2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Gebannt verfolgt haben die Zentinger die Entwicklung, jetzt heißt es aufatmen: Die Punkte bleiben beim SVZ.
Gebannt verfolgt haben die Zentinger die Entwicklung, jetzt heißt es aufatmen: Die Punkte bleiben beim SVZ. – Foto: Werner Grübl

Urteil ist da: Protest abgeschmettert, Zenting behält die Punkte

Der Verband sieht kein ausreichendes Vergehen für ein Wiederholungsspiel

Die Kreisklasse Freyung hat gebannt auf dieses Urteil gewartet, schließlich hat es großen Einfluß auf das Meisterrennen sowie den Abstiegskampf. Jetzt hat das Sportgericht entschieden: Der Protest des TSV Schönberg gegen die Wertung der 1:2-Niederlage am vergangenen Sonntag in Zenting wird abgewiesen. Die Zentinger dürfen die für sie so wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt behalten. Ein Wiederholungsspiel wird es nicht geben. Hätte das Sportgericht auf eine Wiederholung der Partie plädiert, wären alle Beteiligten ziemlich ins Schwitzen gekommen, schließlich steht am Pfingstwochenende bereits der letzte Spieltag auf dem Programm.

Gegenstand der Verhandlung war eine Aktion von Zentings Michal Vesely. Der hatte kurz vor der Ausführung eines Eckballs am kurzen Pfosten das Spielfeld verlassen, lief einmal um das Tor herum und betrat es am langen Pfosten wieder. Kurz darauf schoss er zum 2:1-Siegtreffer ein. Eigentlich ein regelwidriges Verhalten.

Das Sportgericht stützt sich in seiner Entscheidung vor allem auf die Tatsache, dass Schiedsrichter Werner Sixt die irreguläre Aktion von Michal Vesely nicht gesehen habe. Und weil Sixt die Aktion gar nicht wahrgenommen hat, kann ihm auch kein Regelverstoß vorgeworfen werden, der ein Wiederholungsspiel rechtfertigen würde.

Josef Hartl, Beisitzer des Kreis-Sportgerichts Niederbayern Ost, erklärt: "Das Urteil wird auf Verständnis, aber wahrscheinlich auch auf Unverständnis stoßen. Ich möchte noch einmal betonen, dass wir wegen des anstehenden letzten Spieltags nicht unter Zeitdruck gehandelt haben. Wir sind genauso akribisch vorgegangen wie immer, haben die Fristen eingehalten und sorgfältig alle Stellungnahmen eingeholt und geprüft. Der TSV Schönberg hat natürlich die Möglichkeit, das Urteil anzufechten."

Zentings Abteilungsleiter Franz Pfeffer kommentiert die Entscheidung wie folgt: "Aus unserer Sicht war das viel Wind um nichts. Wir haben schon in unserer Stellungnahme nach dem Spiel betont, dass wir davon ausgehen, dass der Protest keinen Erfolg haben wird."

Die Verantwortlichen des TSV Schönberg werden sich im Laufe des heutigen Freitags nochmal kurzschließen und über das weitere Vorgehen beratschlagen. Erst dann möchte der Verein einen Kommentar zur Causa abgeben.

Aufrufe: 017.5.2024, 07:52 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor