2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Auch diesmal fand die Partie des TuS Asterlagen, der sportlich stark gestartet ist, wieder kein reguläres Ende.
Auch diesmal fand die Partie des TuS Asterlagen, der sportlich stark gestartet ist, wieder kein reguläres Ende. – Foto: Sascha Köppen

Und wieder ein Spielabbruch beim TuS Asterlagen

Bezirksliga, Gruppe 4: In der Halbzeit sah sich der Schiedsrichter nicht mehr in der Lage, die Partie fortzusetzen, in der starke Xantener in Asterlagen mit 2:0 führten.

Es ist eine Geschichte, die sich ganz allmählich zu einem echten Problem auszuweiten scheint. Wieder ist am Sonntag ein Spiel mit Beteiligung des TuS Asterlagen abgebrochen worden, diesmal das Bezirksliga-Heimspiel gegen den TuS Xanten, in dem die Gäste zum Zeitpunkt des Abbruchs in der Pause mit 2:0 führten. Aber was war diesmal passiert?

Es war eine erste Halbzeit absolviert worden, in der die Gäste des TuS Xanten ganz klar das Zepter in der Hand hatten. "Da haben wir den Asterlagenern wirklich keine Chance gelassen. Es gab dann gegen Ende der ersten Hälfte eine Gelb-Rote Karte gegen die Gastgeber, über die die Bank sich dann schon etwas aufgeregt hat, sonst ist aber eigentlich alles ruhig gewesen. Der Umgang der Mannschaften miteinander war absolut normal", erklärt Thomas Dörrer, der Sportliche Leiter der Xantener. Berhan Catik war wegen unsportlichen Verhaltens vom Platz gestellt worden.

Das Problem trat dann offenbar auf, als Schiedsrichter René Barton auf dem Weg in die Kabine war. "Dort hat er sich dann einiges anhören müssen. Selbst gesehen habe ich nicht, was dann so passiert ist. Aber es war zu hören, der Schiedsrichter sei von einem Trinkpäckchen getroffen worden. Auch soll er versucht haben, sich bei einem Ordner Hilfe zu holen, was auch nicht wie gewünscht erfolgt war. Es sollen auch Zuschauer versucht haben, sich in der Pause Zugang zur Kabine zu schaffen. Wenn man mit ein wenig Abstand darüber nachdenkt, hatte er dann gar keine andere Möglichkeit, als das Spiel abzubrechen", erklärt Dörrer weiter.

Auch Mitleid mit den Gastgebern

Vor allem ist Xantens Sportlicher Leiter froh, dass sein Verein mit den ganzen Vorgängen nichts zu tun hat. "Wir sind zu diesem Spiel gefahren wie zu jedem anderen Spiel, hatten auch keine Bedenken. Beim TuS Asterlagen gibt es wirklich sehr viele nette Menschen im Verein, für die mir das alles auch sehr leidtut. Aber es gibt da ein Problem mit den Zuschauern, dass sie aktuell einfach nicht in den Griff bekommen." Mit den drei Punkten am Grünen Tisch dürfte für die Xantener nun wohl zu rechnen sein, sollte nichts völlig Gegensätzliches zu Tage treten. Ale Verbandsaufsicht, die der TuS selbst erbeten hatte, war Peter Hanisch aus dem Kreisfußball-Ausschuss selbst vor Ort.

Bitter ist das natürlich für die Asterlagener Verantwortlichen, deren Einsatz nun womöglich wieder einmal für die Katz war. "Das ist so bitter für uns als Verein. Wir versuchen wirklich alles, um das zu verhindern", wird TuS-Coach Tugay Yilmazer in der Online-Ausgabe der NRZ zitiert. Der Frust ist natürlich verständlich.

Aufrufe: 022.10.2023, 18:31 Uhr
Sascha KöppenAutor