2024-07-25T15:23:38.261Z

Spielbericht
– Foto: K. Müller

Beide Teams gingen mit viel Engagement in die Partie. Presberg war gerade in der Anfangsphase wesentlich entschlossener, machte sehr viel Druck auf das Heimteam und sorgte so für sehr viel Unordnung und Unruhe. Bad Schwalbach/Langenseifen agierte ungewohnt unkonzentriert mit vielen Fehlern im Aufbauspiel. Die Gäste nutzten das bereits in der 5. Minute konsequent aus und gingen durch Diler mit 1:0 in Führung. Wachgerüttelt reagierte das Heimteam und kam nun besser ins Spiel. Es gelangen nun bessere Angriffsaktionen, die dann auch in der 13. Minute zum 1:1 durch Wölfel führte - ein schön herausgespieltes Tor. Doch die erhoffte Sicherheit fürs eigene Spiel fehlte - fast postwendend traf Kutluata per Strafstoß für die Gästeführung zum 1:2. Besonders ärgerlich für die SG, dass man die Situation zum Strafstoß nicht vorher ordentlich geklärt hatte. Der erneute Rückstand sorgte aber nun tatsächlich für eine Änderung im Spiel der SG. Man erhöhte das Tempo und kam immer wieder gefährlich über die aussen vor das gegnerische Tor. Ein schulmäßiger Angriff über rechts für in der 22. Minute zum 2:2. Güler hatte sich rechts durchgesetzt und passte auf Mzenga, der den Ball über die Linie brachte. Beide Teams versuchten nun die Kontrolle über das Spiel zu erlangen, allerdings reichte es auf beiden Seiten nicht mehr zu einem Treffer. Die besten Chancen lies das Heimteam leider ungenutzt.

Nach der Pause wurde allerdings deutlich, das die Kräfte der Gäste nachliessen und die SG nun viel besser im Spiel war. Ausschlaggebend, dass jetzt viel schneller und auch genauer gespielt wurde. Man nutzte die sich ergebenden Räume hervorragend und hatte in Güler einen wahren Flügelflitzer, der heute einfach nicht zu stoppen war. In der 56. Minute legte er erneut für Mzenga auf, der eiskalt abschloss. Nur 7 Minuten später war es dann Müller der sich mit dem 4:2 in die Liste der Torschützen einreihen konnte. In der 66. Minute entschied der Schiedsrichter nach Foulspiel auf Strafstoß für die SG. Celik verwandelte diesen souverän zum 5:2 Führungstreffer. Nur weitere 5 Minuten später war es dann Mzenga mit seinem 4 Treffer zur 6:2 Führung der Hausherren. Presberg hatte in diese Phase der Partie keinen Zugriff mehr und musste froh sein, dass nicht noch weitere Treffer fielen. Der eingewechselte Hackl sorgte allerdings in der 81. Minute zum 7:2 Zwischenstand. Schwer zu erklären, warum das Heimteam dann allerdings die Kontrolle über das Spiel verlor. Es schien, als hätten alle Spieler das Engagement drastisch zurückgeschraubt. Presberg nutzte diese Situation gnadenlos aus und schaffte durch Kücükler in der 87. Minute den 7:3 Anschlusstreffer. Und als wäre das nicht genug, sorgte Kutluata nur 2 Minuten später per Kopf sogar das 7:4. Dieser "Einbruch" darf einen zuvor so dominant spielenden Heimteam nicht passieren. In der Nachspielzeit sorgte Smrz allerdings dann noch für einen weitere Ergebniskorrektur. Er eroberte den Ball in der eigenen Hälfte und setzte sich imposant gegen alle Gegner durch und traf zum 8:4 Endstand für die Heimelf.

Fazit: Gerade in der Anfangs- und Endphase des Spiels agierte die SG fahrig und unkonzentriert. Viele Fehler im Aufbau, zu zögerlich im Defensivverhalten. Allerdings war die SG dann nach der schwachen Anfangsphase unglaublich stark. Einsatz, Spielkontrolle, Geschwindigkeit im Umschaltspiel und Entschlossenheit beim Abschluss dokumentierten dies eindrucksvoll. Am Ende hätte es es sicherlich auch mehr Treffer für die SG sein können. Man darf aber auch die Leistung der Gäste nicht vergessen. Sie verstanden es durchaus, die SG in Bedrängnis zu bringen und zu Fehlern zu zwingen. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn Presberg, insbesondere in der Anfangsphase des Spiel, die Führung hätte ausbauen können. Am Ende war es für Zuschauer eine intensive, schnelle und umkämpfte Partie mit vielen Toren.

Aufrufe: 012.11.2023, 22:08 Uhr
Patrick van den BergAutor