Dank eines Last-Minute-Treffers von Jakob Zißelsberger darf der SC Unterpfaffenhofen weiter auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga hoffen.
Geiselbullach – Die Mannschaft von Trainer Franco Simon gewann im Relegationshinspiel beim TSV Geiselbullach mit 2:1 (1:0). Trotz des knappen Sieges zeigte sich Simon semi-zufrieden. „In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff, nach der Pause haben wir uns das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen.“
Im Lager des Verlierers zeigte man sich nach dem Schlusspfiff mit Blick auf das am Samstag stattfindende Rückspiel kämpferisch. „Wenn wir da so diszipliniert spielen, werden wir das Spiel drehen“, meinte Stefan Held. Der Bullacher Spielertrainer leitete mit einem kapitalen Schnitzer das Führungstor durch Steffen Kind ein (27.). Held traf beim Abschlag den Ball nicht richtig und servierte Kind den Ball quasi auf dem Silbertablett. Aus 25 Metern traf der Defensivmann ins verwaiste Tor.
Ansonsten sahen die 650 Zuschauer ein Spiel zwischen den Strafräumen auf überschaubarem Niveau, der gegenseitige Respekt war deutlich zu spüren. Nach Wiederanpfiff übernahmen die Hausherren das Zepter, Torchancen waren aber dennoch Mangelware. Florian Böhme verlebte einen ruhigen Abend zwischen den Unterpfaffenhofener Pfosten. Nach 84 Minuten musste der 19-jährige Schlussmann dann aber doch hinter sich greifen, als ihn Lukas Bründl überlupfte.
In der hektischen Schlussphase schenkten sich beide Mannschaften nichts. In der Nachspielzeit fiel die Entscheidung zu Gunsten der Upfer Buam. Karl Sdzuy fing einen Bullacher Freistoß an der eigenen Strafraumgrenze ab, marschierte über den ganzen Platz, schüttelte Gegenspieler um Gegenspieler ab und servierte Zißelsberger den Ball. Der 22-Jährige zog vom Strafraumeck ab und knallte die Kugel unhaltbar für Held in die Bullacher Maschen. „Wir haben die Qualität, Unterpfaffenhofen zu schlagen“, sagte Held. „Allerdings müssen wir auch offensive zwingender werden.“
Auch Simon gibt sich vor dem Rückspiel zuversichtlich. Auch wenn dem Bezirksligisten ein Remis reichen würde: „Wir werden nicht auf Unentschieden spielen.“ (Dirk Schiffner)