2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Junghanns

Überzahl, Chancen - Aber kein Auswärtssieg

Auch am Mittwochabend sollte es nicht klappen mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison für den FC Rot-Weiß Erfurt. Ärgerlich aus Sicht der Thüringer, denn beim Match gegen Viktoria Berlin, war der Dreier durchaus drin.

Erfurts Trainer Fabian Gerber, dessen Team am vergangenen Samstag gegen den FSV Zwickau einen richtig miesen Tag erwischte (0:5), baute seine Startelf direkt auf fünf Positionen um. Viktoria konnte zuletzt drei Punkte bejubeln und musste in die vergangenen fünf Spielen ohnehin nur eine einzige Niederlage schlucken.

Mit Höhepunkten in Sachen Torgefahr verwöhnten beide Teams die Zuschauer am Mittwochabend zunächst nicht. Erwähnenswert dabei die beiden Versuche von Viktoria-Torjäger (bisher 11 Saisontore) Lucas Falcao, der jeweils Schellenberg prüfte. Der Erfurter Keeper, der zuletzt in Zwickau auch nicht seinen besten Tag erwischte, zeigte sich auf dem Posten und entschärfte die Abschlüsse stark. Offensiv fanden die Thüringer im ersten Abschnitt kaum das zündende Mittel, um das Tor der Gastgeber zu bedrohen.

Der größte - und für den Spielverlauf noch bedeutende - Aufreger, war eine Rudelbildung kurz vor der Pause. Baca verpasste Erfurts Kapitän Artur Mergel einen ordentlichen Schubser und Schiedsrichter Franziska Wildfeuer schickte den Verteidiger der Berliner daraufhin zum Duschen. So konnte Erfurts Trainer Fabian Gerber seine Mannschaft in der Pause auf eine zweite Hälfte in Überzahl vorbereiten.

Überzahl doch keine Tore

Mit einem Spieler mehr auf dem Feld kippte die Partie zusehends in Richtung der Thüringer. Die waren nach dem Seitenwechsel klar am Drücker und erspielten sich reichlich Möglichkeiten, um in Front zu gehen. Mergel, Simic, Seaton, Gall und Weinhauer – sie alle hätten versenken können, taten es aber nicht. Beste Möglichkeiten blieben auf der Strecke und damit auch der zweite Auswärtssieg der Saison. So endete das Nachholspiel 0:0. RWE-Coach Fabian Gerber spürte selbstverständlich auch, dass an diesem Tag die volle Auspunkte drin war und trauert dementsprechend den vergebenen Chancen hinterher. „In der zweiten Halbzeit, mit einem Mann mehr, sind wird drückend gewesen, überlegen gewesen, haben Torchancen gehabt. Leider haben wir die Kugel nicht über die Linie gebracht. Das ist ein bisschen ärgerlich, ein bisschen bitter. Denn heute war definitiv mehr drin“, so Gerber nach dem Spiel am Mikrofon von Ostsport.tv.

Aufrufe: 022.2.2024, 10:28 Uhr
Felix BöhmAutor