Unterberger über Gegentreffer: „Sicherlich unter den Top 3 der Kategorie ,Kacktor des Jahres’“

Unterhaching – Die Aufstiegsträume der SpVgg Unterhaching sind nach dem unglücklichen 0:1 in Sandhausen geplatzt. Für den Tabellensiebten der 3. Liga wird es nach dem rabenschwarzen Tag beim Mitkonkurrenten Sandhausen sehr schwer, in den verbleibenden neun Spielen noch einmal oben anzugreifen.

In der laufenden Saison könnten analog zum Vorjahr möglicherweise wieder mindestens 70 Punkte benötigt werden, um Platz drei oder besser zu belegen. Marc Unterberger, der vor der anstehenden Länderspielpause für den Aufsteiger eigentlich ein korrigiertes Saisonziel hatte ansagen wollen, war jedenfalls über diesen verlorenen Status nicht traurig. „Wir haben 46 Punkte und haben das Ziel Klassenerhalt erreicht und tun auch gut daran, gar nicht nach oben zu schielen. Das überlassen wir anderen“, sagte Hachings Chefcoach.

„Sicherlich unter den Top 3 der Kategorie ,Kacktor des Jahres’.“

Marc Unterberger über den Gegentreffer in Sandhausen.

Der Dämpfer im Aufstiegsrennen hingegen schmerzte gewaltig. Ein Innenpfosten-Treffer für die SpVgg und auf der Gegenseite die unglückliche Schienbein-Torvorlage von Raphael Schifferl auf den Siegtorschützen Christoph Ehlich, der nach dem Abpraller nur noch ins leere Tor einschieben musste, war zu viel Pech auf einmal. Für Unterberger war insbesondere das Gegentor schwer zu verkraften. „Sicherlich unter den Top 3 der Kategorie ,Kacktor des Jahres’“, sagte er.

Zusätzlicher Schmerz für die Spielvereinigung: Ausgerechnet die beiden Ex-Hachinger Ehlich und Alexander Fuchs, der für Sandhausen in der Nachspielzeit auf der Torlinie geklärt hatte, könnten in der Endabrechnung möglicherweise für fehlende Zähler auf dem Punktekonto der SpVgg verantwortlich sein. (ROBERT M. FRANK)