fehler bringen Lachen um Punkte
Eine bittere Niederlage musste Lachen/Altendorf zu Hause gegen das bis dahin noch sieglose Tabellenschlusslicht Brunnen einstecken. Bis zur 49. Minute führten die Märchler mit 2:0, ehe sie das Spiel innert nur 14 Minuten aus der Hand gaben und schliesslich 2:3 verloren.
Wie schon in den vergangenen Partien begann der FCT stark. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Nobert Frrokaj einen Freistoss in den Winkel setzte. Die Führung war wie Wind unter die Segel der Lachner, die das Spiel frotan dominierten. Kantonsrivale Brunnen hingegen bekundete Mühe, überhaupt ins Spiel zu finden.
Einige Lachner Torchancen blieben in der Folge ungenutzt, ehe Babelessa Backa in der 35. Minute eine Flanke von Alberto De Meo in den Maschen versenkte. Mit dem 2:0 ging es in die Pause; alle Zeichen standen auf Sieg für den FCLA.
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Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste jedoch zunehmend besser ins Spiel. Ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld resultierte in einem schnellen Steilpass zu Brunnens Medrian Toski, der sich im 1:1 gegen Lachens Torhüter Janis Truniger eiskalt durchsetzte und auf 1:2 verkürzte. Der Anschlusstreffer gab nun wiederum dem FCB Auftrieb, während das Heimteam verunsichert wirkte.
Neun Minuten später führte ein erneute Ungenauigkeit zum Ausgleich durch Matej Schwendt. In der 74. Minute folgte nach einem Eckball die endgültige Wende, in Form von Michal Šimečeks 2:3. Der FCLA versuchte zwar nochmals alles, um die drohende Niederlage noch abzuwenden, doch Brunnen verteidigte seinen ersten Saisonsieg unter Einsatz aller Kräfte.
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